Nein, pardon. Habe mich undeutlich ausgedrückt. Ich meine, wenn die erstrebte Menge zwar erreicht wurde, aber die Entwickler fehl kalkuliert haben, und sie eigentlich doch mehr bräuchten.
Auch wenn die Erstfinanzierung eines Spiels via Crowdfunding stattgefunden hat, kann ein Entwickler später noch weitere Finanzierungsrunden starten, wenn sich herausstellen sollte, dass das Geld nicht reicht. Einerseits könnte man erneut die Community anpumpen*, andererseits könnte man auf regulärem Weg nach Investoren suchen oder es mit einem Kredit versuchen. Alle drei Varianten haben offensichtliche Probleme (Verärgern der Spieler, Investoren, die ins Gamedesign pfuschen, ökonomisches Risiko bei einem Kredit). Ich denke also, dass die Entwickler ein großes Interesse daran haben, sowas zu vermeiden.
Wenn ein Projekt aber so richtig gegen die Wand gefahren wurde, hat die Crowd aber Pech gehabt, ihr Geld ist dann futsch. Das gilt aber auch für die Reputation des Entwicklers - dem würde nach so einem Debakel nämlich sicher keiner mehr Geld für ein neues Projekt geben, und deswegen denke ich, dass auch hier eine hohe Motivation seitens der Entwickler vorhanden ist, einen solchen Totalausfall zu vermeiden.