Autor Thema: Mass Effect 3  (Gelesen 2001 mal)

Beschreibung: Erscheint 09.03.2012

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Schreckensjul

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Mass Effect 3
« am: 14. Februar 2012, 22:34:46 »
Hallo liebe Mitzocker!

Habe eben die Demo von Mass Effect 3 durchgespielt und würde mal gerne zur Diskussion anregen  :alien:

Mein Fazit: Cineastischer Auftakt der mir sehr gut gefallen hat. Leider war die 2te Mission völlig aus dem Zusammenhang gerissen und somit irgendwie unverständlich. Grafisch war ME2 im Vergleich zu ME1 ein Quantensprung, die Weiterentwicklung ist diesmal nicht so krass, dennoch ist es schön anzusehen, obwohl mir hin und wieder einige Texturen etwas matschig erschienen.

Aber eine Frage stelle ich mir vor allem ... wenn man sich anguckt was für eine Zerstörung die Reaper innerhalb der 5 Minuten anrichten, welche man da unterwegs ist, frage ich mich wie Shepard da noch die Erde retten soll? Wer die ersten beiden Teile kennt, fragt sich eh, wie die galaktischen Völker, selbst wenn Shepard jetzt alle zusammen bringen kann, gegen die Reaper bestehen sollen, die in jedem Aspekt völlig übelegen sind. Angeblich sollen ja im Spielverlauf eine Schwäche der Reaper aufgedeckt werden ... hoffentlich wird das nicht so ein "Torpedo durch den Luftschacht zum Element Zero Kern schießen" Plotdevice ...

Thanee

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Mass Effect 3
« Antwort #1 am: 14. Februar 2012, 22:53:57 »
Ich freu mich auf alle Fälle schon darauf... Mass Effect ist einfach grandios! :)

Bye
Thanee

Drazon

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Mass Effect 3
« Antwort #2 am: 15. Februar 2012, 17:45:45 »
Bezüglich Grafik frage ich mich bei ME immer wie die Entwickler so schöne Gesichter hinbekommen aber schon die Klamotten darunter total pixelig und matschig aussehen. Dann stören mich noch die ganzen kleinen Sachen, wie z.B. dass Jack etwa 20 cm über der Treppe schwebt, statt darauf zu sitzen oder das Joker beim Umdrehen jedesmal durch einen Teil seines Sitzes hindurchgleitet. So was muss doch nun wirklich nicht sein.
Unveränderlichkeit ist Katastrophe.

eiszeit

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Mass Effect 3
« Antwort #3 am: 16. Februar 2012, 01:46:55 »
Ein paar wirre Eindrücke von mir zu der Demo:

Ich wünschte man könnte die beiden Teile der Demo getrennt spielen, so das ich die Klassen ausprobieren könnte ohne den Anfang jedes mal durchzuspielen. Der erste Teil ist halt nur ein langwieriges Video mit Tutorial, nicht so spannend für eine Demo.

Der neue Look von Ashley Williams sieht merkwürdig aus.

Die neue weibliche Shepard ist etwas besser als die alte, man sollte aber trotzdem zum Editor greifen.

Ich bin generell kein Fan der menschlichen Mass Effect Gesichter, mit einigen Ausnahmen (Andersons Gesicht zB sieht gut aus). Ich finde die Nasolabialfalte durch die Schatteneffekte meist zu prominent, was mich vor allem bei weiblichen Gesichtern stört. Es gibt aber hübsche custom Shepards.

Ich bin kein Fan der Rennanimation, sprinten in Mass Effect war schon immer sehr unhandlich, und das hat sich in ME3 auch kaum gebessert. Das laufen ohne Sprint ist ziemlich lahm.

Das leichte auflockern der Umgebung (gerade im ersten Teil der Demo) zb. durch Sprünge, einen umwerfende Explosionen oder wegbrechendes Gelände fand ich gut, und hoffe dass das auch im späteren Spielverlauf öfter passiert (ohne es wie zB in Uncharted zu übertreiben). Durch diese Details fühlte ich das Shepard Teil der Umgebung ist, was mir an ME1+2 immer etwas gefehlt hat, wo sich Shepard gefühlt wie vor einem Greenscreen durch künstliche Szenarien bewegt und kaum "Gewicht" in der Welt hat. Evtl. schwer nachzuvollziehen was ich meine.

Dialoge sind oberflächlich, man ändert nichts am Ablauf der Demo egal was man wählt. Alles was man ändern kann ist ob einen Ashley oder Kaidan anstarren, was mich etwas wundert. Es gibt die Option bei der Erstellung das es mehrere Todesfälle unter den Gruppenmitgliedern in ME1+2 gab. Aber Mordin Solus, der Charakter der am wahrscheinlichsten bei der Suizidmission das zeitliche segnet, ist trotzdem in der zweiten Mission am Start. Eventuell liegt das am Umfang der Demo, ist aber schade, denn gerade wie ME3 mit den Toten aus ME2 umgeht interessiert mich.

Die neuen Talentbäume der Klassen gefallen auf den ersten, oberflächlichen Blick. Die Klassen haben sich im großen und ganzen von Spiel zu Spiel immer stark verändert, mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Cooldownsystemen etc., und das ist auch dieses mal wieder der Fall. In ME3 hat man wieder mehr Auswahl bei den Talentbäumen, und dadurch das die Cooldowns länger werden je mehr Waffen man mit sich rumschleppt wird das ganze System ein bisschen verkompliziert, was ich okay finde. Vor allem kann man Waffen die man nicht braucht weglassen, was mir in ME mit dem unkomfortablen Waffenwechsel immer gefehlt hat.

Mein ME2 Favorit, der Vanguard, hat eine neue Fähigkeit mit der man die Energie seines Schildes in eine Druckwelle umleitet, die Schaden an allen Gegnern im Umkreis macht und sie umwirft, was hervorragend zu dem Spielstil der Klasse passt. Biotic Charge ist natürlich auch wieder da. Sieht gut aus für die Klasse wieder Spaß zu machen, auch wenn der Charge natürlich situationsbedingt ist und man bei einigen gescripteten Encountern weniger Spaß hat, bei der die Gegner unerreichbar sind. In diesen Situationen ist man ein wenig eingeschränkt.

Bei dem zweiten Playthrough habe ich den Infiltrator gespielt und mich über das fehlen eines Sniper Rifles im zweiten Teil der Demo geärgert. Ansonsten wenig zu berichten, die neuen Sticky Grenades gefallen aber. *Splat*

Gerade als Vanguardspieler habe ich mich über die geworbenen neuen Nahkampffähigkeiten Shepards gefreut (die Techklinge ist sogar auf dem Cover zu finden), war jedoch ernüchtert. Effektiv, ja, aber nicht sehr ansehnlich. Aber natürlich besser als das Ellenbogengeklopfe aus ME2, nur hätte man da mehr machen können.

Das Gameplay des zweiten Teils der Demo gefiel mir gut, der kleine Bosskampf war "okay", aber nicht spektakulär. Es ist in der Tat etwas actionreicher als Teil 2, was mir gefällt. Bin zufrieden.

Joa, das wars. Werde später noch die anderen Klassen austesten, denke ich. Alles in allem denke ich dass das Spiel auf nem guten Weg ist, aber nicht alles richtig macht.

edit: Oh, und man kann Helme ausblenden, die von Shepard und die der Teammates. Supi.  :thumbup:

edit2: Ich hatte ihn fast verdrängt, aber der neue Muskelberg (James Vega) ist schon unangenehm hässlich designed. Bioware hat keine Ahnung. Auch Shep mit den langen Armen ist skeptisch. Eventuell hilft es wenn eine Rüstung angelegt ist.
« Letzte Änderung: 16. Februar 2012, 07:44:48 von eiszeit »
~ König der Narren

Scurlock

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Mass Effect 3
« Antwort #4 am: 08. März 2012, 11:41:34 »
Hab die ersten Stunden mit ME3 hinter mir und bin recht entäuscht. Die Mass Effect Reihe war nie für eine offene Spielwelt bekannt, aber bisher hab ich das Gefühl, einen interaktiven Film gespielt zu haben. Die Cutscenes erschienen mir länger als das eigentliche Gameplay. Und abseits der Balleraction passiert rein gar nichts. Kein Hacken, keine Rätsel etc.
Auch die Szenarien haben trotz erweiterter Schauwerte irgendwie an Lebendigkeit eingebüsst. Zum Beispiel erscheint die Citadel auf den ersten Blick viel lebhafter, aber die (fehlenden) Möglichkeiten an Interaktionen mit anderen Charakteren entäuschen auf ganzer Linie.
Die vielgepriesenen Konsequenzen, die sich aus den Aktionen in den vorangegangenen Teilen ergeben sollen, hab ich bisher nicht wirklich wahrgenommen. Im Gegenteil, ich vermisse wieder mal einen Hinweis darauf, dass mein Shepard etwas mit Liara hatte. Das war anfangs schon im zweiten Teil so, aber das Verhältnis zwischen den beiden wurde dann wieder durch das gelungene Add-On "Shadow Broker" vertrauter. Tja, und nun in ME3 sind die beiden wieder wie Fremde. Die anderen Gestalten aus ME2 glänzen bisher dann auch noch durch Abwesenheit. Da hat man im Vorgänger ein ganzes Spiel damit zugebracht, eine illustre Runde an Mitstreitern zusammenzutrommeln und nun findet sich nicht der geringste Hinweis auf deren Verbleib. Ich bin zwar erst am Anfang des Spiels, aber statt der alten, interessanten Haudegen hab ich eine seltsam veränderte Ashley (hatte die ne Schönheits-Op?), eine fremdelnde Liara und den tumben Muskelprotz James in meiner Crew. So richtig toll finde ich das nicht...     
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Grindlorn

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Mass Effect 3
« Antwort #5 am: 10. März 2012, 10:51:38 »
Ich bin seit letzter Nacht nach exzessiven Spielen durch. Ich hatte den ersten Eindruck wie Scurlock, aber dennoch hat sich das ganz schnell geändert. Bombastisches Finale, und irgendwann gewinnen die anderen Charaktere ihren Reiz zurück. :)

Sehr schöner Abschluss der Trilogie!  :thumbup:
"Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen." - Johann Wolfgang von Goethe

Mass Effect 3
« Antwort #6 am: 11. März 2012, 13:58:27 »
Du hast ein Bioware Spiel in einer Nacht durchgespielt? Das stimmt mich bedenklich!

Grindlorn

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    • Enwe Karadâs
Mass Effect 3
« Antwort #7 am: 11. März 2012, 20:50:33 »
Zwei Nächte und ein Tag. Die ganzen Minispiele und das langwierige Planetenabgrasen ist rausgeflogen, was bei den Vorgängern viel Zeit gebracht hat auf der Spielzeituhr. Das ist für die Knackigkeit der Story gar nicht falsch, hätte aber dennoch etwas länger sein können an manchen Stellen, ohne Frage.
"Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen." - Johann Wolfgang von Goethe

Scurlock

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Mass Effect 3
« Antwort #8 am: 12. März 2012, 03:30:52 »
Ich bin seit letzter Nacht nach exzessiven Spielen durch. Ich hatte den ersten Eindruck wie Scurlock, aber dennoch hat sich das ganz schnell geändert. Bombastisches Finale, und irgendwann gewinnen die anderen Charaktere ihren Reiz zurück. :)

Sehr schöner Abschluss der Trilogie!  :thumbup:
Da ich noch nicht durch bin, kann ich mir zwar noch kein abschliessendes Urteil bilden. Allerdings muß ich meinen ersten Eindruck tatsächlich etwas revidieren. Nach einigen Stunden Spielzeit gibt es deutlich mehr Möglichkeiten, etwas zu tun und zu entscheiden wann man etwas macht. Nur, und das ist das Problem, gibt es kaum Möglichkeiten wirklich in die Handlung einzugreifen. Denn abseits der linearen Shootereinlagen, gibt es meinem Eindruck nach kaum Chancen, etwas wirklich falsch zu machen. Man klickt sich so durch und wird immer wieder mit dem Holzhammer auf die richtige Lösung hingewiesen, sofern es überhaupt Auswahlmöglichkeiten gibt. Die "Rätsel"-Einlagen beschränken sich meist auf das Absuchen in den eng dimensionierten Arealen der Citadel oder dem Scannen von Sonnensystemen nach Artefakten. Wirklich bescheidenes Spieldesign.
Trotzdem macht ME3 Spaß, aber das liegt in erster Linie an der meist recht gut erzählten Geschichtchen mit den toll inszenierten Cutscenes , den eindrucksvollen Szenarien und den durchaus spaßigen Shootouts. Nur sind leider die Charaktere aus ME2 überwiegend zu Statisten degradiert worden und einige haben gerade mal zwei Sätze zu sagen, bevor sie den vorprogrammierten Abgang machen. Da frag ich mich, warum man sich in ME2 so viel Mühe mit so tollen, tiefgründigen Charakteren gemacht hat und den Spieler das ganze Spiel hindurch fast ausschließlich auf Rekrutierungsmissionen geschickt hat, wenn diese Figuren in ME3 bestenfalls eine prominente Nebenrolle spielen. Die neue Crew ist dann auch noch nicht mal ansatzweise ein adäquater Ersatz und bleibt durchweg blaß.
Ich habe dann auch ein Problem mit der übergeordneten Geschichte. Die Erde wird ja bekanntlich von den Reapern weitgehend plattgemacht und Shepard losgeschickt, um Hilfe zu holen. Soweit so gut. Nur hat von da an Shepard meist recht wenig mit den Reapern zu tun, sondern darf sich stattdessen überwiegend mit ner anderen Schergenmannschaft rumschlagen. Die ganze, übermächtige Reaperbedrohung tritt irgendwann in den Hintergrunde, während man als Commander Shepard auf der Citadel zweitklassige Verschwörungen aufdecken und Allianzen mit drittklassigen Verbrechern eingehen muß. Das Ganze ist dann auch mit zahlreichen Flügen durch die Sternensysteme verbunden. Tja, und da geht dann auch die Logik der ganzen Geschichte flöten. Man düst gefühlte Wochen durch das All, während die Erde von Dutzenden, wenn nicht sogar Hunderten von Reaperschiffen angegriffen wird. Angesichts der Zerstörungen, die ein Reaper im ersten Teil verursacht hat, müsste doch eigentlich schon nach wenigen Stunden die Erde bereits Geschichte sein. Nein, stattdessen bekommt Shepard in der Mitte des Spiels, also nach wochenlangen Kämpfen, die Infos, dass man derzeit um London kämpft. Im Intro war übrigens die Verbindung zu den Europäern aufgrund des massiven Angriffs abgebrochen. Also wie zur Hölle kann in London nach der ganzen Zeit überhaupt noch was stehen? Irgendwie stimmt die Verhältnismäßigkeit überhaupt nicht.
Naja, genug gemeckert. Mir macht ja trotz allem auch ME3 viel Spaß, die einzelnen Szenarien sind wie gesagt sehr stimmig und die kleinen Geschichten auch gut erzählt. Nur finde ich gerade im Bereich der Storyline und Charakterentwicklung diesen finalen Teil entäuschend.   
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Schreckensjul

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Mass Effect 3
« Antwort #9 am: 13. März 2012, 19:56:40 »
Zitat
Tja, und da geht dann auch die Logik der ganzen Geschichte flöten. Man düst gefühlte Wochen durch das All, während die Erde von Dutzenden, wenn nicht sogar Hunderten von Reaperschiffen angegriffen wird. Angesichts der Zerstörungen, die ein Reaper im ersten Teil verursacht hat, müsste doch eigentlich schon nach wenigen Stunden die Erde bereits Geschichte sein.

Absolut! Das war genau mein gleicher Gedanke, hatte ich ja zu Anfang des Topics geschrieben, auch wenn ich nur die Demo gespielt hab.
Ich bin sonst niemand der übermäßig nach Logikfehlern sucht oder sich an sowas sehr aufhängt, aber das ist doch arg unglaubwürdig ...

Da springt doch der Suspension of Disbelief schreiend zum Fenster raus!

Ich bin eh mal gespannt wie die Reaper überhaupt besiegt werden sollen, ich kann mir das noch gar nicht vorstellen.

Aber bitte nicht spoilern  :wink:

Schreckensjul

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Mass Effect 3
« Antwort #10 am: 10. April 2012, 19:37:32 »
Ich verweise mal auf die Diskussion zu Mass Effects Ende hier:

http://forum.dnd-gate.de/index.php/topic,30558.0.html