Lieber langsam als tot?
Zum einen ist die Frage, ob das so stimmt. Ich halte nichts von Dungeons, in denen die Insassen brav in ihren Räumen sitzen und abwarten, bis die SC bei ihnen vorbeikommen. Wenn die SC sich allzuviel Zeit lassen, bedeutet dass vor allem Zeit für die Insassen, sich zu koordinieren und ihnen an geeigneter Stelle einen fiesen Hinterhalt zu legen. Das dürfte in den meisten Fällen wesentlich ungesünder sein als das etwaige Auslösen einer Falle, und zwar für die ganze Gruppe. Wenn ich etwa an den Hextor-Tempel in "Three Faces of Evil" denke (Dungeon 125), da sind die SC schlicht und ergreifend tot, wenn sie mit solchen Sperenzchen anfangen.
Zum anderen hat das so seine Tücken. Um nicht von den magischen Tannenbäumen um ihn rum ständig abgelenkt zu werden, muss der Magier sinnvollerweise vorneweglaufen. Da machts dann plötzlich noch mal so viel Spass. mit nicht-magischen Fallen zu arbeiten, ganz zu schweigen von etwaigen Gegnern mit freier Schussbahn auf den Magier.
Noch dazu hat detect magic eine begrenzte Reichweite. Die dürfte zwar in den meisten Fällen ausreichen, aber es spricht auch nichts dagegen, an den geeigneten Stellen eine Falle mit visual trigger mit größerer Reichweite aufzustellen. Sprich die Falle entdeckt den Magier, bevor der Magier die Falle entdeckt. Dumm gelaufen.
und dann gibts ja noch die Billigheimer-Lösung mit ein bissl Blei drumrum.
Sprich ich kann völlig innerhalb der Regeln die Taktik ad absurdum führen. Damit ist das womöglich eine ganz nette Notlösung für Gruppen ohne Schurken, aber mehr auch nicht.
Letzten Endes sehe ich das aber gar nicht als großes Problem an. Fallen haben weniger den Sinn, Schaden zu verursachen, als den Sinn, die Gruppe zu verlangsamen und sie daran zu hindern, einfach blind überall reinzustürmen. Wenn die Gruppe jetzt dadurch verlangsamt wird, dass sie ständig auf den Magier warten muss, passt das schon. Ziel erreicht. Und verhindert nicht mal unbedingt den Schaden als Nebeneffekt.