Aber ganz ehrlich. Solche "Ausrutscher" können mal passieren wenn die Stimmung aufgeheizt ist.
Ich denke auch mal, dass es außer Frage steht, dass solche Dinge vor allem aus Stresssituationen heraus geschehen. In der Tat kann ich mir kaum vorstellen, dass Sadisten (o.ä.) zur Polizei gehen um mal ordentlich Leute zu verhauen. Und ebenso glaube ich Lhor durchaus, dass es im Nachhinein auch mal gerne "jemand gebraucht" hat.
Aber dass das jemand aus Freude tut und das auch noch im Dienst halte ich für eher unwahrscheinlich (mags aber auch geben kA).
Also wie gesagt: Ich gehe in solchen Fällen stehts von einer Stressbedingten Fehl-Einschätzung /-Verhalten aus (warum sonst wenn nicht aufgrund einer Fehleinschätzung sollte man auch junge Passantinen am Rande einer Demo angehen?)
Die Frage, die sich eben stellt ist: Was macht man mit diesen Beamten (und u.a. das diskutieren wir ja hier)? Denn eines erscheint eindeutig: Sie sind solchen Situationen nicht gewachsen!
Die Konsequenzen sind vielseitig und bereits von mir dargelegt worden, sie lassen sich aber in zwei Gruppen einteilen:
- Verhindern, dass der Beamte wieder in so eine Stresssituation gerät (entlassen, versetzen....)
- Den Beamten "gewachsen" machen (Fortbildung, Stressresistenz aufbauen...)
- Naja und vielleicht eine Mischung: Vor dem Einsatz die emotionale Verfassung überprüfen... ist der Beamte eh schon gestresst, ab nach hause!
Für welche man sich entscheidet und ob man vielleicht zwei Mal b und beim dritten Mal a wählt sei dahin gestellt. Was imho nicht geht (wovon ich aber auch nicht weiß ob das geschieht) ist: Strafverfahren anlaufen lassen, einstellen und "innen" weiter machen wie bisher. Es
muss innere/dienstliche Konsequenzen geben, die müssen nicht mach nachteilig für den Beamten sein (wie gesagt, dafür ist das Strafverfahren zuständig), aber man kann nicht einfach darauf hoffen, dass es beim nächsten Mal schon klappen wird. Auch nicht nach eine strafrechtlichen Bestrafung: Es ist - wie gesagt - davon auszugehen, dass das stressbedingte Reaktionen sind und in der nächsten Stresssituation wird der Polizist nicht besonnen Reagieren, weil er die strafrechtlichen Konsequenzen fürchtet (respektive sich erinnert), Stress ist Stress und da denkt man eben nicht mehr so gut nach. Folglich muss der Beamte verbessert werden oder nicht mehr in die Stresssituation gebracht werden (siehe obige Optionen).
Wie das im Einzelnen geschieht ist mir eigentlich schnuppe, wenn die Polizei reagiert und versucht die Situation zu verbessern bin ich zufrieden, wenn das nicht klappt: Blöd gelaufen, neuer Versuch! Hauptsache ich kann und muss der Polizei nicht vorwerfen, sie hätte nichts getan um die Situation zu verbessern.