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Autor Thema: Das war's dann wohl mit der 4E  (Gelesen 43167 mal)

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Jadeite

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Das war's dann wohl mit der 4E
« Antwort #45 am: 13. Januar 2011, 22:45:00 »
Ich denke den Dark Sun Fans gefällt die Unterstützung der vierten Edition deutlich besser als die der dritten (auch wenn Athas.org recht gute Arbeit geleistet hat). Im Vergleich zur zweiten Edition war die Unterstützung für die Settings in der dritten Edition bereits recht gering.
Ich sehe in den verschiedenen Herangehensweisen jeweils eigene Vorteile. Schon in der zweiten Editionen gab es ja bereits limitierte Reihen wie Jakandor. White Wolf hat mit der neuen Welt der Dunkelheit einige recht schöne limitierte Reihen hervorgebracht. Andererseits gefällt mir an Pathfinder die gute Unterstützung für Golarion.
Ich kann verstehen wenn Leuten die Beschreibung der Settings in der vierten Edition nicht ausreicht, auch wenn ich damit keine Probleme habe.
« Letzte Änderung: 13. Januar 2011, 22:52:23 von Jadeite »

Coldwyn

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    • http://www.dnd-gate.de
Das war's dann wohl mit der 4E
« Antwort #46 am: 14. Januar 2011, 00:24:43 »
Da hat wohl jemand die Notbremse gezogen, würde ich mal sagen. Ich tippe drauf dass ein Produkt weit über die eigenen Erwartungen hinaus erfolgreich war und jetzt die endgültige Bestätigung dafür hereinkam.
Inhalltsstoffe dieses Beitrags: 50% reine Polemik, 40% subjektive Meinung, 10% ungenau recherchierte Fakten.

Wormys_Queue

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Das war's dann wohl mit der 4E
« Antwort #47 am: 14. Januar 2011, 03:20:38 »
Ich denke den Dark Sun Fans gefällt die Unterstützung der vierten Edition deutlich besser als die der dritten (auch wenn Athas.org recht gute Arbeit geleistet hat). Im Vergleich zur zweiten Edition war die Unterstützung für die Settings in der dritten Edition bereits recht gering.

Würde ich dir durchaus recht geben, aber da ich Dark Sun gar nicht ins Spiel gebracht habe, sondern Zechi (ich bezog mich ausdrücklich auf Eberron und die Realms), sehe ich da keinen Widerspruch.
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

anonymous

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Das war's dann wohl mit der 4E
« Antwort #48 am: 14. Januar 2011, 06:22:24 »
Da hat wohl jemand die Notbremse gezogen, würde ich mal sagen. Ich tippe drauf dass ein Produkt weit über die eigenen Erwartungen hinaus erfolgreich war und jetzt die endgültige Bestätigung dafür hereinkam.

Und dieses Produkt dürfte das Ravenloft Boardgame sein.

anonymous

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Das war's dann wohl mit der 4E
« Antwort #49 am: 14. Januar 2011, 06:24:47 »
Leseempfehlung:

http://www.cyric.de/rollenspiel-blog/schlechte-nachrichten-von-wizards-coast

sowie der nachgereichte Link zu dem in einem älteren Post erwähnten Blogeintrag bzgl. WotC und die Retro-Welle:

http://www.cyric.de/rollenspiel-blog/add-comeback-bei-wotc

AfterBusiness

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    • http://www.djm-k.de
Das war's dann wohl mit der 4E
« Antwort #50 am: 14. Januar 2011, 08:12:03 »
Logisch will ne Firma Geld verdienen.... aber dieses ständige Neu-Auflegen einer Edition nervt doch gewaltig.... klar, kann man ständig Verbesserungen anbringen.... aber komplett immer alles umhauen und neu auflegen?... Bullshit!.... 3.5 war schon sehr gut und ausgewogen und mit Pathfinder wurde das Ganze meiner Meinung noch perfektioniert.... dann lieber die Welt ausbauen und die Fan-Community wäre sicherlich mitgegangen.... verkäuft sich doch weltweit das Ganze.... ok, bin jetzt kein Wirtschafts-Experte, jedoch als aussenstehnder versuche ich logisch zu denken und ich will hier kein erneutes gebashe der 4.Ed. anfangen, kenne sie auch nicht, jedoch ists schon seltsam, wenn man in seinem D&D Umkreis hört und der ist nicht klein, das sie einfach nur schlecht sein soll..... schon komisch.
Hier hat man wohl zu überhastet begonnen alles umzukrempeln und neu zu erfinden.... tja... lieber ein gut laufendes Pferd schlachten und ein neues Kaufen....  :huh: ::) :boxed:
Lache viel, so lebst Du länger! :-)

Zechi

  • Globaler Moderator
Das war's dann wohl mit der 4E
« Antwort #51 am: 14. Januar 2011, 08:31:01 »
Logisch will ne Firma Geld verdienen.... aber dieses ständige Neu-Auflegen einer Edition nervt doch gewaltig.... klar, kann man ständig Verbesserungen anbringen.... aber komplett immer alles umhauen und neu auflegen?... Bullshit!.... 3.5 war schon sehr gut und ausgewogen und mit Pathfinder wurde das Ganze meiner Meinung noch perfektioniert.... dann lieber die Welt ausbauen und die Fan-Community wäre sicherlich mitgegangen.... verkäuft sich doch weltweit das Ganze.... ok, bin jetzt kein Wirtschafts-Experte, jedoch als aussenstehnder versuche ich logisch zu denken und ich will hier kein erneutes gebashe der 4.Ed. anfangen, kenne sie auch nicht, jedoch ists schon seltsam, wenn man in seinem D&D Umkreis hört und der ist nicht klein, das sie einfach nur schlecht sein soll..... schon komisch.
Hier hat man wohl zu überhastet begonnen alles umzukrempeln und neu zu erfinden.... tja... lieber ein gut laufendes Pferd schlachten und ein neues Kaufen....  :huh: ::) :boxed:

Sorry, aber das ist einfach Blödsinn. Die 3.5E lief in ihrer Endphase nicht mehr gut. WotC war also gezwungen eine neue Edition auf den Markt zu werfen, wenn sich D&D rentieren soll. Man kann unterschiedlicher Meinung darüber sein, ob sie nur eine verbesserte 3.5E auf den Markt hätten bringen sollen (a la Pathfinder) oder eben eine Edition mit stärkeren Änderungen wie der 4E, aber die 3.5 E war ganz gewiss kein "gut laufendes Pferd" mehr. Alle Big-Seller waren schon seit geraumer Zeit auf dem Markt und nur noch Nischenprodukte wurden produziert. Es ist aber allgemein bekannt, dass sich "Nischenprodukte" und "Kampagnen-Ergänzungsprodukte" nur solange lohnen, solange sie den Verkauf der Big-Seller (vor allem die Core Rules) befeuern.

Pathfinder wird es genauso ergehen. Pathfinder ist im August 2009 erschienen, nach ca. 3-5 Jahren wird auch hier Pathfinder 2nd Edition oder Pathfinder 4E o.ä. erscheinen. Das liegt einfach in der Natur der Sache. Irgendwann kann man eben für eine Edition keine Produkte liefern, die sich für einen großen Markt eignen, weil dieser gesättigt ist.

Ob die 4E letztlich gut läuft bzw. gut gelaufen ist, kann man mangels genauer Verkaufs- und Gewinnzahlen schlecht beurteilen sagen, aber es gibt zumindest zahlreiche Indizien dafür, dass die Edition in den ersten beiden Jahren gut lief (Bücher waren in diversen Bestseller-Listen, D&D war immer an erster Stelle in den ICv2 Rankings, Aussagen des Designteams). Abschließend kann man das natürlich nicht beurteilen ohne genaue Zahlen zu kennen, daher ist es letztlich Spekulation.
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

anonymous

  • Mitglied
Das war's dann wohl mit der 4E
« Antwort #52 am: 14. Januar 2011, 09:05:11 »
Das einzige System, welches sich diesem Kreislauf erfolgreich widersetzt ist Cthulhu. Da gibt es zwar auch regelmäßige Neuauflagen des Regelwerkes, die dann Editionsnummern erhalten, aber inhaltlich tut sich bei den Regeln so gut wie garnichts. Meist wird das Layout aufgehübscht bzw. dem sich ändernden Geschmack angepasst, enthaltene Einstiegsabenteuer ausgetauscht, um so den Sammeltrieb der Spieler und den Verkauf anzuregen. Ansonsten stimme ich Zechi zu: WotC lebt primär vom Verkauf der Grundregelwerke, das restliche Drumherum wird zur Absatzunterstützung der Grundregelwerke herausgebracht.

Bei Pathfinder muss das nicht so enden. Paizo hat lange Zeit auch ohne Regelwerke gelebt. Es mag sein, dass man das PF GRW einfach immer erratiert nachdruckt und die Umsätze eher in Chronicles und APs sucht. Vielleicht hat man aber auch Blut geleckt und sucht sein Heil in den (wohl größeren Umsätzen der) Crunchbooks. Das wäre dann aber auf längere Sicht nicht mehr das Paizo, welches wir kennen und mögen.

BTW: Noch nicht das Ranking, aber auch lesenswert: http://www.icv2.com/articles/news/19151.html

hewimeddel

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Das war's dann wohl mit der 4E
« Antwort #53 am: 14. Januar 2011, 09:09:14 »
Es ist aber allgemein bekannt, dass sich "Nischenprodukte" und "Kampagnen-Ergänzungsprodukte" nur solange lohnen, solange sie den Verkauf der Big-Seller (vor allem die Core Rules) befeuern.
Pathfinder wird es genauso ergehen.

Ich glaube, hier täuschst du dich.
Das Geschäftsmodell von paizo ist nicht auf die Big-Seller ausgerichtet wie von WotC. paizo verdient direkt mit den Ergänzungsbänden/Abenteuern usw. und sieht diese nicht primär als Verkaufsförderungsmaßnahme für die Core-Rules.
Vielmehr wurden bereits die Core-Rules (zumindest angeblich) ursprünglich nur herausgebracht, um als Verkaufsförderungsmaßnahme für die Ergänzungsbände und Abenteuer zu dienen.

Natürlich besteht die Möglichkeit, dass auch paizo irgendwann die $$$-Zeichen einer neuen Regeledition sieht. Ich denke aber, dass dies länger dauert als bei WotC.

tschau
hewi
"The right way to play guitar is to play thrash metal" (Mike Mearls)

Zechi

  • Globaler Moderator
Das war's dann wohl mit der 4E
« Antwort #54 am: 14. Januar 2011, 09:53:52 »
@Paizo-Fans
Wir sprechen uns 2013 nochmal :)
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Siran

  • Mitglied
Das war's dann wohl mit der 4E
« Antwort #55 am: 14. Januar 2011, 10:08:42 »
Zitat
Es ist aber allgemein bekannt, dass sich "Nischenprodukte" und "Kampagnen-Ergänzungsprodukte" nur solange lohnen, solange sie den Verkauf der Big-Seller (vor allem die Core Rules) befeuern.

Ich glaube nicht, dass dieses Statement für alle Rollenspielsysteme allgemein gültig ist.
CoC und Pathfinder wurden bereits genannt, ich denk' aber eher an DSA.
Bei DSA werden regelmäßig die Regionalbände Aventuriens erfolgreich verkauft. Hinzu kommen die Supplements rund um das Grundregelwerk (also die blauen Bände).

Die Quintessenz liegt m.E. darin, dass der Weg, den WotC beschreitet, nur einer von vielen ist und vielleicht nicht der Weg, den die Fans mitgehen wollen.
Man muss nicht dauernd neue Editionen auflegen, um die Verkaufszahlen anzufeuern. Es funktioniert auch mit anderen Geschäftsmodellen.
Die Lösung bestünde also im Umdenken bei WotC, was die Gestaltung der Kampagnenwelten angeht.
Mit der Politik, nur 3 Bände pro Kampagnenwelt herauszubringen, hat sich WotC selbst ins Bein geschossen und den Markt völlig verkannt.
Die Käufer wollen eher Fluff als Crunch.
Insofern hätte man schon bei der 3.5E den Markt sättigen können, hätte man von vornherein auf mehr Kampagnenwelten gesetzt.

AnOceanSoul

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Das war's dann wohl mit der 4E
« Antwort #56 am: 14. Januar 2011, 10:13:51 »
Insofern hätte man schon bei der 3.5E den Markt sättigen können, hätte man von vornherein auf mehr Kampagnenwelten gesetzt.

Denke ich auch. Ich kenn zwar nicht die Zahlen etc. bei Shadowrun, aber alle Spieler die ich bisher dort getroffen hatte, hatten wirklich viele Quellbücher in ihrem Besitz.
Bei DnD hingegen herscht doch sehr die Ansicht, dass das Players-Handbook mehr als nur ausreichend ist. Vielleicht dann noch ein Complete-Buch und das Magic Items/Spell Compendium - wenn überhaupt.

Oder wie du erwähnst DSA. Auch hier besitzen wirklich viele Spieler Regional oder gar Abenteuer-Bände.
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls

DU#1229

  • Gast
Das war's dann wohl mit der 4E
« Antwort #57 am: 14. Januar 2011, 10:14:00 »
@Paizo-Fans
Wir sprechen uns 2013 nochmal :)

Genau diese Arroganz hast Du ehedem den 4E-Kritikern vorgeworfen. :thumbup:

anonymous

  • Mitglied
Das war's dann wohl mit der 4E
« Antwort #58 am: 14. Januar 2011, 10:21:21 »
Könnten wir die Diskussion hier führen, ohne das ganze zu einem neuen Edition War ausufern zu lassen. Danke.

 :suspious:

Darigaaz

  • Mitglied
Das war's dann wohl mit der 4E
« Antwort #59 am: 14. Januar 2011, 10:25:39 »
Hätte man schon vermeiden können, indem der Titel weniger reißerisch gewählt worden wäre. Ich persönlich will Editionwars haben. Denn alles andere gereicht dem Thread-Titel nicht.
Realismus erhöht nur den DC

Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr!

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