Du hast die Lage ja mal sowas von gar nicht erfasst, da anscheinend deine geistigen Fähigkeiten irgendwo zurückgeblieben sind.
Autsch!
Auch wenn TheRaven hier sowohl mit ihrer Einschätzung als auch ihrem Tonfal gründlich daneben lag ist das kein Grund, mit noch schwererem Geschütz zurückzuschießen!
Ok, ich hab wohl ein wenig übertrieben.
Falls du das liest Raven, es tut mir leid, war nicht so gemeint.
In D&D spielt man üblicherweise die Großen Jungs (und Mädels); Weltenretter und Drachentöter. Ich weiß nicht ob es das Spiel unbedingt bereichert wenn diese noch mit jedem Dorfhändler über den Preis einer Hartwurst (SCNR) feilschen müssen um einem vorzeitigen Tod durch Verhungern zu entgehen. Ausspielen kann man diese Dinge doch immer; die Frage ist ob sich die Buchhaltung dafür lohnt.
Ich will ja eben, dass die Spieler
nicht die Weltenretter und Drachentöter sind, sondern erst mal nur leicht überdurchschnittliche Bürger. Im Laufe des Spiels (so ab Stufe 9) werden sie dann langsam zu Helden und später (so Stufe 14) sind sie dann Weltenretter.
Aber wenn ich will, dass sie die ersten 7 Stufen noch einigermaßen durchschnittliche Bürger sind, dann muss ich sie ja vom Vermögen her so niedrig halten, dass sie vollkommen unterausgerüstet sind.
Natürlich bestimme ich als Spielleiter in etwa wie viel Magie zur Verfügung steht, aber problematisch wirds wenn Spieler dann Talente nehmen wollen, um Magische Gegenstände herzustellen. Da brauchts dann erstens feste Preise und zweitens lohnen sich die Talente nur, wenn man auch genug Geld hat was herzustellen.
Oder in anderen Worten: Überausgerüstet=Talent häufig benutzt -->Talent tendenziell stärker
Unterausgerüstet=Talent wenig benutzt-->Talent tendenziell schwächer
Und ich will den Spielern ja keine Talente vorenthalten, indem ich die Ausrüstung zu low halte. Außerdem will ich eben gerade keine spieltechnischen Probleme hervorrufen. Deswegen ja das gleiche Ausrüstungsniveau. Für mich bedeutet das aber bei weniger Schätzen auch geringere Preise für die Ausrüstung.
Was Du aber auch erreichen wirst ist, daß man leichter durch "alltägliche" Arbeiten genug Ressourcen ansammeln kann, um einen magischen Gegenstand anzufertigen oder zu erwerben. Bestenfalls führt das letztendlich doch zu mehr magischem Spielzeug (außer Du skalierst alles herunter, aber dann kannst Du es auch gleich sein lassen). Möglicherweise werden die Spieler krampfhaft versuchen, darüber "zusätzliches" Geld zu beschaffen und so das Spiel in eine völlig andere Richtung lenken. Statt Drachen retten und Junfrauen töten (oder so ähnlich) steht dann Brötchen backen und Hufeisen schmieden auf dem Plan. Besonders interessant werden dann klassische Diebesaktionen; was vorher bestenfalls ein marginaler Nebenverdienst bzw. Notnagel in Pleitefällen war wird nun zur bedeutenden Einnahmequelle. Ob Du das wirklich haben willst?
Genau, das will ich ja erreichen!
Da ich die Spieler nicht die ganze Zeit Schätze finden lassen will, müssen sie ja irgendwie anders an ihr Geld für Ausrüstung herankommen. Dann arbeiten sie halt mal ein bisschen oder machen geschickten Handel. Und das Diebstahl attraktiv wird find ich total gut, das ist auch realistisch. Natürlich sind die Risiken auch größer, wenn die Spieler nicht so übermächtig sind wie normalerweise. Der normale Bürger ist bei mir nämlich auch kein Stufe 1 Commoner oder sowas sondern schwankt im Bereich Commoner (bzw. was anderes, auch häufig mal ne Spieler-Klasse) Stufe 3-5.
Und wenn die Spieler Diebe werden wollen, ok, find ich in Ordnung, man kann ja auch ne böse Gruppe haben. Aber ob die Spielern das damit verbundene Risiko eingehen wollen und unehrenhaft werden wollen, müssen sie schon selbst entscheiden. Und die meisten tun es dann nicht.