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Autor Thema: Das war's dann wohl mit der 4E  (Gelesen 43174 mal)

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Windjammer

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Das war's dann wohl mit der 4E
« Antwort #30 am: 13. Januar 2011, 17:27:28 »
Das wird ein Ego-Posting (naja, nicht viel anders als sonst) und ich zitiere mich mal selbst:

Deine Einschaetzung wird im letzten WotC-Podcast von 2010 (dem vorweihnachtlichen Podcast, samt Jahresrueckschau) bestaetigt. Mike Mearls, einer der hauptverantwortlichen Mitverbrecher von Essentials, sieht ganz klar die Parallele der Red Box und Essentials insgesamt zu einem Computerspiel, bei der die Leute keine Anleitung waelzen wollen, sondern sich gleich ueber ein Tutorial einspielen wollen. Mehr noch, der Konsument entscheidet bereits nach diesen ersten Minuten, ob er in das Spiel investiert oder nicht. Daran angepasst ist auch das aktuelle Programm, das WotC mit DnD in den Spielelaeden faerht: bei "Encounters" geht es primaer darum, Leute ueber ein ein-maliges Reinschnuppern laengerfristig an das Produkt zu binden.

Mearls sagt dann auch noch im gleichen Atemzug, dass er das der 4E so hoch anrechnet, dass die Grundregeln so kurz geworden sind im Vergleich zu den unmittelbaren Editionsvorgaengern. Aber das glaubt er wohl selber nicht. Die 4E, selbst in Essentials-Verpackung, ist meilenweit von Spielen mit schnellem Zugang entfernt, gerade wenn man den Blick auf aktuelle Brett- und Sammelkartenspiele lenkt, wie das Dein Posting tut.
A blind man may be very pitturesque; but it takes two eyes to see the picture. - Chesterton

anonymous

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Das war's dann wohl mit der 4E
« Antwort #31 am: 13. Januar 2011, 17:44:27 »
Irgend ein deutscher Blogger (ich glaube es war Cyric) hatte kürzlich ein Video verlinkt, in dem ein Einblick in die neue Kampagnenverwaltungssoftware von WotC gegeben wurde. Da wurden auch sämtliche alte D&D-Versionen unterstützt. Wenn jetzt also in Ampersand von weiteren digitalen Produkten die Rede ist, zähle ich eins und eins zusammen und vermute, dass WotC das Online-Rules-Kompendium ebenfalls für OD&D, AD&D, AD&D 2nd., 3.0 und 3.5 anbieten wird. Ebenso den CB. Natürlich alles gegen Aufpreis. Und vielleicht werden ja auch alte TSR-Bände neu aufgelegt. So kann man dann wenigstens an der Retro-Welle etwas verdienen. Und alte Artikel aus Dungeon und Dragon kann man dann auch im DDI recyclen.

Edit: Es war Cyric. Link: http://www.cyric.de/rollenspiel-blog/add-comeback-bei-wotc
« Letzte Änderung: 14. Januar 2011, 06:26:38 von anonymous »

Zechi

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Das war's dann wohl mit der 4E
« Antwort #32 am: 13. Januar 2011, 18:00:12 »
Es drängt sich meiner Meinung nach förmlich auf, dass WotC auf Basis des Insiders eine D&D Datenbasis aufbaut mit elektronischen Zugriff auf das komplett bisher erschiene D&D Material (natürlich mit entsprechender leistungsfähiger Suchmaschine), am besten einschließlich sämtlichen OGL/GSL contents (einschließlich Pathfinder) sowie dem gesamten Website als auch Dragon/Dungeon Magzine content. Klar würde der Aufbau einer so gewaltigen Datenbasis Zeit brauchen, aber wenn man das peu à peu aufbaut, wäre dem D&D Insider meines Erachtens ein gewaltiger Erfolg garantiert. Quasi jede D&D Gruppe würde das doch abonnieren und nur WotC hätte die Mittel so etwas aufzubauen.

Am besten kombiniert man das mit einem Print on demand service und/oder kostenpflichtigen (aber sehr günstigen ) PDFs sowie ständiger Online-Verfügbarkeit über das Abo.
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Sword of Cyric

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Das war's dann wohl mit der 4E
« Antwort #33 am: 13. Januar 2011, 18:54:30 »
Die Neuauflage kam gerade mit den Essentials.
Jupp. Eine Neuauflage so kurz nach der letzten kann nur bedeuten das Essentials weit unter den Erwartungen blieb.
Die neuen ICv2-Zahlen müssten bald kommen. Würde mich nicht wundern, wenn es dann so aussähe:
Zumindest Platz 1 werden sie woll definitiv verlieren. Mal sehen wie tief sie fallen
Dude, don't taunt the god-killing abomination.

Wormys_Queue

  • Mitglied
Das war's dann wohl mit der 4E
« Antwort #34 am: 13. Januar 2011, 19:10:50 »
Es drängt sich meiner Meinung nach förmlich auf, dass WotC auf Basis des Insiders eine D&D Datenbasis aufbaut mit elektronischen Zugriff auf das komplett bisher erschiene D&D Material (natürlich mit entsprechender leistungsfähiger Suchmaschine), am besten einschließlich sämtlichen OGL/GSL contents (einschließlich Pathfinder) sowie dem gesamten Website als auch Dragon/Dungeon Magzine content. Klar würde der Aufbau einer so gewaltigen Datenbasis Zeit brauchen, aber wenn man das peu à peu aufbaut, wäre dem D&D Insider meines Erachtens ein gewaltiger Erfolg garantiert. Quasi jede D&D Gruppe würde das doch abonnieren und nur WotC hätte die Mittel so etwas aufzubauen.

Am besten kombiniert man das mit einem Print on demand service und/oder kostenpflichtigen (aber sehr günstigen ) PDFs sowie ständiger Online-Verfügbarkeit über das Abo.

Das wäre natürlich supercool. Und deswegen wird WotC das auch nicht machen.
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

sir_ollibolli

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Das war's dann wohl mit der 4E
« Antwort #35 am: 13. Januar 2011, 21:00:57 »
Ich denke, im 4. Quartal wird WotC wegen der Essentials Bücher (nicht der Box) doch die Nase vor Pathfinder bekommen. Es waren halt mehrere wichtige Veröffentlichungen mit dem Rules Compendium, Monster Vault und den neuen Tiles Basis Sets und und und...

PF hat dagegen "nur" das Bestiary 2 als echten Kassenknüller herausgebracht und auch das nur kurz vor Toreschluss.

Im 1. Quartal 2011 werden dagegen die Karten neu gemischt.
It's astounding, time is fleeting. Madness takes its toll... (Riffraff)

TheRaven

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Das war's dann wohl mit der 4E
« Antwort #36 am: 13. Januar 2011, 21:07:08 »
Ich denke, im 4. Quartal wird WotC wegen der Essentials Bücher (nicht der Box) doch die Nase vor Pathfinder bekommen.
Das ist dasselbe wie wenn man sagen würde, dass der Verhungernde später stirbt als der Verdurstende.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Zechi

  • Globaler Moderator
Das war's dann wohl mit der 4E
« Antwort #37 am: 13. Januar 2011, 21:09:16 »
Auch wenn es nichts besseres gibt, darf man auch nicht vergessen, dass die ICv2 Umfragen nur bedingt Aussagekräftig sind, zumal Händler wie Amazon oder Wal Mart sich nicht daran beteiligen. Es werden auch keine verkauften Bücher oder so gezählt, sondern jeder der Befragten erstellt ein Ranking, welche Produktgruppe sich am besten verkauft. Also allenfalls ein Indikator, aber es gibt keine besseren öffentlichen Daten.

Auch ist z.B. unklar, ob unter D&D nicht auch andere Editionen  als die 4E umfasst sind, die ja zumindest in kleineren Läden erhältlich sind. Auch denkbar, dass manche Händler bei der Angabe D&D Pathfinder meinen o.ä.
« Letzte Änderung: 13. Januar 2011, 21:10:55 von Zechi »
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

AnOceanSoul

  • Mitglied
Das war's dann wohl mit der 4E
« Antwort #38 am: 13. Januar 2011, 21:11:50 »
@Wormy & Zechi
Danke für die Erklärungen, so erscheint mir das sinnig....

@Wormy
Ich stimme dir da vollkommen zu, dass Quellbücher zu Kampangen-Settings wichtig sind. Aktuell kommt einem das bei WotC so vor, als würden sie ein billig konstruiertes Gerippe hinstellen und hoffen, dass es sich gut verkauft.

Ich denke, im 4. Quartal wird WotC wegen der Essentials Bücher (nicht der Box) doch die Nase vor Pathfinder bekommen.
Das ist dasselbe wie wenn man sagen würde, dass der Verhungernde später stirbt als der Verdurstende.

 :huh: Läuft Pathfinder von Paizo schlecht?
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls

anonymous

  • Mitglied
Das war's dann wohl mit der 4E
« Antwort #39 am: 13. Januar 2011, 21:23:07 »
:huh: Läuft Pathfinder von Paizo schlecht?

Ja. Im Vergleich zu den goldenen Zeiten Mitte/Ende der 80er bis Mitte der 90er läuft heute jedes Rollenspiel schlecht.

Mike

  • Mitglied
    • Skwarciak Photography
Das war's dann wohl mit der 4E
« Antwort #40 am: 13. Januar 2011, 21:24:59 »
Das mit den wenigen Quellenbüchern fand ich gar nicht so schlecht. So konnte man zumindest noch einigermaßen in den FR spielen, ohne dass Spieler einem ständig einwarfen, was es hier alles für Dörfer und NSC gibt, da diese in Quellenbuch XYZ verzeichnet sind...

Balrog_Master

  • Mitglied
  • and the heavens shall tremble
Das war's dann wohl mit der 4E
« Antwort #41 am: 13. Januar 2011, 21:26:22 »
Ich gehe davon aus, dass eine neue Edition bereits heuer, im Herbst oder Winter angekündigt wird und das dazugehörige Spielerhandbuch bereits zu Beginn 2012 erscheint.

Vielleicht lautet ja das Motto "Back to the roots" und WotC bringt eine professionelle Old-School Retro Edition heraus und setzt den Fokus wieder auf Kampagnenwelten. Ich würde sofort wieder zu D&D wechseln, wenn ich meine Realms wieder zurückbekomme. Vielleicht kommt diesmal kein Zeitsprung in die Zukunft mitsamt lächerlichem Cataclysmus sondern ein Zeitsprung in die Vergangenheit in die Zeit vor den Avatarkriegen, oder vor Netherils Fall.

Bin für mehr Fluff und weniger Crunch!
Ich war böse. Eine Succubus soll mich bestrafen!

anonymous

  • Mitglied
Das war's dann wohl mit der 4E
« Antwort #42 am: 13. Januar 2011, 21:27:57 »
Bin für mehr Fluff und weniger Crunch!

Hmmm. Laß mich mal kurz überlegen.  :idee: Pathfinder.


AnOceanSoul

  • Mitglied
Das war's dann wohl mit der 4E
« Antwort #43 am: 13. Januar 2011, 21:28:27 »
Das mit den wenigen Quellenbüchern fand ich gar nicht so schlecht. So konnte man zumindest noch einigermaßen in den FR spielen, ohne dass Spieler einem ständig einwarfen, was es hier alles für Dörfer und NSC gibt, da diese in Quellenbuch XYZ verzeichnet sind...

:P Dann läuft was in deiner Gruppe falsch. Einer meiner Spieler meint grad in Eberron (Sharn) auch äußerst nervig zu sein. Kritisch wird es dann, wenn er Spieler und Charakterwissen durchmischt.
Generell reicht es aber den Spieler drauf hin zu weisen, ob er leitet oder nicht. Die Bücher sind ein ANGEBOTS-POOL aus dem man frei wählen kann und kein "weils da so steht muss es so sein".
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls

Wormys_Queue

  • Mitglied
Das war's dann wohl mit der 4E
« Antwort #44 am: 13. Januar 2011, 22:08:18 »
Läuft Pathfinder von Paizo schlecht?

anonymous hat nicht unrecht, aber das ist auch nicht der Maßstab, an dem sich Paizo misst. An dem Maßstab, den Paizo sich selbst gesetzt hatte, gemessen, läuft Pathfinder sensationell gut. Man könnte es sich also einfach machen und WotC vorwerfen, den falschen Maßstab genutzt zu haben, aber ich denke eher, dass sie den ambitionierten Versuch starteten, neue Kundenschichten zu erschließen, womit sie aber nicht so erfolgreich waren, wie wir uns das eigentlich alle wünschen müssten.



Das mit den wenigen Quellenbüchern fand ich gar nicht so schlecht. So konnte man zumindest noch einigermaßen in den FR spielen, ohne dass Spieler einem ständig einwarfen, was es hier alles für Dörfer und NSC gibt, da diese in Quellenbuch XYZ verzeichnet sind...

Auch die alten Realms hatten ihre weißen Flecken, in denen man spielen konnte, ohne vor dieses Problem gestellt zu werden. Insoweit ging das auch früher schon.

Aber natürlich gibts an dem Punkt verschiedene Geschmäcker und unterschiedliche Herangehensweisen. Mein Eindruck ist allerdings, dass der Großteil der Spieler, die sich prinzipiell für Kaufsettings interessieren, mit einem Kampagnenbuch alleine nicht zufriedengestellt werden. Es sind ja nicht nur die verprellten Fans der alten Realms, die sich über den Mangel an unterstützenden Produkten beschweren, sondern eben auch 4E-Spieler, die diese Unterstützung vermissen
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Wormy's Worlds

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