@AOS
Deine Antwort ist eine typische aus der Sicht eine LangzeitSL. Ich habe dich schon richtig vertsanden, dass du nicht welchseln willst. Mein letzter Beitrag ging auch nicht darum, dass er dich ersetzen kann. Unser Mitspieler hat unseren LangzeitSL auch nicht ersetzt, aber es war für ihn, sowie für uns ein Elrebnis wert und wir haben alle gemerkt, dass er mehr kann, außer nur zu stammeln und tolle Geschichten für seine Chars erfinden, die nie umgesetzt wurden. Und noch dazu gemerkt, ich konnte ihn früher auch nicht ab.
Heute verstehen wir uns verdammt gut.
Ich meine aber nicht, dass das das Problem ist. Sonst würde ich nicht regelmäßig meinen Freund annerven, dass er leiten soll, wenn ich keine Zeit zum Vorbereiten wegen Klausuren habe, oder ich würde dem anderen Spieler sagen, er soll doch mal Chutulu leiten. Wenn ich wirklich größenwahnsinnig wäre, dann würde ich mir selbst das Chutulu-Buch besorgen und behaupten, dass ichs selbst eh am Besten könnte. Nö, dafür bin ich zu faul. Mir reichen die massig Regeln die es bei DnD und SR gibt, mehr muss da nicht.
Das macht ein LangzeitSL eben nicht aus! Ein LangzeitSL muss nicht ständig leiten, er bevorzugt es aber. Per Definition ist er auch nicht bescheuert, um das RL zu vernachlässigen.
Wenn ich ein wirklich grottiger SL wäre, wären mir meine Leute zu genüge davon gelaufen.
Bist du sicher, dass du das so stehen lassen willst?
Wieviele Spieler habt ihr schon gehabt, die sich wieder von der Gruppe getrennt haben in den 7 Jahren?
Und wegen dem "leiden können". Keine Ahnung. Anfangs konnte ich ihn gut leiden und wir hatten öfter Sachen zusammen gemacht. Inzwischen mache ich nen großen Bogen um ihn, wenn er mir in der Uni o.ä. übern Weg läuft. Ich hab ihn aus meiner ICQ-Invisible-Liste geworfen. Es ist sozusagen kurz vor 12, dass er mir so sehr auf die Nerven geht, dass ich keine Lust mehr habe. Er ist aber bezüglich des Rollenspiels durchaus bemüht und hat in letzter Zeit die Sachen umgesetzt, die ihm gesagt wurden. Ergo: Er hält sich mit Schwachsinnsdiskussionen zurück & hat das SL-Anlügen gelassen. Ich weiß nur nicht ob es auf Dauer hält... Aber wie mein Freund so schön sagt "Der hat einfach keine Ahnung vom Rollenspiel und kennt nur Computerspiele... da ist man halt etwas komisch drauf... Wird noch"
Du kannst ihn eindeutig nicht leiden.
Und dein Freund pauschalisiert die Aussage, PC-Spieler haben keinerlei Verständnis für das P&P. Es stimmt eben gar nicht. Sie unterscheiden nicht zwischen P&P und Hack & Slay, aber manche verstehen es irgendwann.
Vielleicht hast du bei der Aussprache auch nicht dir richtigen Fragen für ihn gestellt, damit er versteht. Als ich einst Probleme mit dem was P&P wirklich ist hatte, bekam ich folgende Fragen:
Was ist der auffälligste Unterscheid zwischen PC-Spiele und P&P für dich?- Meine Antwort war, P&P ist verdammt langatmig, besonders im Kampf. Außerdem hat man keine offensichtlich begrenzte Welt.
Bist du zufrieden mit dem, wie du spielst?-Meine Antwort war, nein, denn meine Ansicht scheint völlig falsch zu sein. P&P lebt mehr vom eigentlichen Erzählen, charakterisieren und Verhalten der SC. Ich hingegen ging immer wie eine Walze vor. Die Freude des Hack & Slay war eben nicht da, weil eben zu langatmig.
Warum bleibst du beim P&P?-Bei dieser Frage entdeckte ich, was ich am P&P wirklich mag. Es ist eben genau diese eigene Gestaltung des Charakters, und des Storytellings. Auf einmal war es mir nicht mehr wichtig ob ein Kampf stattfindet, sondern wie mein Char agiert in dieser Welt und seine Fertigkeiten wurden durch den Würfel und seine Werte lediglich untermalt.
Als ich SL wurde, stellten sich mir andere Fragen:
Möchtest du die SC unterbuttern? Können, könntest du ja jederzeit!
- Darauf ich, ...und wer spielt meine Kampagne dann fertig? Nein, ich muss dafür sorgen, dass sie es auch schaffen können.
Gewährst du gute Ideen, die gegen das Regelkonzept des Systems stehen?- ich entscheide immer aufs Neue. Wenn es wirklich eine geniale Lösung ist, dann ja.
Verstehst du jetzt, was die Stellung des SL in einer Gruppe ist?-Ja, der SL sorgt dafür, dass die SC ihren Ziel erreichen können. Sein Spielspaß ist erst da, wenn er seine Abenteuer spielbar macht! Das heißt, sobald der SL gegen die Spieler agiert ist sein Spaß auch zu Ende.
Das sind nur einige Fragen und ich denke, es gibt bestimmt noch andere, die ich bisher noch nicht gehört habe, welche ebenfalls die Entwicklung eines P&P Spielers beeinflussen und klären können. Für andere kann es die Klärung sein, dass sie eben P&P nicht wirklich mögen weil es schlichtweg nicht ihr Ding ist.
Ich glaube nun, dass ihr schlichtweg mit dem falschen Fuß angefangen habt. Er hat kein Gefühl für das P&P bekommen und du erwartest eindeutig zu viel von einem Spieler, dem das Verständnis fehlt. Dazu kommt noch die entwickelte Antipathie.
Ach, und sein Charbuild hat P mit der Axt geschnitzt. "Lesen 6, Setzen!" Man braucht doch nur zu lesen und würde darauf kommen, dass mit dem Feat etwas nicht so ganz stimmen kann bei einem Fighter... weil Fighter eben nicht zaubern!