Die Spieler waren nun in der Kerzenburg und haben nach einem Zehnttag des Suchens diverse Antworten erhalten:
Inhalt:
* Prophezeiungen des Alaundo
- & Das Ritual des Unterganges
* Die Gesichtslosen
* Armreife
- & Artefakte
* Göttergolem
-----------------------------
* Prophezeiungen des Alaundo:
(1.)
Wenn die See die Sieben an Land spült folgt ein Weg zur Heimat.
Wenn der Arm nicht in die Falle führt so achtet auf euren Weg.
Wo der Handel das Wasser berührt lauert der Tod nur im Verborgenen.
Die Schlange und der Koloss ringen um unser Dasein.
Die Sieben zu finden sie trachten. Das Schicksal zu erfüllen.
(2.)
So achtet auf die Armreife so euch eure Existenz wertig scheint.
Sie die nie diese Welt erreichen durften zu zerstören im Ritual des Unterganges sind.
(3.)
Die Essenz verschmutzt, nie wieder rein, die Kontrolle verloren. Die Macht dahinter…
Diese Prophezeihung wurde nie vollendet. Alaundo starb in der Nacht des 22. Alturiak 76 TZ
--------------------------
Das Ritual des Unterganges
Einst sollte die Nachtschlange Dendar auf die Welt gerufen werden durch ein Portal in Chult. Um dieses Portal zu aktivieren wurde das Ritual des Unterganges begonnen. Es ist bekannt, dass es nie soweit kam.
Wie die Armreife in dem Ritual des Unterganges einzusetzen sind ist fraglich. Sicher ist, dass es bei der ersten Inszenierung des Rituales keine Armreife genutzt wurden, da diese nachweislich noch an verschiedenen Stellen Faeruns ruhten.
Das Ritual des Unterganges wird dem Kult der Shar zugeordnet obwohl es seinerzeit durch den Gott Sseth iniziiert wurde. Es ist bekannt, dass Shar und Selune einen ewigen Kampf ausfechten. Frisst die Nachtschlange die Sonne, so schwindet die Macht Selunes und Shar obsiegt.
--------------------------
* Gesichtslose
Die Gesichtslosen. Ja… also da gibt es einige wenige Quellen – aber Sie widersprechen sich teilweise oder scheinen absolut unzusammenhängend zu sein. Ich habe erstmal alles zusammengetragen, vielleicht können wir ja Licht ins Dunkel tragen.
(1.)
Die erste Erwähnung in unseren Aufzeichnungen ist etwas über 5000 Jahre alt und findet sich in Calimshan. Die Gesichtslosen sind dort der verlängerte Arm des Syl-Pascha. Sie vernichten seine Feinde und bringen den Tod in jedes Haus das dem aktuellen Herrscher keine 100% Treue hält. Ihnen werden alle möglichen Dinge angedichtet. In letzter Konsequenz sind die Gesichtslosen an allem „schuld“ das in Calimshan in den letzten 5000 Jahren geschehen ist. Entweder weil Sie den Willen des Syl-Pascha ausführen - oder seinen Willen kontrollieren. Hier gibt es viele Berichte von Leuten die kurz darauf gestorben sind. Heutzutage gibt es keine Gerüchte mehr - oder niemanden der sie aussprechen will.
- Ein Märchen, wenn Ihr mich fragt.
(2.)
Etwa Zeitgleich in Cormanthor-Wald gibt es Erwähnungen von denen ohne Gesicht aus den Reihen der Sonnenelfen, die wegen Dämonenpaktiererei verbannt, ausgeschlossen oder getötet wurden/werden. Es ist sehr schwierig hier Einzelheiten zu finden die Namen oder gar Familien ernthalten, die dies betroffen haben könnte. Eigentlich sind die Aufzeichnungen aus dieser Zeit recht umfassend, aber in diesem Punkt scheint darauf geachtet worden zu sein nicht mehr zu schreiben. Die Sonnenelfen sind auch nicht erpicht darauf über ein "dunkles" Kapitel ihrer Geschichte zu sprechen. Heute wird dies schlicht geleugnet.
(3.)
Die Gesichtslosen sind wohl außerdem eine Familie aus Kara-Tur genau genommen aus der Provinz Shou-Lung. Sie sollen vor etwa 4000 Jahren die damalig herrschende Vajing-Dynastie abgelöst haben und 1000 Jahre „Dunkelheit“ über das Land gebracht haben. Was auch immer das bedeuten soll. Es gibt Berichte über Massenmorde und schreckliche magische Experimente. Das merkwürdigste ist jedoch, dass von einem Tag auf den anderen alle „Gesichtslosen“ verschwunden sein sollen. Dieser Tag wird heute als Tag des Drachen gefeiert, da die Gläubigen erzählen, dass der Himmelsdrache das Leid der Menschen nicht mehr sehen konnte und die Gesichtslosen auf einen Schlag vernichtet hat.
(4.)
Die Gesichtslosen – so werden Verbrecher in Zakhara genannt. Irgendwelche Wortstammdeutungen haben wir hierzu nicht.
(5.)
In Niewinter gab es ein Gasthaus die "Esstischloge" – wenn man die Buchstaben umstellt ergibt dies „Gesichtslose“. Das zeigt eigentlich nur, dass unser Such-Zauber (Google-Plus :-P) wirklich sehr ins Detail gegangen ist. Obwohl es sicher blutige Geschichten über das Gasthaus gibt…
(6.)
Die Gesichtslosen sind eine aktive Händlergilde die vornehmlich in Amn tätig sind. Sie sind spezialisiert auf Waren aus der neuen Welt: Maztica
---------------------
* Die Armreife
Aus der Geschichte der Elfen
Irgendwann zwischen -24000TZ und -20000TZ kamen die Elfen über Portale nach Faerun. Auch wenn einige der damaligen Königreiche als „vernichtet“ gelten, so kann man doch die einzelnen Abstammungen grob wie folgt herunterbrechen:
Klar zuzuordnen bis zum heutigen Tage sind die Illythiir, die die heutigen Dunkelelfen sind - sowie die Aryvandaar die schon damals gerne Sonnenelfen genannt wurden. Über Umwege scheint das Reich Illefarn zu den heutigen Mondelfen geführt zu haben. Am schwersten zu bestimmen sind die Elfenreiche Eiellûr welche den heutigen Seeelfen, die Orisshaar die den Avariel, Syòrpiir die den Waldelfen und Thearnytaar die den Wildelfen zugesprochen werden.
Über die Armreife ansich ist nichts konkretes verzeichnet, jedoch gibt es überlieferte Lieder der Elfen die von den Kronkriegen handeln an deren Ende die - ich zitiere wörtlich: „Einstige Weisheit in runder Pracht in die ewigen Gräber der Könige verbracht“ – zusammen mit einigen anderen Hinweisen kann man die Geschichte, wie Ihr sie erzählt habt umindest nicht verneint werden. Woher habt ihr derartig seltenes Wissen?
Um hier bessere Informationen zu erhalten, empfiehlt der Liedmeister Kontakt nach immerdar herzustellen. Es gibt verschiedene Portale auf die Insel der Elfen deren Existenz jedoch allenfalls aus Gerüchten bestehen. Das herausstechendste Gerücht ist, dass im Schwarzstabs-Turm von Tiefwasser ein Portal sein soll. Eine andere Möglichkeit wäre der Seeweg – aber das ist schon fast schwachsinnig...
---------------------------------------
Die Artefakte (und die Armreife im Zusammenspiel)
Mächtige göttliche Artefakte enthalten einen Teil gebundener göttlicher Essenz. Es gibt hierzu diverse theurgische Ableitungen in der Kerzenburg. Es lässt sich auf folgende Theorien aufbrechen:
(1.) - Die Chaostheorie
Der schwarze Kult von Ahm beschäftigt sich mit der Theorie des Lebendigen Abyss. Der Abyss wird als eigene Wesenheit gesehen und verehrt. Der Abyss wird nicht als Wohnraum der Dämonen gesehen, sondern mehr wie ein Schwarmbewußtsein unvorstellbaren Alters welches ketzerischerweise als Gegenspieler des Übergottes Ao, der Existenz und Allem zu sehen ist.
Der schwarze Kult von Ahm glaubt zudem, dass alles (auch Ao) aus diesem Chaos entstanden ist. Es gibt wohl viele schwarze Schriftrollen, die die Arbeit von Ahm dem mächtigsten Dämonologen aller Zeiten dokumentieren. Eine genaue Zahl ist nicht bekannt.
In der Kerzenburg gibt es nur eine teilweise Abschrift einer einzigen Schriftrolle – deren Authentizität zudem nicht bewiesen werden kann. Es wird zwar Mehrheitlich von „Schriftrollen“ gesprochen – tatsächlich werden so jedoch die allgemeinen Hinterlassenschaften des Erzmagiers Ahm genannt. Egal ob Bücher, Papierfetzen, Notizen, Schriftrollen und Ähnliches.
Jedenfalls - auf dieser Abschrift ist zu lesen, dass bei einem Experiment mit einem Armreifen das den Keltormir-Elfen zugeschrieben wird und diversen magischen Artefakten interessante in diesem Abschnitt jedoch nicht näher dokumentierten Synergien entstanden sind.
Abschließend jedoch wird die Theorie aufgestellt, dass man einen Kontakt durch die Armreife und einem magischen Gegenstand zu seinem Erschaffer herstellen kann. Es wird weiter gemutmaßt was wohl möglich wäre, wenn man dies mit einem göttlichen Artefakt machen würde. Weitere Ausführungen wie man sich diesen „Kontakt“ vorstellen müsse gibt es leider nicht, jedoch sind diverse Verweise zu anderen Schriftstücken genannt, die wohl zu den Schriftrollen Ahms zählen. Es handelt sich hierbei um "Das Versprechen" und "Die Wahrheit".
(2.) - Die Unabhängigkeit
In der Zeit des großen Nesseril vor über 3000 Jahren wurden von den Erzmagiern genau 100 Rollen mit magischen Ritualen, Anleitungen und Invokationen erstellt. In der Kerzenburg befindet sich sogar eine der allgemein als verschollen geltenden Rollen. Die Rolle in Kerzenburg beschäftigt sich mit der magischen Matrix der Mythale und der Abhängigkeit vom magischen Netz.
Mythale wurden durch die Elfen erfunden. Es handelt sich dabei um mächtige Kraftspeicher die magische Effekte auf teilweise unvorstellbare Ausmaße erweitern und permanent wirken. Hierbei gibt es kleine Mythale die nur einen Effekt haben und große Mythale die viele Effekte hervorrufen. Als Beispiel: Es gab einen Mythal in dem heute zerstörten Myth Drannor, welcher das Wetter kontrollieren konnte, dafür sorgte, dass alle Kreaturen sich untereinander verständigen konnten und Myth Drannor für unbefugte quasi nicht zu finden war.
Die Nesseril nutzen ebenso Mythale - jedoch viel kleinere. Die fliegenden Städte der Nesseril basierten auf jeweils einem Mythal, welcher die Gravitation manipulierte und so die umgedrehten Bergspitzen in der Luft schweben ließ.
In der Nesserrolle aus Kerzenburg wird die Wirkungsweise eines Mythales grob beschrieben und die Umsetzung. Dies ist jedoch alles sehr kompliziert und bezieht sich auf verschiedene Quellen, die ebenso als verschollen gelten. Es dreht sich hier um folgende Werke einer Triologie: Das enge Netz, Die ewige Verknüpfung und Die alternative Bindung – ein Kompendium über Artefakteerstellung die in einem Ausmaß für Mythale umgesetzt ist.
Leider ergibt dies ohne sämtliche Quellen im praktischen Sinn keine Hilfe. Irnatz der Wirre jedoch beschreibt in seinem Buch „Der letzte Mythal“ einige Theorien über gebundene Mächte und die Freisetzung derselbigen. Mit einem mächtigen Fokus, so schreibt er, wäre es möglich die Energien dieser "Speicher" zu nutzen und so einen/oder mehrere Mythale zu betreiben selbst ohne dass ein magisches Netz notwendig wäre. Er warnt jedoch davor, dass bei falschem Umgang eine Rückkoppelung entstehen kann, die entsprechend katastrophal sei. Irnatz der Wirre lebte bis zum Jahr 974 TZ in Baldurs Tor und starb im Alter von 47 Jahren unter mysteriösen Umständen. Sein Turm wurde damals umgebaut und ist heute das Haus der Wunder, das die Gnome für die Ausstellung Ihrer technischen Wunderwerke nutzen.
In den Chroniken über den Fall Nesserils wird der mächtigste Magier aller Zeiten „Karsus“ zudem als kurzsichtig dargestellt, da er die Konsequenzen seines Handelns offensichtlich nicht überschauen konnte. Im Anhang der Chronisten gibt es eine Mutmaßung von Zarwin Blaufunke, das Karsus vielleicht durch jemandem zu dieser Torheit verführt wurde. Der Vorfall wirkt viel zu unausgegoren um wirklich durch diesen genialen Erzmagier erdacht zu sein. Es wirkt vielmehr wie eine Art Experiment. Zarwin Blaufunke soll noch im selben Jahr im Alter von 39 Jahren durch das Wüten einer Seuche in der Umgebung der heutigen Stadt Lautwasser gestorben sein.
(3.) - Die völlige Kontrolle
Eine Abschrift des Tagebuches von Bane Schwarzhand aus dem Jahres -223 TZ enthüllt einen Plan zu Herrschaft über alle Wesen und Götter. Er spricht über ein Ritual zur Kontrolle über ein Wesen durch die Nutzung einer gebundenen Essenz durch einen Armreif. Im Weiteren Verlauf des Tagebuchs wird darauf jedoch nie wieder Bezug genommen – das Tagebuch endet kurz vor dem Jahre -221 TZ. In der Zwischenzeit so wird vermutet haben Bhaal und Myrkul zusammen mit Bane den Weg zu Jergals Knochenburg gefunden. Es ist Allgemein bekannt, dass Bane zu dieser Zeit zum Gott Tyrannos wurde.
Die Abschrift scheint jedoch Lücken aufzuweisen, die über das Normalmaß eines Tagebuches hinausgehen. Es wird vermutet, dass hier zensiert wurde vor der Abschrift. Das Original wird in der Festung der Zentarim vermutet...
-------------------------------------
* Göttergolem
Ein kleine direkte Quelle findet sich, ansonsten ist es recht Allgemein gehalten. Im Buch „Mein Leben mit der Genialität“ von Rufus Himmelsguck einem Gnomeningenieur aus Lantan gibt es eine kleine Textzeile, in der Gond als Göttergolem beschrieben wird, der von den Gnomen erbaut wurde und nun über sie wacht. Das klingt sehr nach Sagen & Legenden…
Allgemein:
Ein Golem ist ein auf magische Weise zusammengefügtes Konstrukt. Mächtige Magie und elementare Kräfte sind für die Erschaffung eines solchen Wesens von Nöten.
Üblicherweise erhält ein Golem die Fähigkeit sich zu bewegen, indem er den Geist eines Erdelementars in sich aufnimmt. Der Erschaffungsprozess macht es notwendig einen solchen Geist von der Erdebene zu beschwören und an ein künstliches Kontrukt zu binden. Der Geist muss gezwungen werden sich dem Golemerschaffer unterzuordnen.
Ein Golem kann auf diese Weise aus verschiedenen Materialien bestehen, welche vom Erschaffer oder einem Kundigen zusammengefügt werden müssen, was häufig enorme Kosten mit sich bringt. Ebenso werden entsprechende Räumlichkeiten, die den Golem zu bergen im Stande sind benötigt.
Die bekannteste und vielleicht größte Golemmanufaktur die von Menschen geführt ist ist „der stumme Diener“ etwas außerhalb von Calimhafen. Obwohl die Callishiten gewöhnlich Elementare hassen, so wird der Golembau als kleine Rache durch die Bindung der Elementare sogar gutgeheißen. Es ist natürlich gut möglich (und wahrscheinlich), dass die Zwerge eine größere Manufaktur besitzen. Die größten Golems sind die Adamantitgolems. Hier gibt es durchaus Exemplare von mehr als 10 Metern.
Das Problem ist jedoch, dass ab einer Größe von etwa 15 Metern die Erdelementare nicht mehr in der Lage sind den Körper zu bewegen. Ihre Essenz ist zu schwach.
Es gab in der Vergangenheit diverse Experimente andere Wesenheiten und Essenzen zu binden, die jedoch entweder ohne Erfolg waren oder in absoluten Katastrophen endeten. Ein Golem der durch die Kräfte der Götter betrieben und durch die Seelenreife gesteuert wäre … dazu gibt es nichts in der Bibliothek. Wenn jemand so was in der Vergangenheit versucht hat, dann ist die Dokumentation wahrscheinlich zerstört worden – zumindest kann es kein Erfolg gewesen sein, sonst wüsste man wohl davon.
Ich empfehle euch eine Golemwerkstatt aufzusuchen, wenn ihr tiefer ins Detail gehen wollt.