Es ginge auch mit "Magie jenseits von Regel-Magie". Mehrere B-Filme nutzen eine hübsche Form der Besessenheit, um Mörder weitermorden zu lassen. Wenn Du so etwas (außerhalb der Regeln) einsetzt, dann gehört es sich, einige Hinweise zu streuen, dass hier andere als irdische, magische Mächte am Werk sind, z.B. dass der Mörder eine seltsame Henkersmahlzeit bestellt hat, einen Hahn, lebend.
Die Insassen der Nachbarzellen verlieren in der Nacht vor der Hinrichtung den Verstand, weil sie gehörnte Schatten in der Dunkelheit gesehen haben wollen. Die Zelle des Delinquenten ist ein einziges Schlachtfeld aus Feder, Gedärmen, Kot und Blut des Hahnes. Schwarzmagische Zeichen sind auf die Wand geschmiert, mit Blut hat der Mörder sein Gesicht "verziert", mit den Krallen des Tieres hat er sich Zeichen in die Haut geritzt. Der Kopf des Hahnes ist nicht auffindbar.
Der Mörder schreitet heiter und gelassen zur Hinrichtung, denn er weiß, dass sein Ritual gelungen ist. Sein Kichern steigert sich zum Lachen, und das letzte Geräusch, das er von sich gibt bevor sein Genick bricht, ist sein irres Gelächter. Dann wird es frostig im Raum und der Körper zerfällt innerhalb einer Minute zu kalter Asche.
Herbeigerufene Kleriker analysieren, dass hier dunkelste Rituale abgehalten wurden, uralte und ihnen völlig unbekannte.
Es geschehen noch einige Morde und Mordversuche, bevor Deine Helden herausfinden, dass sie eine Träne der Heilgöttin finden müssen, um den dunklen Zauber endgültig zu brechen und die dunkle Seele des Täters, die sich immer wieder neue Körper sucht (vielleicht sogar mal den Körper eines Gruppenmitglieds?), zu vernichten.