@TheRaven:
Okay, ich glaube das Problem erkannt zu haben. Ich finde (b) und (c) beide nicht optimal, aber da es manchmal einfach negative Dinge zu sagen gibt, bin ich - ganau wie Du - durchaus bereit, (c) zu akzeptieren.
Knackpunkt ist, daß es mir gar nicht unbedingt um die Sprachstufe und definitiv nicht enzig um Kritik geht, sondern um Provokationen, Sticheln und Mobben, welches manchmal eben als höflich oder freundlich getarnt wird, und manchmal eben auch nicht. Kritik muß weder provozieren, noch attackieren.
Was ich also absolut nicht schätze, ist vielmehr:
e) Unfreundliche und höfliche Provokationen oder Attacken (es haben sich nicht alle lieb, und wer den anderen zivilisiert zum Anarchen deklassiert oder dazu bringt, "unhöflich" zu werden, hat gewonnen)
f) Unfreundliche und unhöfliche Provokationen oder Attacken (es haben sich nicht alle lieb und es herrscht Anarchie, und man bemüht nicht mal Kritik hierzu)
Während (f) im Gate zum Glück nur sehr selten vorkommt, rieche ich - auch in letzter Zeit, wenn gleich es deutlich besser geworden ist - oft eine große Portion schlecht getünchtes (e) in Beiträgen (unterschiedlichster User, vermutlich riechen meine manchmal auch so, das ist aber eigentlich nicht beabsichtigt). Und das fällt für mich dann halt nicht mehr unter "höflich".
Vielleicht ist so klarer, was ich meine.
Daß man sich hier auch der Form anpassen sollte, ist klar. Das sehe ich genauso wie Du, dazu habe ich mich eingangs in diesem Thread beim Thema Rechtschreibung ja auch geäußert. Ich erwarte von Neulingen ebenfalls einen gewissen Kompromißwillen, und ich versuche ihnen klarzumachen, daß es ohne einfach nicht klappt. Vielleicht kann man hier über die Höhe der Schmerzgrenze streiten, oder über die "Gnadenfrist", aber das ist letztlich in der Hauptsache Zuständigkeit der Mods. Als User weise ich darauf hin, und das war's. Unfreundlich muß ich nicht werden, das kann ich ignorieren, damit schädige ich nur die Community.
Bei Alteingesessenen, die sich durchweg and die postulierte Form halten, setze ich aber auch eine hohe soziale Kompromißbereitschaft voraus. Wer diese wiederholt nicht zeigt, der ist für mich, um es mal mit Deinen Worten aus einem anderen Thread zu beschreiben, "kein Verlust", und zwar im selben Maße wie jemand, der sich von vornherein nicht einmal der Form anpassen will.
Vielleicht ist es ja so, daß die Ansichten nicht so massiv voneinander abweichen, und Du glaubst mir, daß ich hier niemandem etwas Böses will, auch wenn wir oben (für meine sonstigen Verhältnisse) heftig aneinandergerumpelt sind.