Selbst Frodo hat mehr als 150 XP in einem Jahr bekommen
Ja, aber das war ein Jahr Spielzeit, während wir in besagter Kampagne in Spielzeit noch am zweiten Tag spielen.
Edit: Aber mal Ernsthaft. Eigentlich müsstest du doch bloß AD&D 1 oder 2 ohne die (ohnehin optionale und erst in 3e standartmäßig eingeführte) "Deaths edge" Regel spielen, und mit 3d6 / in order sowie gewürfelten HP auch auf Stufe 1, und schon hast du was du brauchst, Wormy. Tödlicher gehen Kämpfe nun wirklich kaum
Wie gesagt schaue ich mich da ja auch aktuell durchaus um. Allerdings geht es mir nicht in aller erster Linie um die Tödlichkeit, die könnte ich ja auch einfach dadurch erzeugen, dass ich den Herausforderungsgrad für die Begegnungen entsprechend erhöhe. Im Prinzip gehts mir ja eher darum, zu verhindern, dass die von mir bevorzugte Art des Settings ab spätestens Stufe 10 nicht mehr sinnvoll bespielbar ist, weil die dort vorkommenden Bedrohungen für die SC eben keine Bedrohung mehr darstellen.
Das Abenteuer wird aus sehr vielen Todesfällen bestehen. Ich denke, dass man damit auch ein Online-Abenteuer recht schnell fertig bekommen würde.
Die Gefahr besteht, wenn man falsch an die Sache rangeht. Aber wenn du dir die alten System mal genauer anschaust, wirst du feststellen, dass Kampf dort durchaus nicht die einzige Option war und die Spieler gerade durch die dem System inherente Tödlichkeit dazu veranlasst wurden, sich jeden Kampf gut zu überlegen. Während heutzutage die Spieler sich blind in jedes Encounter reinstürzen, weil sie sich darauf verlassen (können), dass der SL ihnen nichts vorsetzt, was sie nicht packen können. Oder eben (ich denke da jetzt an das Verhalten einer gewissen Calistria-Priesterin) den Mund viel voller nehmen, als sie das tun würden, wenn sie mit ernsthaften Konsequenzen rechnen würden ^^
Ich kenne auch Online-Runden da dauern Gespräche in der Regel sehr lange
Ich auch, allerdings hat das nichts mit den Gesprächen, sondern mit der Postfrequenz der Beteiligten zu tun. Und in diesen Runden dauern die Kämpfe noch vieel länger
Ehrlich gesagt reicht es mir schon im RL tagtäglich viel Idiotie zu erleben und bin mir sicher daran absolut nichts ändern zu können. Je nach Menschenschlag nimmt man das öfters wahr oder auch gar nicht. Wenn ich dann auch noch im Rollenspiel eine Hilflosigkeit oder etwas fast völlig Unmögliches ausspielen müsste, wüsste ich nicht, ob ich daran Spaß hätte. Rollenspiel soll eben Spaß machen und dem Abschalten dienen. Nicht einen fast vollkommen hoffnungslosen Überlebenskampf zu simulieren. Man kann eben als einfacher Bürger nicht das große Böse bekämpfen; so ist es halt. Ich starte ja als ein „Ein-Mann-Armee“ auch keinen Eroberungsfeldzug in die USA im RL . Ich weiß blödes Beispiel, aber vielleicht wird klar, worauf ich hinaus will.
Tjo, dann wirst du wohl an künftigen von mir geleiteten Runden wenig Freude haben, schätze ich. Aber wie gesagt, das Risiko, keine Spieler zu finden, die ähnliche Vorlieben wie ich haben, geh ich ein. Die Alternative (das Rollenspiel ganz an den Nagel zu hängen) kann ich ja immer noch wahrnehmen, falls das nicht klappt.
Wenn ich wüsste, dass die materielle Ebene in Schutt und Asche gelegt wird, würde ich mal mit meinem Hausmagier über die Flucht reden. Vielleicht kommt dann auch das Thema Ebenenreise auf. Womöglich gäbe es mit meinem Haus eine Möglichkeit dem großen Bösen der materiellen Ebene zu entfliehen, wenn nur ich schwächlicher kleiner Wicht mich irgendeinem ultramächtigen Monster epischer Größe als einziger bloß entgegenstellen könnte, aber wohl ziemlich sicher draufgehen werde. Da würde ich lieber all mein Geld für ein Ebenen-Versteck ausgeben, dass sich schwer erreichen lässt. Ich würde nicht blanken Selbstmord begehen.
Doof nur, wenns keine Ebenen gibt, bzw. der Zugang dorthin versperrt ist. Bzw. kein Magier in der Nähe ist, der über die dazu notwendigen Fähigkeiten verfügt.
Im übrigen meinte ich mit "Untergang ihrer Welt" nicht zwingend die vollkommene Zerstörung. Die meisten bösen (mit Ausnahme Rovagugs) wollen beherrschen, nicht zerstören. In soweit könnte dein Adeliger also auch die Hände in den Schoss legen, und sich selbst einreden, dass die Herrschaft Saurons schon nicht so schlimm werden wird. Da wäre er immerhin in glänzender Gesellschaft.
Abgesehen muss man gar nicht in so epischen Bahnen denken. Die schlichte und ergreifende Wahrheit ist, dass die für mich interessanten Abenteuer in D&D eigentlich ausschließlich im Low- und niedrigen Mid-Levelbereich spielen, wo die SC eben noch nicht über all zu viele Superheldenkräfte verfügen. Die Frage, die sich mir stellt, ist also vor allem, wie ich diesen Bereich expandiere, um möglichst langanhaltenden Spielspass zu haben, ohne dabei ständig schon das Ende vor Augen zu haben, nämlich ab Erreichen von Stufe 10 keinen Charakter mehr zu haben, der in der Kampagnenwelt noch sinnvoll spielbar ist.