Position:
Winterscales Reich
Karmesin-Trost
Karmesin Prime
Spielzimmer
Zeit: 2 728 784.M41
"Lord-Kapitän Conari! Wie schön Euch lebendig und an einem Stück zu sehen. Ich habe viel von Euren neusten Abenteuern auf Maleziel erfahren. So wie es aussieht, habt ihr den ersten Akt erfolgreich beendet", säuselt sie maliziös mit einem äußerst koketten Augenaufschlag. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sie für eine vollendet ausgebildete Kurtisane der höchsten Preisklasse halten. Wer weiß, vielleicht hat sie sogar eine solche Ausbildung absolviert, um ihre Rolle bis zur absoluten Perfektion zu meistern.
"So könnte man es durchaus bezeichnen. Flavion Conari, Lord-Kapitän der "Audacia", Befreier von Maleziel, Verteidiger von Damaris, Träger des Blauen Sternes und Vollstrecker der Kirche." Auf den letzten Titel bin ich nicht stolz, aber das bin ich nun mal auch. Und ein Mann sollte zu seinen Taten stehen, den guten und auch die notwendigen.
"Ich bin durchaus beeindruckt, wie Ihr Euch geschlagen habt. Nur wenige hätten diese Begegnung so gemeistert wie ihr es getan habt." Sie klatscht mir affektiert zu. Dämliche Kuh! Ich weiß nicht, ob ich sie lieber küssen oder töten würde. Auf alle Fälle kostet es mich Überwindung, den Griff von Blitzgewitter los zu lassen.
"Tja, für manche Dinge habe ich eben ein Händchen. Und wie ist Euer Stück mit dem armen Alophus Leyland I von Sephrem ausgegangen?"
"Der letzte Akt hat sich zu meiner Zufriedenheit entwickelt und der Vorhang über dieses Drama ist gefallen."
"Und was habt ihr mit dem armen Schwein angestellt?"
"Ich? Gar nichts. Er hat doch nur das bekommen, was er verdient hat." Sie wirbelt kokett mit ihrem Fächer und schäkert mir zu. So langsam wird mir klar, dass ich sie zuerst küssen, dann übers Knie legen und dann einfach töten sollte. Das wäre äußerst befriedigend, diese kleine süße Eldarschlampe für ihre mannigfaltigen Verbrechen zu richten. Wenn natürlich auch ziemlich Ruf ruinierend, wenn ich das in aller Öffentlichkeit machen würde. Also nehme ich Abstand von diesen äußerst erquickenden Gedanken und konzentriere mich auf das momentane Gespräch. Wie üblich sind ihre Hügel äußerst appetitanregend in ihrem offenherzigen Ausschnitt drapiert, was mich andauernd ablenkt. Diese Frau ist wirklich mit allen Wassern gewaschen.
"Tja, es ist die Frage, ob so ein Ding wie Ihr irgendwelches Recht besitzt, so zu handeln."
"Seine Verbrechen gingen wohl zu Lasten Eurer Art und Ihr selbst hättet ihn ja auch richten können."
"Was hält Euch dann eigentlich noch hier?"
"Ich suche ein neues, interessantes Stück. Eures zum Beispiel, ich würde gerne aus der ersten Reihe zusehen."
"Ihr wollt nicht mitspielen?"
"Das vielleicht auch, es wäre bestimmt äußerst interessant. Egal ob Ihr letztendlich scheitert oder Erfolg habt, es wird amüsant werden." Na Prima, Flavion Conari, der Komödientrottel vom Dienst.
"Glaubt mir, ich bin nicht der Idiot, für den Ihr mich haltet", erwidere ich scharf.
"Oh nein, ihr missversteht mich, ich halte Euch für keinen Narren, eher für eine Marionette, die nach den Fäden des Schicksals tanzt."
"Lady Anagai mag ein paar Punkte auf meine Agenda gesetzt haben. Aber wahrscheinlich wäre ich auch so über die Schweinerei auf Maleziel gestolpert." Schließlich war dort eine Karte versteckt gewesen.
"Betrachtet dies als ernstgemeintes Angebot, ich würde gerne wieder auf der "Audacia" mitreisen."
- Damit du blöde Eldarschlampe mir noch mehr von meinen Leuten durch deine infamen Spielchen umbringen kannst? - frage ich mich in Gedanken. Auf der anderen Seite denke ich mal, dass sie mehr über gewisse Dinge weiß, als irgendein Mensch im Imperium. Die Eldar gelten als eine uralte Rasse und ich nehme einfach mal an, dass sie besser darin sind, alte Daten zu archivieren als es die Schreiber des Imperiums können. Sie wäre durchaus ein Gewinn, wenn natürlich auch ein unkalkulierbares Risiko. Von den Eldar gibt es folgendes Sprichwort: Jeder Satz von ihnen enthält drei schreckliche Wahrheiten und sechs infame Lügen. Keine Ahnung, was ich davon jetzt halten soll.
"Ich werde es eventuell in Erwägung ziehen", erwidere ich unbestimmt, da ich mir diese Option offen halten will.
"Was treibt Euch eigentlich hierher? Reliquien?" Die Frau ist gut informiert, muss man ihr lassen in Anbetracht der Tatsache, dass meine Marketender vor nicht mal zwei Stunden hier ausgeschwärmt sind.
"In der Tat, mich interessiert, wer dahinter steckt."
"Dann lasst Euch gewarnt sein, dass Ihr den Feind nicht unterschätzt. Ihr rührt an Kräften, die Eure Fähigkeiten übersteigen könnten." Na Prima, tritt auf keinen Stein, könnt ein Scheiß Dämon drunter sein.
"Ein Wesen jenseits des Schleiers?"
"Nicht ganz, aber nah dran." Näheres will sie mir nicht sagen, aber es ist äußerst positiv, dass es nicht direkt ein Dämon ist. Falls sie mich nicht anlügt. Normalerweise muss man ja bei einem Xenos davon ausgehen, dass es die Unwahrheit sagt.
Wir halten noch etwas unverbindlichen Smalltalk und tauschen unterschwellig Beleidigungen und Anspielungen aus. Dann schwebt sie huldvoll von dannen, um irgendwo anders ihren Charme oder besser gesagt ihr Xenosgift zu versprühen. Leider bekomme ich nicht heraus, was mit Leyland von Sephrem letztendlich passiert ist. Dieses Thema scheint auf Karmesin Prime Tabu zu sein. Ich schätze einfach mal, der Tyrann wurde weiter so in den Wahnsinn getrieben, bis er sich selbst gerichtet hat. Nicht, dass dieser Schweinehund keinen grausamen Tod verdient hätte, immerhin hat sein Größenwahn eine imperiale Welt in den Ruin getrieben und viele unschuldige Menschenleben verschwendet. Ich spiele noch etwas, bis Caine ein paar verdächtige Reliquien gefunden hat. Aris hat derweil ein paar seiner Kontakte besucht und fünf Namen auf einer Liste.
Zurück auf der "Audacia" werden die Namen abgeglichen und es gibt eine Übereinstimmung. Die Händler aus dem Verkehr zu ziehen würde nichts bringen, wir müssen die Quelle trocken legen. Da wir ja angeblich groß ins Geschäft einsteigen wollen, ist es nur natürlich, dass wir die Hintermänner kennenlernen möchten. Aris schlägt dagegen vor, vielleicht erst mal weitere Informationen von hohen Mitarbeitern der Händler zu extrahieren. Nun gut, vielleicht auch eine Möglichkeit. Dann mal los.
Gespielt am 27.04.2013
Spielleiter: Stefan
SC:
Flavion Conari Freihändler Rang 4
Altea Puppila Meisterin der Leere Rang 4
Aris als Ersatz für Bruder Obskurus Seneschall Rang 3
Fidilius Flavius Explorator (Techpriester) Rang 2
EP: 350
Besiegte Gegner:
Ein gutes Dutzend Todesweltbestien
Beute:
1 ausgestopfter Tiger für den Trophäenraum
1 ausgestopfter Tigerkopf für den Herrenraum
3 Pelzjacken aus Tiger
Gedanke des Tages
Spoiler (Anzeigen)Nach der Militärkampange geht es weiter mit dem Tagesgeschäft. Auch wenn wenig passiert ist, war es doch eine nette Sitzung. Etwas Kampf, hier und da ein kleines Rätsel. Und natürlich das Auftauchen von Lady Marati.