Mich juckt es wieder etwas in den Fingern. Mich würde eigentlich von den Veganern schon noch etwas interessieren und ich kann mich trotz einer gewissen Bedenkzeit mit diesen Fragen nicht zurückhalten (aber wer hat schon gesagt, dass ich vernünftig bin?
):
Halten sie die veganische Ernährung eigentlich für die bessere Lebensweise? Ist aus der Sicht von anderen, die veganische Ernährung ein Zeichen einer hohen Entwicklungsstufe in der Natur?
Ich weiß nicht genau, ob die Fragen jetzt so gut formuliert sind. Ich kann es nur hoffen.
Ich kann zwar nicht für andere Veganer reden, aber von der Logik her: Wenn man die vegane Lebensweise nicht besser findet, dann wird man sich wohl kaum dazu entscheiden vegan zu leben.
Wie das mit der Entwicklungsstufe in der Natur aussieht, ist es eine ganz schön merkwürdige Frage. Aber für die anderen kann ich da auch nicht reden. Ich habe mal geschrieben, dass man sie ja als nächsten Schritt in der kulturellen Entwicklung unserer Gesellschaft sehen könnte. (Wird wahrscheinlich nicht dazu kommen, aber theoretisch.) Aber ob es allein aus der Tatsache, dass es der nächste Schritt wäre, eine höhere Entwicklungsstufe ist, ist ganz schön merkwürdig. Aber hängt irgendwie sehr von der (subjektiven) Einstellung zu gut und schlecht ab. Wer Tiere quälen toll findet, wird Veganer wohl nicht als besser ansehen. (An den Haaren herbeigezogenes Beispiel.)
Tempus:
Du kannst Leuten ihr Recht auf Dummheit nicht nehmen und wenn du es versuchst wirst du als nervend abgestempelt.
Ja, ich kann ihnen ihr Recht auf Dummheit nicht wegnehmen. Klappt nunmal nicht.
Anderes Thema: Wie ist deine Meinung zur Schulpflicht?
Evolution:
So, ich habe gesagt, dass Tierrechte genauso wie Menschenrechte ja eine Errungenschaft der kulturellen Evolution werden
könnten.
Worauf erwidert wurde, dass meine Formulierung impliziere, dass vegan leben eine höhere Entwicklungsstufe der Evolution sei. Und dass ich mich damit automatisch auf eine höhere moralische Stufe stellen würde? (Habe bei diesem Diskussionspunkt ein wenig den Überblick verloren.)
Meine Frage an dich, Tempus, war dann, ob ich nach dieser Logik zufolge, wenn ich überzeugter Kommunist wäre und den Kommunismus als nächsten kulturell-evolutionären Schritt in unserer Gesellschaft sehe, mich auch auf einer höheren Entwicklungsstufe sehen müsste und mich damit auch moralisch auf eine höhere Stufe stellen würde?
Wenn ja, dann wiederhole ich nochmal meine Frage und bitte, um eine ausführlichere Antwort wie "Evolution".
Wenn ich tue, was ich für richtig halte, impliziert das also automatisch, dass ich mich moralisch auf eine höhere Stufe stelle?
Deklarationspflicht:
Was drin ist muss draufstehen bei verpackten Lebensmitteln. Nur bei unverpacktem eben nicht. (Bäcker, Obst, Gemüse) Und was später nicht mehr drin ist muss nicht drinstehen. (Gelatine/Fischblase beim klären von Säften/Weinen, Lab beim Käse, bla...)
Aber was drin ist MUSS draufstehen. o.o Nur bei unverpackten, wo eh nichts draufsteht, steht nichts dabei. Oder gebt mir mal eine Quelle, die mir das Gegenteil bewesit. Ich bin zu doof, um was zu finden. Wäre echt nett.
PS: Oder meint ihr, dass nicht genau draufsteht, woher der Inhaltsstoff kommt? (Ob tierische oder pflanzliche Fettsäure, etc.)
Zu Archo:
Die Neugierde, war doch zu groß. Ich habe nach diesem Satz:
@masse: Du (ihr) betreibst situationsbedingte Ethik nach dem Verzichtsmodell. Ist für mich O.K. - aber schenk`dir dann bitte auch deinen höheren moralischen Anspruch.
Hatte ich erstmal aufgehört zu lesen. Zum Erdöl hab ich genug gesagt.
Nur du musst mal von dieser Schiene runter kommen, dass das "moralisch besser" ist, als Tiere zu essen. Das ist deine Meinung. Tiere quälen ist verwerflich. Tiere sinnlos töten ist verwerflich. Tiere zum menschlichen Verzehr töten ist aber nicht verwerflich.
1.) Ja, es ist meine Meinung. Und der dick markierte Teil ist deine Meinung, nicht allgemeingültig. Menschen töten ist auch nicht per se verwerflich. Es ist nach meinen Wertevorstellungen genauso wie deinen (-nehme ich einfach mal an-) verwerflich, aber das es verwerflich ist, ist nicht allgemeingültig.
2.) Bin ich nicht der Meinung, dass es moralisch besser ist. Ich finde für mich, dass eine weniger Leid produzierende Lebensweise besser ist, aber ich finde andere Wertevorstellungen nicht an sich besser oder schlechter.
Nur sind mir in manchen Situationen meine eigenen Wertevorstellungen wichtiger als die Freiheiten der anderen. Wenn jemand der Meinung ist, dass Menschen töten nicht verwerflich ist und jemanden umbringen will, hätte ich kein schlechtes Gewissen, ihn zu hindern. (Ich hätte wahrscheinlich nur großen Schiss, aber das spielt ja keine Rolle.)
Aber danke für die Frage. Das ist so ein Punkt, wo ich mir selbst noch ziemlich unsicher bin. Oder war, weiß nicht genau. Geht mir das Leben der Tiere vor, oder das respektieren anderer Wertevorstellungen. Möchte ich ein Fleischverbot oder möchte ich, dass die Menschen freiwillig aufhören? (Zweiteres will ich natürlich, aber ob ich ersteres will, ist noch ein wenig fraglich. Im Augenblick tendiere ich gerade für ein starkes ja.)
[Edit-Anmerkung: Das hier ist nur kleine To-Do-List für mich. Archo ist schonmal im nächsten Beitrag abgehakt.
![grinsend :D](https://forum.dnd-gate.de/Smileys/gatecustom2008/grin.gif)
]
Zu Archo kommt noch was. Zu Sol vielleicht auch.
Und ich muss noch nach Genen googeln, wenn mir das niemand erklären möchte.
Zu Beinderten habe ich noch gar nichts geschrieben, aber das wurde ja glaube ich gesplittet.
Der Mensch ist ein Tier. Tiere essen auch andere Tiere. Tiere essen ist ok.
Der Mensch steht über den Tieren, weil er [irgendwas einsetzen]. Weil er darüber steht, ist Tiere essen ok.
Der Mensch steht über den Tieren, weil er [irgendwas einsetzen, normalerweise mit Moral und freien Entscheidungen]. Deshalb, trägt er Verantwortung, bla und es gibt moralische Ansprüche, kein Leid und sonst was.
Bah, der Mensch muss gar nichts. Aber Tiere können leiden, das ist für mich so ein Argument. (Ich finde leiden und leiden lassen doof)
Aber was hat die Tier-Mensch-Geschichte mit Faust zu tun? (An Kree)