@Tigershark: Wenn sich ein Einkaufszentrum in der Umgebung rühmt sonntags geöffnet zu haben, kann ich mir durchaus vorstellen, dass es einige Einkaufs-Touristen da hinführt und dementsprechend Umsatz gemacht wird. Aber in der von dir genannten Quelle geht es um das Verbot der paar verkaufsoffenen Sonntage die das Ladenöffnungszeitengesetz den Händlern gestattet. Ich persönlich finde das Verbot richtig, und selbst wenn man nicht dieser Meinung ist: Man kann nicht vom angeblichen (wo bitte sind die Zahlen?) Gewinn den der Bochumer Einzelhandel sonntags macht darauf schließen, dass eine Liberalisierung der Öffnungszeiten bei anderen Händlern ebenfalls dazu führt.
Im Gegenteil: Der Konkurrenzdruck wird erhöht, die Energiekosten steigen massiv und der Umsatz wird sich nicht ändern; ich bekomme nicht plötzlich mehr Hunger als sonst weil ich sonntags respektive nachts einkaufen kann. Wurde aber auch alles schon im Thread genannt, scheinst du schlicht zu ignorieren.
Ich habe aber auch schon gesagt, das ist eine Milchmädchenrechnung. Mit dem Argument kannst du auch einfach die Läden 6 Tage die Woche schließen und maximierst den Gewinn. Klingt das auch in deinen Ohren falsch? Gut.
Ihr redet immer alle davon, dass es um Lebensmittel geht, und die keiner mehr kauft als nötig und der Gewinn nur aufgeteilt wird. Das ist schlicht aber einfach genauso eine Milchmädchenrechnung. Supermärkte verkaufen eben nicht nur Grundnahrungsmittel, sondern eben auch Süßigkeiten (rechne ich einfach mal aus Lebensmittel raus), Haushaltswaren und ach was noch. Typische Dinge, die man nicht täglich kauft, aber eben "mal" kauft, wenn man vorbei geht. Beste Beispiele sind Koffee to go, Döner, Kaugummi, Eis, usw., diese Liste könnte ich unendlich fortführen. Je häufiger man einkaufen geht, desto häufiger kauft man genau diese Sachen und desto mehr Umsatz wird in die Stadt getragen, unabhängig davon, was eigentlich benötigt wird.
Das ist, siehe oben, Unfug. Wenn ich der einzige Bäcker im Umkreis von 3 dutzend Kilometern bin ist es klar, dass ich einen gewissen Umsatz mache, kommen mehrere Bäcker, an günstigen Standorten, hinzu ändert sich das bzw. der Umsatz geht entsprechend zurück.
Auch der Vergleich mit den Tankstellen hinkt. Tankstellen machen ihr Geld hauptsächlich nicht (!) mit Sprit sonderm dem restlichen Kokolores, vorallem nachts wird Alkohol en masse verkauft. Glaubst du diejenigen, die nachts nach Alkohol aus sind, gehen immer noch zur Tanke wenn sie doch ihren Sprit (nicht der aus der Zapfsäule..) im Supermarkt um die Ecke fürn Appel und ein Ei bekommen können?
Nein, aber wie du siehst, ist immerhin AM SONNTAG so viel Bedarf, dass sich Tankstellen wie Sand am Meer halten können, weil ihr Sonntagsgeschäft boomt. (Denn wie du selbst sagst, muss ja das Geschäft an Tankstellen außerhalb der normalen Ladenöffnungszeiten boomen, denn ihr Hauptgeschäft, der "Kokolores", wie du es so schön nennst, läuft ja zu normalen Zeiten nicht, weil man die Sachen ja "fürn Appel und ein Ei" im Supermarkt bekommt.) Dass hier also BEDARF an Läden ist, ist NICHT abzustreiten. Kioske, Tankstellen, usw. nutzen einfach genau diesen Bedarf aus. [/quote]
Jeder soll sein Geschäft doch aufmachen dürfen, wann er mag und wann er meint, sein Geschäft zu machen.
Das ist nur eine Meinung, kein Argument. Womit begründest du das?
Du sagst gerade selbst, womit ich das begründe. Mit meiner Meinung. Wenn du ein Argument willst: Ich finds doof. Und offensichtlich einige andere hier auch.
Oh, ein richtiges Argument? Ich finde es hohl, Leute grundlos in ihren Rechten zu beschneiden. Das Argument "Sonntag ist Ruhetag" ist einfach outdated.
Dagegen habe ich von dir noch kein Argument gelesen, das mir einen Grund für dieses (in meinen Augen schwachsinnige) Ladenschließungsgesetz nennt.
Und dass das Gesetz ohnehin vollkommen überholt ist, zeigt (auch wieder nur nach einminütiger Recherche gefunden) z. B. folgender Auszug: Quelle
Zitat
Die Öffnungszeiten sind unter Berücksichtigung der Zeit des Hauptgottesdienstes festzusetzen.
Lest es euch durch, es ist einfach ein Witz.
Ein Gesetz ist also überholt wenn sich eine dämliche Begründung dafür finden lässt? Interessant.
Welche Begründung? Da steht keine Begründung für irgendwas.
Mein Vater. Wären die Läden Samstags nicht offen würde er unter der Woche ganz schön hetzen müssen.
Ach, und Samstags bedeutet für dich nicht vor/nach der regulären Arbeitszeit?
Der Abschuss.