Wie weiter oben schon beschrieben wurde, steht dem SL die ganze Welt offen, um durch neu hinzukommende oder flüchtende Gegner Begegnungen zu erschweren oder zu erleichtern. Dieses ist streng genommen auch schummeln, wenn dieses nicht explizit in meinem Abenteuerskript steht. Doch dann ist eh alles das als Schummeln zu bezeichnen, was ich improvisiere und nicht niederschreibe. Dieses ist aber sicherlich nicht die Intention dieses Threads.
Wenn ich daher die Frage auf das Würfeln beschränke, so sehe ich Schummeln manchmal als legitim an. Und das aus folgendem Grund: An erster Stelle steht der Spielspaß aller Beteiligten. Der Spielspaß ist (in Kampfsituationen) dann am Größten, wenn die Begegnung herausfordernd ist aber dennoch geschafft wird. Gerade bei Endbegegnungen ist man daher fast gezwungen, an das Limit zu gehen, was der Gruppe zugemutet werden kann. Durch Beachtung der Würfe dürfen hier (gerne) Verluste auftreten; denn dann wissen (oder ahnen) die Spieler, dass ihnen nichts geschenkt wurde.
Wenn aber zu "ungeeigneten" Momenten ein Krit. dazu führen würde, dass es zu einem TPK kommt, dann wandle ich ihn z.B. in einen normalen Treffer um. Von einem TPK hat keiner was; die Spieler sind frustig, weil die Begegnung zu schwer war und ihre geliebten Charaktere futsch sind, und der SL ist frustig, weil sein Kampagne u.U. ein jähes Ende gefunden hat. Damit geht der Spielspaß auf Null. In solchen Situationen darf mMn helfend eingegriffen werden. Allerdings - und da gehe ich mit einigen meiner Vorredner konform - sollte es unauffällig für die Spieler sein.