Housing (Sims Reihe -Etwas übertieben, ich weiß, aber es geht um den utopischen Gedanken)
Nicht unbedingt übertrieben. Everquest 2 hat ein recht ausgereiftes Housing-System. Allerdings kann man nicht einfach ein Haus à la Ultima Online irgendwo in die Landschaft klatschen; stattdessen gibt es feste Wohnungs-Instanzen, in denen Du nach Belieben die verschiedensten Möbel aufstellen kannst. Es gibt sieben Städte mit Wohnungen in jeweils einem eigenen Stil und diese dann noch in verschiedenen Größen (zwischen zwei und sieben Räume, letztere auch noch mit Balkon); außerdem noch wirklich riesige Gildenhallen (zumindest für diejenigen, die es sich leisten können - die Unterhaltskosten sind nicht ohne).
Der einzige Nachteil: Es gibt keine Animationen für das Setzen oder Hinlegen (abgesehen vom Totstellen), was Stühle und Betten ein wenig entwertet.
Wo wir schon bei EQ2 sind: Es wundert mich, daß kaum jemand anderes das Konzept von Appearance Slots übernommen hat. Das ist eigentlich eine feine Sache und eliminiert das aus vielen anderen Titeln bekannte Fashion Victim Dilemma: Wenn Dir das Aussehen der fetten Raid-Rüstung mit ihren 5-Quadratkilometer-Schulterpanzern oder des Drachentöterschwerts im Buster-Sword-Format nicht gefällt, dann kannst Du einfach einen hübscheren Gegenstand in den zugehörigen Appearance Slot Deines Inventars stecken, der dann anstelle des eigentlich wirksamen Gegenstands gerendert wird. So braucht man sich nicht zwischen Aussehen und Werten zu entscheiden. Es führt außerdem dazu, daß die Charaktere sich stärker visuell unterscheiden.
a) es müsste einen dedizierten Rollenspielserver geben UND die Betreiber müssten gnadenlos jeden aus dem Spiel bannen, der das Rollenspiel dort absichtsvoll stört.
Das wirst Du bei einem Bezahlspiel so schnell nicht finden, denn niemand feuert gerne einen zahlenden Kunden (oder nervt ihn mit derart schwerwiegenden Sanktionen, daß er von sich aus kündigt).
Ich persönlich alte MMOGs auch nicht für eine gute RP-Plattform. Da gibt es einfach viel zu viele Zugeständnisse an die Spielbarkeit (z.B. Respawns, wiederholbare Instanzen) um wirkliche Immersion aufkommen zu lassen. Nichts gegen ein wenig Charplay Light aber wenn ich tiefgeherendes RP haben will dann spiele ich richtiges Rollenspiel.
Und PvP nur dann, wenn beide Spieler zustimmen. Aber am besten keines.
Wenn ich Open PvP will spiele ich Quake
Im Ernst: Freies PvP scheint mir eine Menge Arschlöcher anzuziehen. Das soll nicht heißen, daß jeder Open-PvPler ein solches ist, aber im reinen PvE oder geschlossenem PvP (-> PvP in speziell dafür ausgelegten Zonen) tritt dieser Menschenschlag bedeutend seltener auf.
b) es müsste auch für casual gamer wie mich völlig problemfrei komplett durchspielbar sein, damit man um die anderen Spieler einen möglichst großen Bogen machen kann.
Komplett alleine spielbar widerspricht irgendwie dem Multiplayer-Gedanken, oder?
Und was die Instanzen angeht, hast du natürlich recht. Aber da hat man als Gelegenheitsspieler eh ein Problem. Entweder geht man in Randoms, dann hat man meistens irgendeinen Depp dabei, der sich weigert, wenigstens ein bissl Rücksicht auf die Gruppe zu nehmen.
Hmmm... das liegt wohl an einer recht unreifen Spielerschaft. Ich spiele schon seit zweieinhalb Jahren EQ2 und hatte in der Zeit erst zwei Mal einen richtigen Arsch in einer Pick-Up-Gruppe.
Dennoch ziehe ich das dem Anschluss an eine Gilde/an organisierte Raids vor, weil da sehr oft Erwartungshaltungen ins Spiel kommen, die ich halt einfach nicht erfüllen kann.
Es kommt auch stark auf die Art der Gilde an - neben Hardcore-Raidern soll es ja auch Fungilden geben die keine Verpflichtungen verlangen, aber die Gruppensuche trotzdem stark vereinfachen oder auch aus Spaß mal "veralteten" Content durchzocken.
Ich hab weder die Zeit noch die Lust auf stundenlanges Farmen, nur um adäquat (nach Ansicht der Mitspieler) ausgerüstet in eine Ini reinzugehen.
Sind halt höchstwahrscheinlich Deppen... oder es kommt auf die Instanz an. Mit ner Gurkentruppe in die allerschwersten Hardcore-Zonen zu gehen ist normalerweise nicht sinnvoll; es sei denn man hat Spaß daran herauszufinden, wie der Boden in jedem Raum oder Gang schmeckt. Da kann ich es schon verstehen wenn die Leute sagen "Nee, so lieber nicht.". Wobei es natürlich auch darauf ankommt
wie man sowas mitteilt.
Normalerweise sollte es aber auch einfacheren Content geben, wo man genug Zeug abstauben kann um sich an die etwas schwierigeren Sachen zu wagen. Da gibt es dann auch keine Ausrede warum ein schwächer ausgestatteter Char nicht mitkommen darf. Ich war sogar schon mal mit einer ziemlichen Gurkentruppe in einer mittelschweren Instanz; dauerte dann halt etwas länger (OK.. viel länger) und an einem Named wären wir fast gescheitert (vier oder fünf Wipes hintereinander), aber letzendlich haben wir es gepackt und es ist ein viel schöneres Erfolgserlebnis, als wen man das mit Raidchars macht bei denen ein einzelner DD soviel raushaut wie die ganze Gruppe hier. Es setzt aber natürlich Spieler voraus, die sich auch mal auf sowas einlassen wollen.
Bis bald;
Darastin