Antwort 2.
Es ist hier schon vieles geschrieben worden, mit dem ich prinzipiell übereinstimme.
Vor allem, daß Gruppentauglichkeit wichtiger ist als Gesinnung. Dabei kommt's drauf an, ob man seine Gesinnung eher extrem oder eher gemäßigt auslegt. Dahingehend können böse Charaktere einfach Egoisten sein, die bereit sind, für ihren Vorteil alles zu tun. Dabei können sie ruhig ein Augenmerk darauf halten, ob ihre Handlungen sinnvoll wären und ob sie damit durchkommen, oder ob sie ihnen auf lange Sicht mehr Ärger als Vorteile brächten.
Das wäre dann eher Antihelden als Schurken. Lassen sich von Dorfbewohnern, die unter Banditenüberfällen leiden, bezahlen und lassen dann ihre Mordlust eben an den Banditen aus (anstatt an den Dorfbewohnern, um dann schließlich die Obrigkeit des Landes gegen sich zu haben - wäre doch dumm, sowas!).
Alle Schätze der Banditen werden natürlich behalten - einschließlich dem, was sie den Dorfbewohnern geraubt haben. Die sollen gefälligst froh sein, daß die Überfälle vorbei sind.
So jedenfalls lege ich böse Gesinnungen aus - eher gemäßigte zumindest.
Ein Neutraler bräuchte einen persönlichen Grund, den Dorfbewohnern zu helfen (z.B. LN - es ist sein Job, als Soldat, Wächter oder Beauftragter des Landesfürsten; N - er hat einen Freund in dem Dorf, die Banditen haben jemanden entführt, der ihm viel bedeutet, oder irgendein Erinnerungsstück geraubt; CN - er hat grade nichts besseres zu tun...).
Na ja, und ein guter Charakter hilft, weil er helfen möchte und fühlt, daß es das Richtige ist.
Wenn also dahingehend alle Motivationen unter einen Hut zu bringen sind und die Charaktere bereit sind, die Vorteile in ihrer Zusammenarbeit zu sehen, dann sollte die Gesinnung einer Gruppenbildung nicht im Wege stehen.