Am meisten genervt haben mich die nicht überspringbaren Cutscenes, bevorzugt vor schweren Kämpfen, damit man sich die auch ja nochmal anschauen muss, wenn man den Kampf vergeigt. Das ist der Gipfel der Unkomfortabilität und eines guten Spiels unwürdig. Ja, es gab vielleicht Möglichkeiten, da per nachinstalliertem Mod was zu machen, aber dass das nicht von Haus übersprungen werden können, ist eine Frechheit.
Dann fand ich den Konsolenlook unübersehbar... im Grunde war das ganze Gameplay konsolig. Und ja, auch wenn man sein eigenes Raumschiff hat und gehen kann, wohin man will (naja, im Rahmmen eines Computerspiels, aber okay) hat diese "Pseudo-Freiheit" nichts daran geändert, dass ich persönlich mich ganz fürchterlich gerailroaded gefühl habe (mehr als jemals bei Drakensang z.B.). Vielleicht lag das gerade an den viel zu vielen Cutscenes, die einem geradezu entgegen brüllen, dass man ja dem Plot folgen soll. Jedenfalls bekommt man meinem persönlichen Eindruck nach keinen glaubwürdigen Handlungsverlauf hin, wenn man es nicht tut.
Und so war Mass Effect, welches ich auf Empfehlung eines Bekannten mit großen Erwartungen installiert habe, das erste Spiel seit Neverwinter Nights 2, welches ich nicht zuende gespielt habe, weil es mich am Ende kein Stück mehr motivieren konnte. Auf jeden Fall kommt es für mich bei weitem nicht an Größen wie Fallout 3 heran.