"Seite 42" war der Standardverweis auf viele Beschwerden zur 4E, wonach das System dieses oder jenes Element vernachlässigt. Z.B. dass es, als die Grundregelwerke Juni 2008 erschienen, in D&D jetzt keine Illusionsmagie mehr gäbe. Dass die Kämpfe viel zu rigoros und schachspielmäßig abgewickelt wären, dass der kreative Einsatz von utility-Zaubern in der 4E nicht mehr möglich wäre, und so weiter und so fort.
Als Antwort bekam man "stimmt nicht, siehe S. 42". Damit war die Seite im DMG gemeint, wonach der SL jegliche Aktionen, die nicht vom Regelsystem abgedeckt bzw. aktiv unterstützt werden, als Würfelwurf (mit Ability oder Skill modifier) gegen den passenden DC per Stufe und Schwierigkeitsgrad abwickeln soll. Das ging allein schon aus der (damals: neuen) "Say Yes"-Mentalität hervor, die im DMG groß geschrieben wurde. Mit letzterem wollten die Designer einem Trend entgegen wirken, wonach ein SC nur Aktion xy machen kann, wenn er das richtige Feat dafür hat, den richtigen Zauberspruch etc etc. Bei der 4E wollte man das auf Null setzen - wenn ein Spieler eine gute Idee hat, und das in-game eine gewissen Plausibilität hat, kann das der SC ruhig versuchen. (Also so, wie man es seit Basic D&D getan hat - bevor die 3.x-Reglemntierungswut das pervertiert hat. Vgl. auch Heretics
Gate-Rezension zu Labyrinth Lord zu "rulings vs rule.")
Zu einem großen Teil stimmt das für die 4E noch heute - nicht zuletzt bei Essentials, wo man Rituals herausgenommen hat (ich frag mich immer noch - warum?) - aber man muss auch sehen, dass Einzelbereiche wie Illusionsmagie nachgeliefert wurden.
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Wenn Nadir also "S. 42" einstreut, verweist er (satirisch/sarkastisch) mMn auf die Art, wie 2008 bis 2009 sämtliche Beschwerden zur 4E abgewehrt wurden. Die Argumentation war schon damals ziemlich verkürzt, und ist es sicher auch noch heute.