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Autor Thema: Diablo 3 - Offenes Betawochenende  (Gelesen 49325 mal)

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eiszeit

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Diablo 3 - Offenes Betawochenende
« Antwort #120 am: 22. Mai 2012, 15:24:09 »
Der Thread für Diablo-Nichtspieler.
~ König der Narren

Gerthrac

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Diablo 3 - Offenes Betawochenende
« Antwort #121 am: 22. Mai 2012, 15:32:57 »
Naja die Spieler sind wohl hoffentlich alle am zocken.

Lethreon

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Diablo 3 - Offenes Betawochenende
« Antwort #122 am: 22. Mai 2012, 16:29:48 »
Nicht ganz. Muss ab und zu auch mal arbeiten^^
Please, step away from the meat.

TheRaven

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Diablo 3 - Offenes Betawochenende
« Antwort #123 am: 01. Juni 2012, 16:32:35 »
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Archoangel

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Diablo 3 - Offenes Betawochenende
« Antwort #124 am: 01. Juni 2012, 19:46:18 »
amazon.de

2.562 von 3.605 Kundenrezis vergaben 1 Stern. Alle Achtung!
In diesem Thread gibt es wunderbare Beispiele, dass Schulpflicht und Dummheit sich nicht ausschließen. (Tempus Fugit)

4E Archoangel - Love me or leave me!

Scurlock

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Diablo 3 - Offenes Betawochenende
« Antwort #125 am: 01. Juni 2012, 21:12:26 »
amazon.de

2.562 von 3.605 Kundenrezis vergaben 1 Stern. Alle Achtung!
Und die sind zum Teil sogar ausserordentlich gut begründet...
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Calivar

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Diablo 3 - Offenes Betawochenende
« Antwort #126 am: 03. Juni 2012, 16:05:42 »
Das liegt halt an den Rage-Kiddies, die sich Ihrem Ärger über die ungeplanten Server-Downtimes in der ersten Zeit Luft gemacht haben.

Soetwas verselbständigt sich gerne, genau wie irgendwelche Threads in den offiziellen Foren, die innerhalb einer Stunde auf mehrere tausend wütende Posts kommen. Jeder zweite hat natürlich nach eigenen Angaben das Spiel bereits gequittet...

Das ganz normale Blabla bei den Online-Spielen (war bei WoW auch immer das Gleiche, trotzdem haben es über 10 Millionen Menschen über Jahre gespielt und tuen es immer noch).

Das Spiel hat sicherlich Punkte die man kritisieren mag, aber ganz bestimmt ist es nicht objektiv mit 1 von 5 Sternen zu bewerten.

Aber das ist natürlich für euch alles egal, hauptsache Öl ins Feuer für die vorgefertigte Meinung. :wink:

Scurlock

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Diablo 3 - Offenes Betawochenende
« Antwort #127 am: 03. Juni 2012, 16:21:18 »
Naja, dieser Kommentar auf der Amazon-Seite klingt sehr gut begründet:
Zitat
Was war ich aufgeregt als dieses Spiel erschienen ist, habe ich Diablo 2 doch jahrelang mit großer Freude gespielt.

Diablo 3 macht bis Level 60 (etwa 60 Stunden) durchaus Spass, aber schon am Weg dahin fühlt sich etwas komisch an. Wenn man dann Level 60 und Inferno erreicht, dann merkt man erst was es war.

Nachfolgend zähle ich ein paar der Dinge auf die dieses Spiel absolut durchschnittlich machen:

- Der Loot (also die Gegenstände die man beim Ableben der Monster findet) ist absolut langweilig. Nicht nur, dass Legendaries and Set Gegenstände quasi nur alle 50 bis 100 Stunden am Boden fallen, so sind sie auch noch vollkommen unwichtig im Spiel. Normale magische und seltene Gegenstände sind um Welten (!) besser und fallen auch viel viel öfters. Dazu kommt, dass die Stats der Gegenstände total langweilig sind. Man achtet nur auf Vitalität, den Stat der den Schaden steigert und Resistenzen. Es gibt keine besonderen Eigenschaften mehr. Auch Legendaries und Sets sind nix anderes als 0815 Gegenstände mit den exakt selben Stats, nur eben viel schlechter.

- Es gibt 4 Schwierigkeitsgrade. Normal ist ultra einfach. Alptraum geht so. Hölle ist auch einfach, bis auf gewisse Champ Packs, die einfach nur unfaire Kombinationen an Spezialitäten haben können. Ist aber alles nicht so wild. Das Problem ist eher, dass man die Gegenstände die man in Inferno braucht nicht in Hölle farmen kann, dort dropt nur Schund der in Inferno viel zu schwach ist. Es läuft also alles aufs Auktionshaus hinaus. Gold farmen ist angesagt.

- Die Nahkämpfer (Mönch, Barbar) sind so dermaßen schwach im Nahkampf in Inferno, dass sie zu 95% dazu gezwungen werden einen Schild zu tragen und einen Tank zu spielen. Alle defensiven Fertigkeiten aktivieren und dann schön "kiten". Sprich, rein in den Gegner, kurz schlagen, und raus und weglaufen. Warten bis die Cast Delays wieder aktiv sind und wieder von vorne. Das geht dann bei jeder Champ Gruppe 15min lang so. Oft stirbt man sich durch weil die Gegner völlig unfaire Spezis haben können wie Vortex, unsterblich, geschmolzen und vereist. Man stirbt sich also durch. Selbst mit TOP Gegenständen kann man als Nahkämpfer nicht wirklich kämpfen, man "kitet" halt statt 15min nur 10min. Langweilig...für ein Hack n Slay. Das ganze gilt auch für Fernkämpfer, die müssen halt auf einen Tank vorne vertrauen. Noch so ein Ding: Das ist Diablo nicht WOW, da sollte es keine Tanks brauchen.

- Keine Individualität. Ab Inferno sind nur eine handvoll von Skills überhaupt lebensfähig. Vorallem defensive Skills sind ein MUST HAVE und daher gibt es kaum Alternativen. Vorallem die passiven Skills sind von vorn herein ausgemacht. Man ist eingeschränkt und wird wo reingedrängt, man hat kaum Freiheit.

- Schmied- und Juwelierkosten sind absolut lächerlich hoch. Für einen Bruchteil der Kosten kriegt man im Auktionshaus super Gegenstände nachgeworfen. Wieso also teuer selber craften?

- Die Boss fights sind nicht nur einfach, sie sind auch total langweilig gemacht. Man hat sich einfach MMO Mechaniken genommen und sie in Diablo 3 gesteckt. Oft geht der Kampf über viele Etappen, man wird hin und her gebeamt durch div. Ebenen des Seins usw...

- Skillbalance hab ich schon erwähnt. Aktuell stehen die Fernkämpfer hinten und machen den zehnfachen Schaden der Nahkämpfer, die sowieso auf Defensive gehen müssen, auch mit TOP Gegenständen, da gewisse Monster in Inferno 170.000 Schaden machen, während man selber meist zwischen 30.000 und 50.000 Leben hat (+ Resistenzen, Abblocken). Man wird also sowieso regelmäßig mit 1 bis 2 Schlägen umfallen. Das ist kein flüssiges Spielen als Nahkämpfer.

- Itembalance. Abgesehen davon wie langweilig die Gegenstände sind ist es auch so, dass man nur mit Level 60 Items in Inferno spielen kann. Alle Gegenstände die du bisher gefunden hast sind ab Level 60 völliger Schrott. Ein Armbrust die Level 58 vorraussetzt macht den halben Schaden einer Level 60 Armbrust. Es macht also auch keinen Spass in Hölle nach Gegenständen zu suchen, du MUSST nach Inferno und dann das kite and run Spielprinzip mitmachen.

- MF Runs sind langweilig, aus den oben genannten Gründen und weil auch oft nach 4 Stunden mit viel MF einfach nix dropt was einem weiter hilft. Sets oder Legendaries dropen sowieso nie. Aber wie gesagt, eh egal weil die sowieso zu schlecht sind. Laut Entwickler sind die nur im Spiel weil sie ne besondere Grafik und einen besonderen Namen haben...... o.O

- Man könnte hier jetzt noch mindestens 20 Dinge aufzählen. Das Spiel ist in seiner jetztigen Form eine Enttäuschung. Abwarten bis ihr Level 60 seid. Bis dahin fand ichs auch okay, hatte eben gehofft, dass es dann super wird. Das wird es aber nicht.

Die Bnet Foren quellen jetzt schon über und es werden Tag für Tag mehr Leute die sich beschweren. Blizzard steht aber zu seinem Produkt was mir unverständlich ist.
Viele der angesprochenen Probleme und Designschwächen habe ich auch schon bemerkt, wobei ich erst Mitte "Alptraum" bin. Von Kiddie-Rage kann also kaum die Rede sein. Gerade die Tatsache, dass man das AH nutzen muss, um später weiterzukommen, ist nicht gerade ein Indiz für gelungenes Spieldesign.
« Letzte Änderung: 03. Juni 2012, 16:23:15 von Scurlock »
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

eiszeit

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Diablo 3 - Offenes Betawochenende
« Antwort #128 am: 03. Juni 2012, 18:12:41 »
Klingt gut begründet, ja, liegt aber oft daneben oder hatte anscheinend falsche Vorstellungen.


Zitat
- Der Loot (also die Gegenstände die man beim Ableben der Monster findet) ist absolut langweilig. Nicht nur, dass Legendaries and Set Gegenstände quasi nur alle 50 bis 100 Stunden am Boden fallen, so sind sie auch noch vollkommen unwichtig im Spiel. Normale magische und seltene Gegenstände sind um Welten (!) besser und fallen auch viel viel öfters. Dazu kommt, dass die Stats der Gegenstände total langweilig sind. Man achtet nur auf Vitalität, den Stat der den Schaden steigert und Resistenzen. Es gibt keine besonderen Eigenschaften mehr. Auch Legendaries und Sets sind nix anderes als 0815 Gegenstände mit den exakt selben Stats, nur eben viel schlechter.

Punkt 1 trifft nur auf Waffen zu, nicht auf Rüstungsteile. Waffendps ist zu wichtig momentan, und viele legendäre Waffen haben aufgrund von Designentscheidungen (möchte nicht zuweit ausholen hier) nicht das Potential die DPS von Gegenständen mit völlig zufälligen Werten zu erlangen. Blizzard schaut sich das an und verspricht Besserung. Rüstungen haben nicht das Problem nur an Waffenschaden gemessen zu werden und sind für viele Spielweisen/Klassen mit die besten, wenn nicht die besten, Gegenstände auf diversen Slots, eben weil sie Werte haben können die auf normalen blauen und gelben Items nicht zu finden sind. The Flavor of Time beispielsweise, ein Amulett mit einem Bonus auf movement speed. Es gibt noch 2 andere niedrigstufigere legendäre Amulette auf denen Movement speed drauf sein kann, der Wert kann aber nicht auf blauen oder gelben Amuletten erscheinen. Damit wird das Ding zum besten Amulett für Spieler die ihre Chars auf movement speed einstellen, wie ich zum Beispiel meinen kitenden Witch Doctor.

Zitat
- Es gibt 4 Schwierigkeitsgrade. Normal ist ultra einfach. Alptraum geht so. Hölle ist auch einfach, bis auf gewisse Champ Packs, die einfach nur unfaire Kombinationen an Spezialitäten haben können. Ist aber alles nicht so wild. Das Problem ist eher, dass man die Gegenstände die man in Inferno braucht nicht in Hölle farmen kann, dort dropt nur Schund der in Inferno viel zu schwach ist. Es läuft also alles aufs Auktionshaus hinaus. Gold farmen ist angesagt.

Punkt 2. Wichtiger Satz: "Hölle ist auch einfach, bis auf gewisse Champ Packs, die einfach nur unfaire Kombinationen an Spezialitäten haben können". D3 ist so designed das man den besten loot bekommt wenn man durch die Level tigert und Champion- und Elitepacks erledigt, um mit dem dadurch 5x stackenden Buff mehr und besseren Loot bei den Bossen zu finden. Wenn man nur die Aktbosse abläuft bekommt man relativ wenig für seine investierte Zeit. Die Aktbosse sind deswegen aber auch relativ einfach, und die "unfairen Kombinationen" der Champs und Elites sind die wahren Messlatten in diesem Spiel. Erst wenn man in Akt 4 Inferno mehr oder weniger jede Kombination aus Affix und Monsterpack legen kann kann man behaupten das Spiel durchgespielt zu haben.  Davon mag man halten was man will (ich finds gut), das war jedenfalls schon vor release bekannt wenn man sich umgehört hat.

Zitat
- Die Nahkämpfer (Mönch, Barbar) sind so dermaßen schwach im Nahkampf in Inferno, dass sie zu 95% dazu gezwungen werden einen Schild zu tragen und einen Tank zu spielen. Alle defensiven Fertigkeiten aktivieren und dann schön "kiten". Sprich, rein in den Gegner, kurz schlagen, und raus und weglaufen. Warten bis die Cast Delays wieder aktiv sind und wieder von vorne. Das geht dann bei jeder Champ Gruppe 15min lang so. Oft stirbt man sich durch weil die Gegner völlig unfaire Spezis haben können wie Vortex, unsterblich, geschmolzen und vereist. Man stirbt sich also durch. Selbst mit TOP Gegenständen kann man als Nahkämpfer nicht wirklich kämpfen, man "kitet" halt statt 15min nur 10min. Langweilig...für ein Hack n Slay. Das ganze gilt auch für Fernkämpfer, die müssen halt auf einen Tank vorne vertrauen. Noch so ein Ding: Das ist Diablo nicht WOW, da sollte es keine Tanks brauchen.

Punkt 3. Kumpel von mir prügelt sich gerade durch Akt 2 Inferno mit einer Zweihandaxt und ohne zu kiten. Gehört er zu den 5% ? Was genau sagt das aus?

Zitat
- Keine Individualität. Ab Inferno sind nur eine handvoll von Skills überhaupt lebensfähig. Vorallem defensive Skills sind ein MUST HAVE und daher gibt es kaum Alternativen. Vorallem die passiven Skills sind von vorn herein ausgemacht. Man ist eingeschränkt und wird wo reingedrängt, man hat kaum Freiheit.

Natürlich gibt es Zauber die sinnvoller sind als andere, aber als jemand der selber mit einem etwas ungewöhnlichen Spielstil an Inferno herangegangen ist, inzwischen aber auch mehrere andere Spielweisen angetestet hat: Punkt 4 ist falsch.

Zitat
- Schmied- und Juwelierkosten sind absolut lächerlich hoch. Für einen Bruchteil der Kosten kriegt man im Auktionshaus super Gegenstände nachgeworfen. Wieso also teuer selber craften?

Punkt 5: Kosten mögen zu hoch sein, werden jedoch in einem zukünftigen Patch von Blizzard gesenkt.

Zitat
- Die Boss fights sind nicht nur einfach, sie sind auch total langweilig gemacht. Man hat sich einfach MMO Mechaniken genommen und sie in Diablo 3 gesteckt. Oft geht der Kampf über viele Etappen, man wird hin und her gebeamt durch div. Ebenen des Seins usw...

Punkt 6: Keine Ahnung was man da kommentieren soll. Soll jeder für sich entscheiden ob einem das Bossdesign gefällt oder nicht, ich finds hier interessanter als in D2, aber jeder wie er mag. Persönlich bin ich der Meinung neue Fähigkeiten in den schwierigeren Stufen den Bosskämpfen gut getan hätten. Ansonsten siehe Punkt 2

Zitat
- Skillbalance hab ich schon erwähnt. Aktuell stehen die Fernkämpfer hinten und machen den zehnfachen Schaden der Nahkämpfer, die sowieso auf Defensive gehen müssen, auch mit TOP Gegenständen, da gewisse Monster in Inferno 170.000 Schaden machen, während man selber meist zwischen 30.000 und 50.000 Leben hat (+ Resistenzen, Abblocken). Man wird also sowieso regelmäßig mit 1 bis 2 Schlägen umfallen. Das ist kein flüssiges Spielen als Nahkämpfer.

Siehe Punkt 3

Zitat
- Itembalance. Abgesehen davon wie langweilig die Gegenstände sind ist es auch so, dass man nur mit Level 60 Items in Inferno spielen kann. Alle Gegenstände die du bisher gefunden hast sind ab Level 60 völliger Schrott. Ein Armbrust die Level 58 vorraussetzt macht den halben Schaden einer Level 60 Armbrust. Es macht also auch keinen Spass in Hölle nach Gegenständen zu suchen, du MUSST nach Inferno und dann das kite and run Spielprinzip mitmachen.

Punkt 8. Wenn man klugscheissen will stimmt das nicht wirklich (das von mir oben beschriebene Amulett ist Stufe 55, der von mir angepeilte Helm ist Stufe 58), aber er bezieht sich wohl darauf das in D2 selbst wirklich niedrigstufige Items fürs "Endgame" gebrauchen konntest, in D3 aber nicht. Mag so sein. Schlimm? Ich finde nicht, aber okay. War ebenfalls vor Release abzusehen übrigens.

Zitat
- MF Runs sind langweilig, aus den oben genannten Gründen und weil auch oft nach 4 Stunden mit viel MF einfach nix dropt was einem weiter hilft. Sets oder Legendaries dropen sowieso nie. Aber wie gesagt, eh egal weil die sowieso zu schlecht sind. Laut Entwickler sind die nur im Spiel weil sie ne besondere Grafik und einen besonderen Namen haben...... o.O

Das Spiel wäre ein ziemlich kurzes Vergnügen wenn auf Inferno alle 4 Stunden ein Item droppt welches man selber tragen kann. Das hier ist das Herz des "Endgames". Es ist mit großer Sicherheit nichts für einen riesigen Großteil der Spieler die sich das Spiel gekauft haben, und darauf ausgelegt viele hundert Stunden klickend und fluchend seinen Charakter zu equippen. Teilweise über sehr glückliche Funde die man selbst trägt, teilweise über Handel, der sehr wohl Teil des Designs ist. Könnte man seinen Charakter in 50 Stunden durch eigene Funde mit den besten Items ausstatten wäre das mit dem AH oder anderen Formen des Handels in 2 Minuten und ohne viel Goldinvestition möglich. Das lässt sich nicht schönreden, wem das missfällt wird in Inferno keinen Spaß haben, doch es ist die einzige möglichkeit dieses Endgame zu gewähren. Bis man soweit ist kann man jedenfalls schon einiges an Zeit in seinen Charakter stecken, und wenn einem das Spaß gemacht hat gibts ja noch 4 andere Klassen.

Ich selber bin nicht sicher wie lange ich noch D3 spielen werde und ob das Endgame für lange Zeit etwas für mich ist. Es gibt auch für mich eine Menge Negativpunkte die hier nicht besprochen wurden, habe jetzt aber keine Lust mehr hier zu tippen. Vielleicht später :)
~ König der Narren

Scurlock

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Diablo 3 - Offenes Betawochenende
« Antwort #129 am: 03. Juni 2012, 19:11:37 »
Ich bin weit davon entfernt, Inferno erreicht zu haben. Allerdings kann ich einfach viele der Kritikpunkte bestätigen. Einige Skills, die meinen Dämonenjäger zur Verfügung stehen sind anderen völlig unterlegen und somit für das Spiel weitgehend nutzlos.
Was nutzt eine Skillauswahl, wenn doch nur wenige Skills wirklich sinnvoll sind?
Auch die Kritik an Item-Auswahl und -nutzen halte ich für berechtigt. Gerade im Waffenbereich ist die Schadens-, und somit die Nutzenvarianz, enorm. Eine Varianz von 40-50%, selbst bei gelben Gegenständen der gleichen Stufe, ist keine Seltenheit. Dabei findet man in der Regel Gegenstände, die 5-8 Stufen unter der eigenen Charakterstufe liegen- Konsequenz ist, dass man viel Müll findet und selbst brauchbare Items meist schon zu schwach sind. Die einzige Quelle, um verlässlich an vernünftige Gegenstände zu kommen, ist dann das AH. Und wie es im Amazon-Beitrag schon erwähnt wird, ist Goldfarmen angesagt. Denn Schmiedearbeiten sind ab einer gewissen Stufe hoffnungslos unterpowert und/oder extrem teuer in der Herstellung.
Das mag alles von Blizzard so gewollt sein. Aber selbst auf Alptraum geht mir diese Art des Spieldesigns schon gewaltig auf den Sack. In einem Spiel, das auf Sammeln von Gegenständen und der Kombination von Skills ausgerichtet ist, greifen die Mechanismen für meinen Geschmack viel zu kurz bzw. setzen die falschen Schwerpunkte.  Auch taktisches Gameplay ist kaum ersichtlich, da es bei schweren Gegnern in erster Linie aufs Durchsterben hinausläuft und nicht auf das geschickte Nutzen von Skills und vorsichtigem Vorgehen.
D3 mag kein schlechtes Spiel sein, aber dem Hype wird es eben keinesfalls gerecht.
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

TheRaven

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Diablo 3 - Offenes Betawochenende
« Antwort #130 am: 03. Juni 2012, 22:30:58 »
Diablo 3 für mich:

- Mit Charakter 1x durch normal:
Ist super, man lernt immer wieder neue Sachen, erlebt die Story und entdeckt neue Monster und Gegenden. Schwierigkeit existiert nicht, wer stirbt ist vor dem Bildschirm eingeschlafen. Geschichten und Audiobücher sind aber Antrieb genug.

- Mit Charakter 1x durch nightmare:
Alle Fähigkeiten stehen einem zur Verfügung, man lernt aber immer wieder neue Runen. Schwierigkeit zieht minimal an, genug, dass man ab und zu aufpassen muss aber nicht stark genug, dass bestimmte Kombinationen von Fähigkeiten nicht tauglich wären. Super, man kann aus einem reichen Resservoir an Fähigkeiten und Runen immer wieder was neues ausprobieren und alles funktioniert. Kampf also interessanter dafür kennt man Story, Monster, Level und alles Andere. Aber ein zweites Mal ist nicht so schlimm, kann ja mal andere Begleiter mitnehmen und so.

- Mit Charakter durch hell?
Nö, kenne mittlerweile alle Fähigkeiten und neue Runen kommen nun seltener (langsameres Aufsteigen). Es macht sich merkbar, dass gewisse Fähigkeiten nutzlos sind und ignoriert werden sollten, wenn man flüssig vorankommen will. Also braucht man fast nur noch dasselbe und die Story, ... ja blabla und die Monster kenne ich auch zu genüge. Macht definitiv keinen Spass mehr.

- Also spiele ich einen andere Klasse, yay, also wieder durch normal
Ja, regelmässig neue Fähigkeiten und Runen sind ja toll aber so langsam gehen mir die immer gleichen Levels und Gegner auf den Sack, ausserdem ist normal so langweilig, dass ich das mit dem linken Fuss spielen kann. Aber gut, das ziehen wir noch durch, kann ja nebenbei fern sehen.

- Mit dem zweiten Charakter durch nightmare?
Nö, lass mal, vielleicht in einem Jahr oder so.

- Mit drittem Charakter durch normal?
Sicher nicht. Definitiv nicht. Auf keinen Fall.

Gut und hier stehe ich. Ständig Story-Fenster weg klicken nervt, Loot finden ist so spannend wie Altpapier bündeln und höhere Schwierigkeitsgrade machen das Spiel höchstens langweiliger. 30 Stunden auf dem Buckel und keine Lust mehr. Das war Diablo 3 und Preis/Leistung ist am unteren Ende aber akzeptabel. War ganz nett aber gibt ja keine Mods oder sonstige Inhalte, die man ausprobieren oder gar selber machen könnte. Insofern ist das Spiel tot. Endlich Zeit für Witcher 2 EE.
« Letzte Änderung: 03. Juni 2012, 22:43:33 von TheRaven »
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Scurlock

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Diablo 3 - Offenes Betawochenende
« Antwort #131 am: 04. Juni 2012, 00:25:19 »
Gut und hier stehe ich. Ständig Story-Fenster weg klicken nervt, Loot finden ist so spannend wie Altpapier bündeln und höhere Schwierigkeitsgrade machen das Spiel höchstens langweiliger. 30 Stunden auf dem Buckel und keine Lust mehr. Das war Diablo 3 und Preis/Leistung ist am unteren Ende aber akzeptabel. War ganz nett aber gibt ja keine Mods oder sonstige Inhalte, die man ausprobieren oder gar selber machen könnte. Insofern ist das Spiel tot. Endlich Zeit für Witcher 2 EE.
Dann bist Du deutlich weiter gekommen als ich. Ich verliere jetzt schon die Lust und habe noch nicht mal meinen ersten Charakter ganz durch Alptraum geprügelt und bezweifel auch, dass ich das noch schaffen werde.
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

TheRaven

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Diablo 3 - Offenes Betawochenende
« Antwort #132 am: 04. Juni 2012, 01:04:47 »
Ich habe 30 Stunden gespielt. Das heisst nicht, dass ich 30 Stunden grossen Spass hatte. Selbstverständlich finde ich Diablo 3 nicht schlecht. Ich finde es insgesamt gut mit starker Tendenz zur Mittelmässigkeit. Auf gar keinen Fall ist es längerfristig motivierend, denn ich kann mit beim besten Willen nicht vorstellen, was da interessant sein soll ausser auf dem Pausenhof mit der Länge seines Penis anzugeben (also Inferno durchsterben).

Die grosse und konkrete Schwäche am Spiel ist meiner Meinung nach tatsächlich das Loot. Gegenstände sind es, welche die Motivation aufrecht erhalten können, wenn man schon alles gesehen und erlebt hat. Neben den langweiligen und spieltechnisch irrelevanten Gegenständen ist interessanterweise gerade das Auktionshaus eines der grössten Probleme. Wieso lange Spielen und suchen, wenn ich für relativ wenig Gold und mit sehr hohem Komfort alles in einem einfachen Menü finden kann? Daher zieht für mich D3 alle seine Faszination aus den Fertigkeiten und eben dem Spiel selber, also der Story, den Umgebungen und den Gegnern. Diese Faszination stirbt aber nach 15 Stunden und ist nach 20 Stunden tot.

Dazu kommt, dass ich nach 30 Stunden genau ein einziges, seltenes Item gefunden habe (Set/Legendary). Im Prinzip ist es also für mich so, als würden diese gar nicht existieren. Wenn ich alle drei bis fünf Stunden eines finde würde, dann wäre dies eventuell motivierend, denn ich wüsste, dass ich eine Chance habe sie zu finden aber so lasse ich es lieber gleich bleiben (naja, mal abgesehen davon, dass sie eh nutzlos sind).
« Letzte Änderung: 04. Juni 2012, 01:21:57 von TheRaven »
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Calivar

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Diablo 3 - Offenes Betawochenende
« Antwort #133 am: 04. Juni 2012, 09:32:03 »
Ich kann diese Kritik sogar teilweise bestätigen. Aktuell ist Inferno ab Akt II so dermaßen brutal schwer, dass berechtigter Weise die Frage gestellt werden darf, ob das noch Spass bringt.

Haben Spieler nicht das absolute Top-Equip, dann kann man sich aktuell eigentlich nur durchsterben bei den Elite/Champions.
Auf der anderen Seite, ist es eben der 4. Schwierigkeitsgrad und es wäre auch verkehrt, wenn den auch schon jeder Spieler locker-flockig geschafft hätte. Dann fehlt auch der Anreiz...

Bei den Gegenständen ist aktuell auch handlungsbedarf. Das Problem sehe ich darin, dass man notwendige Ausrüstung nicht selber farmen kann, sondern eigentlich nur Gold verdient um sich dann die Sachen im AH zu kaufen, die andere in den letzten beiden Inferno-Akten gefarmt haben.

Ich denke jedoch, dass Blizzard diese Probleme erkannt hat und in den kommenden Patches reagieren wird (teilweise ist das auch schon angekündigt).

Trotzdem ist es eines der rundesten Spiele, die ich in den letzten Jahren gespielt habe. DIe oben genannten Punkte sind veränderbar und Blizzard weiß eigentlich sehr gut, wie es seine Spieler bei Laune hält...nicht umsonst werden eigentlich ALLE Titel von Blizzard daher über etliche Jahre gespielt.

Tigershark

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Diablo 3 - Offenes Betawochenende
« Antwort #134 am: 04. Juni 2012, 10:15:55 »
Ich habe D3 aus voller Überzeugung, dass das Spiel nicht 60€ wert ist, nicht gekauft, und die Forenbeiträge und Kommentare von Freunden, mit denne ich langjährig D2 gezockt habe, geben mir Recht. Ich will nur dazu sagen, was mir auffällt und wie ich die Kommentare hier sehe.
wie ich zum Beispiel meinen kitenden Witch Doctor.
Hier musste ich echt lachen. Alleine, dass man zu sowas so hart gezwungen wird, ist echt lächerlich.

Erst wenn man in Akt 4 Inferno mehr oder weniger jede Kombination aus Affix und Monsterpack legen kann kann man behaupten das Spiel durchgespielt zu haben.  Davon mag man halten was man will (ich finds gut), das war jedenfalls schon vor release bekannt wenn man sich umgehört hat.
Achkomm, ganz ehrlich, wozu gibts denn Endbosse? D2 war KLAR darauf ausgelegt, dass die Endbosse einfach die stärksten im Spiel sind, und wenn man die aus der HF-Quest mit dazu nimmt sind sie das auch (vllt nach Souls). Wenn jetzt gesagt wird "Hey, das drehen wir mal um" dann ist das doch absolut lächerlich. Wozu dann noch Endbosse einbauen, wenn sie in der Stärke gegenüber allen anderen Monstern untergehen?

Punkt 5: Kosten mögen zu hoch sein, werden jedoch in einem zukünftigen Patch von Blizzard gesenkt.
Ganz ehrlich, D3 war etwa eine Fickkillion Jahre geplant, in Bearbeitung und lange genug in der Beta, dass man SO einen Punkt früher hätte bemerken MÜSSEN! Meines Erachtens blamabel.

Das Spiel wäre ein ziemlich kurzes Vergnügen wenn auf Inferno alle 4 Stunden ein Item droppt welches man selber tragen kann. Das hier ist das Herz des "Endgames". Es ist mit großer Sicherheit nichts für einen riesigen Großteil der Spieler die sich das Spiel gekauft haben, und darauf ausgelegt viele hundert Stunden klickend und fluchend seinen Charakter zu equippen.
Bitte? Ganz ehrlich? Der Reiz an Spielen WIE D2, WIE WOW, usw. WAR GERADE das perfekte Balancing zwischen Zeiteinsatz und Nutzen. Wenn du in D2 (welches immernoch eines der besten Hack-and-Slays ist!) 4 Stunden lang Baal-Runs auf Hell machst, kannst du davon AUSGEHEN, dass für 3 Klassen ein mindestens zweitklassiges Item oder eine halbwegs hohe Rune findest. Und das war vollkommen okay! War D2 deswegen ein "kurzes Vergnügen"? Sicher nicht. Dasselbe bei WoW: Wenn du einen Raid machst, kannst du davon ausgehen, dass (in einem erfolgreichen Raid) innerhalb von 3 Stunden 5-10 für das aktuelle Level Top-Items fallen, die dann unter den 25 Leuten aufgeteilt werden. Das macht Laune, ist trotzdem zeitintensiv und hält den Spaß am Laufen. 4 Stunden Frust tut das nicht.

Ich halte D3 für einen der größten Fehlschläge, die sich Blizzard je geleistet hat. Nach glorreichen Spielen wie Warcraft, Starcraft und Diablo hat es Blizzard immer geschafft, absolut würdige Nachfolger zu produzieren (WC III, SC II, D2), obwohl das (gerade im Falle von Starcraft!) für unmöglich gehalten wurde. Sie haben es immer geschafft, den hohen Standard zu halten und die Latte oben zu halten. D3 hingegen ist das erste Spiel, den hohen Anforderungen, die an das Spiel gestellt wurden (und die schon vor der Beta absolut zerschlagen wurden!) nicht mehr gerecht wurde. Für mich ein absoluter Rückschritt des (aus meiner Sicht) ehemaligen Computer-Spiele-Entwicklers Nummer 1.
Du hast nicht wirklich erwartet, dass ich dir Recht gebe, oder?

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