Ich möchte Euch bitten, hier mal Eure beliebtesten drei Systeme (nicht Settings) zu nennen und kurz zu umreißen, was Ihr an den Systemen so besonders sympathisch findet. Erzählt auch gern ein paar Sätze mehr, ich denke, dass der eigene Horizont an Systemen gar nicht groß genug sein kann.
Eine sehr gute und gleichzeitig auch schwierige Fragestellung, wie ich finde.
Meine Lieblingsspiele sind sehr mit dem Setting verbunden in dem ich sie kennengelernt und auch schätzen gelernt habe.
Auch bei mir schafft es bei das
Ubiquity-System, mir bekannt aus
Hollow Earth Expedition (Exile Games) auf die Liste.
Ich bastele da in freien Minuten immer mal wieder an einer Umsetzung von Stargate Atlantis mit dem System, die ich niemals spielen werde. Es macht aber total Spass. Zu den Regeln schließe ich mich Deinen Ausführungen an.
Das
CODA -System (Decipher).
Das System mit dem ich wohl seit langem am intensivsten und auch am ausdauernsten gespielt habe.
Sowohl
Der Herr Der Ringe als auch
Star Trek nutzen das System. Gut spielbar sowohl an Tischen, als auch im Netz. Deutliche Ähnlichkeiten zu D20 Systemen sind nicht von der Hand zu weisen, auch der Aufstieg und die Gliederung in Berufungen (aka Klassen) ähnelt sehr D&D 3.5 und Pathfinder.
Das System ist bei weitem nicht komplett und nicht annähernd so komplex wie die Vorlage, lässt sich aber komfortabel hausregeln und macht Spaß. Gut geeignet für Gelegenheitsspieler, die über das Setting zum Hobby kamen.
Eine hoch geschätzte Rolle nimmt, auch hier mehr wegen des Settings und der Einfachheit des Spiels, das alte
D6 System (von West End Games) ein, dass vielen Rollenspielern über das alte
Star Wars Rollenspiel ein Begriff sein dürfte.
Das Ding hing an vielen Ecken und Kanten, aber ich spielte es zu einer Zeit, wo bei uns die Geschichte und die Aufregung in einem uns so am Herzen liegenden Setting spielen zu können wichtiger waren, als ausgefuchste und abgestimmte Regeln.
Eine Sonderstellung genießt
Earthdawn für mich.
Selten passten ein Regelsystem und ein Setting in meinen Augen so gut zusammen wie hier. Und das Setting ist einfach klasse und stimmig. Ich bin immernoch der Ansicht, dass D&D 4E versucht hat, sehr viel aus ED rauszunehmen, ohne aber dabei den Effekt zu erzielen, den ich zu Anfang beschrieben habe: Es kommt nicht zu einer Symbiose von Spielwelt und Regelsystem. Das ED ein Nischendasein fristet betrübt mich. Wobei am Horizont eine Umsetzung für Pathfinder Gestalt annimmt...
Im Moment beschäftige ich mich grade etwas mit dem
"Doctor Who - Adventures in Time and Space" RPG, welches auch ein einfaches System zu sein scheint (auch das neue Primeval RPG wird auf diesem Regelsatz basieren!), sowie
The One Ring, das neueste auf Mittelerde angesiedelte System, von dem ich überraschend viel positives gehört habe, aber noch nicht dazu kam, mir eine eigene Meinung zu bilden.
(Die grade genannten Systeme erscheinen bei
Cubicle 7).
So, etwas an Deiner Fragestellung vorbei, aber trotzdem eine Antwort, die ich gerne geben wollte