Es ist keine böse Tat.
Soweit richtig.
Sondern nicht rechtschaffen.
Weil? Oder anders ausgedrückt: Wenn dem tatsächlich so wäre; wie kann es dann überhaupt (unter Annahme des üblichen Lootens) rechtschaffene Abenteurer geben?
Und ein Paladin hat Gesetze zu ehren.
Theoretisch ja, praktisch nein. Der fiese Nekromant hat in seinem Turm Hausrecht; muß der Paladin nun gehen wenn der Nekro ihn des Hauses verweist? Der niederträchtige Tyrann hat in seinem Reich verfügt, daß es keine Paladine geben darf und auch keine einreisen dürfen. Darf nun kein Paladin mehr irgendetwas direkt gegen ihn unternehmen?
Abgesehen davon muß ein entsprechendes Gesetzt erst einmal existieren; das ist sicherlich vorstellbar, aber keine Selbstverständlichkeit und ganz gewiss nicht zwingend erforderlich.
Um auf den STAP zurückzukommen:
Spoiler (Anzeigen)Ich kenne die Geschichte nur vom Hörensagen, aber so ohne weiteres dürfte es da einen unlösbaren Konflikt geben. Um den im Voraus zu entschärfen könnte man folgendes tun:
- Man passt von vorne herein den Paladinkodex so an, daß die geplanten Bündnisse tolerierbar sind. Entspricht aber vielleicht nicht mehr dem, was sich der Spieler unter einem Paladin vorstellt, und ist außerdem ein Spoiler.
- Man prüft, inwiefern das Kampagnenziel ohne dieses Bündnis erreichbar ist, und führt ggf. entsprechende Anpassungen durch. Das kann aber durchaus in eine Menge Arbeit ausarten.
- Wenn es ohne Bündnis absolut nicht geht: Sage dem Spieler, daß es irgendwann zwangsweise zu einem Kodexkonflikt kommen wird und er dann damit klarkommen muß. Vielleicht nimmt er ja den Fall in Kauf, oder gibt den Charakter dann auf, oder was weiß ich... manche Leute haben kein Problem damit, einen scheiternden Paladin zu spielen. Ist aber natürlich auch ein Spoiler für den Spieler.
Bis bald;
Darastin