Du hast natürlich Recht: es ist nicht der Spielleiter selber, es sind die anderen, die nicht so gut wie er mit ihren irrationalen Aversionen umgehen können. Der Spielleiter entschließt sich nur, diesen anderen, die ja dieselben irrationalen Aversionen haben, diese nur eben nicht so gut im Griff haben wie er, nachzugeben. Sonst könnte er ja noch Probleme mit diesen Leuten bekommen, mit denen er ja sonst so viel gemein hat.
Mir wird zwar übel, wenn ich Türken sehe, aber ich will Türken nur deshalb abschieben, weil die anderen, denen beim Anblick von Türken übel wird, ihre Aversion nicht so gut im Griff haben wie ich, und wenn ich jetzt nicht abschieben wollte, kriege ich am Ende noch Probleme.
Und mein Kommentar mit den nicht vernunftbegabten Tieren wurde auch von Archoangel gut begleitet: Ist dir eigentlich klar, dass Spinnen auch Gefühle haben und es vielleicht leid sind, wenn Leute, die ihre Spinnen-Abneigung im Griff haben, aus Rücksicht auf die Spinnen-Abneigung anderer keine Spinnen um sich haben wollen? Das klingt absurd – aber wenn du von Menschen redest, ist das nicht absurd. Das sind nicht irgendwelche diffusen Pappfiguren, sondern Personen.
Nachtrag: Dass du hier im Endeffekt denselben Thread noch Mal eröffnest und dann auch noch, nachdem du dich zuerst entschuldigst, du hättest wohl keine Phantasie, erneut den Vergleich beschwörst, sagt einiges. Es ist NICHT DASSELBE, wenn ein Spielleiter sagt, er setze keine Spinnen im Rollenspiel ein, wie wenn er sich nicht mit einer ganzen diversen Gruppe abgeben will. Das eine bezieht sich auf die konkrete Aktivität, das andere nicht. Das eine bezieht sich auf Spinnen, das andere auf Menschen.
Siehst du da keinen Unterschied?
Ich mache es mal einfacher: Es ist ein Unterschied, ob ich mit Atheisten nicht über Religion sprechen will, oder ob ich Atheisten generell nicht um mich haben will, oder ob mir in der Anwesenheit von Atheisten übel wird, das aber okay ist, weil ich mich im Griff habe.