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Autor Thema: Gutmenschentum und die Gewissensfrage  (Gelesen 16061 mal)

Beschreibung: [Moral und Artenschutz] Nazivokabular ist nicht Gegenstand des Threads

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Tex

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Gutmenschentum und die Gewissensfrage
« Antwort #90 am: 03. September 2012, 10:46:21 »
Ich habe das jetzt einfach gelöscht. Da ich aber keine Lust habe, da noch irgendwo differenzieren zu müssen, habe ich den gesamten Post rauseditiert.

Tex (Administrator)
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam

Duty Calls.

Dinin

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Gutmenschentum und die Gewissensfrage
« Antwort #91 am: 03. September 2012, 11:33:13 »
Toll wie man hier machen und sagen kann was man will, ohne Konzequenzen erwarten zu müssen und das wird noch unterstützt.

 :thumbup: :thumbup: :thumbup:
Manchmal ist es besser den Mund zu halten, somit die anderen glauben zu lassen man sein dumm, als zu antworten und seine Dummheit zu bestätigen.

Tigershark

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Gutmenschentum und die Gewissensfrage
« Antwort #92 am: 03. September 2012, 11:37:42 »
Ach Dinin, geh wieder in deine Schule. Zum Einen hatte ich deutlich markiert, dass es nicht meine Meinung ist, zum anderen hatte ich es gespoilert. Dass diese Ansicht schlimm ist, ist doch keine Frage. Ist jetzt gelöscht und gut ist. Davon ab hast du mich als "braun" bezeichnet, finde ich auch nicht so nett.

Soll das die Weltsicht der Nazis erklären? Dann wurde das aber richtig verpfuscht. So wie es da steht ist es Volksverhetzung und möglicherweise Holocaustleugnung.
Also alles Dinge, die in das Weltbild von Nazis nicht passen, oder?

« Letzte Änderung: 03. September 2012, 11:55:17 von Tigershark »
Du hast nicht wirklich erwartet, dass ich dir Recht gebe, oder?

Gerthrac

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Gutmenschentum und die Gewissensfrage
« Antwort #93 am: 03. September 2012, 13:18:53 »
Bitte was? Formulier die Frage bitte um.

Außerdem wirkte es für mich nicht ausreichend abgegrenzt von deiner, Tigersharks, Meinung. Daher mein Kommentar.

Archoangel

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Gutmenschentum und die Gewissensfrage
« Antwort #94 am: 03. September 2012, 13:24:55 »
Artenvielfalt! Bis vor kurzem war mir diese Haiart völlig unbekannt.
In diesem Thread gibt es wunderbare Beispiele, dass Schulpflicht und Dummheit sich nicht ausschließen. (Tempus Fugit)

4E Archoangel - Love me or leave me!

Tigershark

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Gutmenschentum und die Gewissensfrage
« Antwort #95 am: 03. September 2012, 13:30:21 »
Bitte was? Formulier die Frage bitte um.
Ist egal, nicht so wichtig.

Außerdem wirkte es für mich nicht ausreichend abgegrenzt von deiner, Tigersharks, Meinung. Daher mein Kommentar.
Der Spoiler hieß "Meinung eines Nazis - Nichts für Zartbesaitete" oder so ähnlich. Wenn ich mich jetzt nicht irgendwie als Nazi bezeichne (und das tue ich nicht, denn ich bin kein Nazi), dann ist das offensichtlich nicht meine Meinung. Was in KZs abgelaufen ist, war ohne Zweifel schrecklich. Nur gibt es auch hier Leute, die genau das richtig finden/fanden. Und einige von denen dachten sicher auch nicht, dass sie etwas moralisch Falsches tun (eher im Gegenteil).
Moral ist immer eine Sache des Blickwinkels, und das macht Moral eigentlich zu etwas, was man gar nicht richtig greifen kann.
Der Indianer würde sagen, wir hätten keine Moral, wenn wir Bäume für Bücher roden. Der Afrikaner der den Urwald für die Weißen rodet, tut aber an sich nicht, was er als "gegen seine Moral" empfindet, er verdient damit sein Brot.

Artenvielfalt! Bis vor kurzem war mir diese Haiart völlig unbekannt.
Me Gustaaaa!  :D
Du hast nicht wirklich erwartet, dass ich dir Recht gebe, oder?

Nightmoon

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    • Schicksalsstreiter
Gutmenschentum und die Gewissensfrage
« Antwort #96 am: 03. September 2012, 14:38:25 »
Die großzahl der Menschen wusste ganz genau, dass der industrielle Völkermord in den KZ nicht richtig war, weshalb das Regime versucht hat es von der Bevölkerung zu beschönigen und sogar Göbbels selbst (oder Himmler?) seinen SS-Leitern öfters mal gut zugeredet hat, dass es zwar nicht schön ist, aber dass es ja leider sein muss. Es gibt Menschen mit einer sehr gestörten Moral, das stimmt, aber die meisten haben eigentlich ein sehr gesundes Gespür dafür was richtig und was falsch ist. Und im 3. Reich haben nunmal sehr viele nicht auf dieses Gespür gehört, aus Angst oder Verdrängung, usw., aber dass der Holocaust falsch, das war vermutlich fast jedem klar.

Tempus Fugit

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Gutmenschentum und die Gewissensfrage
« Antwort #97 am: 03. September 2012, 15:17:04 »
...aber dass der Holocaust falsch, das war vermutlich fast jedem klar.
Eben nicht. Uns hier in einem aufgeklärten Land, mit Grundversorgung, informeller Selbstbestimmung und vielen Privilegien ist das vielleicht klar (wobei ich auch davon nicht überzeugt bin), aber (Hinweis auf den Essen und Wasser Thread) Leuten die diesen Horizont nicht haben/bilden können denen ist das keineswegs klar und die finden die systematische Auslöschung der Zionisten als erstrebenswertes Ziel.

Es ist leicht, sich auf eine moralische Stufe zu stellen und diese für allgemeingültig zu erklären, aber es ist falsch. Solange sind wir noch nicht aus dem Urwald raus, als dass wir die Vernunft über den Trieb/Reflex/Angst/Ekel/... stellen können. Einzelnen Wesen mag das gelingen, nur schließen diese dann meist von sich auf Andere.
Übermensch, weil Rollenspieler

Hautlappen

  • Mitglied
Gutmenschentum und die Gewissensfrage
« Antwort #98 am: 03. September 2012, 17:06:46 »
Möchte nochmal darauf hinweisen, dass Juden nicht per se Zionisten sind/sein müssen.
Rassisten/Antisemiten hassen schon Angehörige der Religionsgemeinschaft. Der Zionismus ist in erster Linie eine Ideologie über die sich zumindest streiten lässt. Nicht zu unrecht wehren sich viele Juden dagegen mit Zionisten in ein Boot geworfen zu werden.
« Letzte Änderung: 03. September 2012, 17:08:45 von Hautlappen »
"I have no expression on my face" (Tuvok)

Sol

  • Globaler Moderator
Gutmenschentum und die Gewissensfrage
« Antwort #99 am: 03. September 2012, 18:36:49 »
@Sol: vorneweg zur Sicherheit: ich sehe mich nicht als Fanatiker.
Aber was ist an den, in unserem Grundgesetz verbrieften Recht auf Würde und körperliche Unversehrtheit denn falsch?
Ein KZ läuft doch solchen Vorstellungen massiv zu wider. Und dabei ist es unherheblich ob das Opfer ein lauterer Bürger oder ein Mörder ist. Zumindest, wenn man von der Prämisse: vorm Gesetz sind alle Gleich, ausgehts

Was verstehe ich eigentlich unter Fanatismus? Ich verstehe darunter, dass jemand meint einfach so bestimmen zu dürfen, was im Leben "richtig" oder "falsch" ist "gut" oder "schlecht" ist.

Für Nightmoon sind Leute "schlecht", die nicht an seine "Glücksmoral" glauben und es ist für ihn schlicht "falsch", wenn jemand nicht daran glaubt. Für einen Nazi ist ein Jude "schlecht" und es wäre für ihn "falsch" ein Jude zu sein.

Ich hänge deshalb nicht an Religionen, Moralkonstrukten und fanatischen Ideologien. Das würde nicht zu mir passen.

Ich bin allerdings ein selbstkritischer Mensch. Ich hätte im nachhinein besser sagen sollen, dass mir am besten die Grautöne im Leben gefallen und ich hätte eher sagen sollen "I am grey". "I am grey" hätte bloß das hier bedeutet (ich zitiere das einfach noch einmal):

Zitat
Ich hänge deshalb nicht an Religionen, Moralkonstrukten und fanatischen Ideologien. Das würde nicht zu mir passen.

Im übrigen muss ich an dieser Stelle auch noch eine andere Geschichte erzählen:
Eine Person, die ich kenne, hat zwar nicht den Holocaust bzw. die KZs verteidigt, aber sie war der Meinung, dass nicht alles schlecht war am Nationalsozialismus. Es war jemand, der mit den Nazis das Interesse am "Germanischen" teilte und für diese Teile des Nazi-Glaubens ziemlich anfällig war. Trotzdem verachtete ich diese Person nicht. Sie teilte mein großes Interesse für Geschichte und sie hatte auch großes Charisma. Für Nightmoon sicherlich ein Unding, dass ich mich mit so einer Person überhaupt abgegeben habe.

Die Frage ist im übrigen auch, ob man sich wirklich so leicht tun kann und sagen kann, dass jeder der Nazi-Führungselite in jedem Lebensbereich nicht in Ordnung war.

Ansonsten weiß ich nicht, was Tigershark schrieb. Aber Tex muss schon irgendeinen Grund gehabt haben, warum er den Beitrag editiert hat.
"I am Grey. I stand between the candle and the star. We are Grey. We stand between the darkness and the light." (B5)

Moira

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Gutmenschentum und die Gewissensfrage
« Antwort #100 am: 03. September 2012, 19:00:12 »
Wow, wie kommt man vom Thema Umwelt- Tierschutz geheuchelt oder nicht, auf die Themen Holocaust, Zionismus und so weiter?
"Nur die Lügen brauchen die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von ganz alleine aufrecht!" Carl Theodor Körner

Sol

  • Globaler Moderator
Gutmenschentum und die Gewissensfrage
« Antwort #101 am: 03. September 2012, 19:05:53 »
Wow, wie kommt man vom Thema Umwelt- Tierschutz geheuchelt oder nicht, auf die Themen Holocaust, Zionismus und so weiter?

Ich glaube, dass wurde durch Nightmoon initiert, weil ich eine unglückliche Formulierung in meinem Post gewählt habe. Ich glaube, dass es ihm auch etwas darum ging zu "emotionalisieren" mit einem extremen Thema. Das alles hält mich aber nicht von einer sachlichen Diskussion ab und ich kann eigentlich nur hoffen, dass ich mit meinen Posts nicht gänzlich auf Unverständnis stoße. Ich weiß, dass ich keine 08/15 Meinung habe in dieser Diskussion um "Moral".
"I am Grey. I stand between the candle and the star. We are Grey. We stand between the darkness and the light." (B5)

Xiam

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  • Mörder der 4E
Gutmenschentum und die Gewissensfrage
« Antwort #102 am: 03. September 2012, 19:21:59 »
Die Frage ist im übrigen auch, ob man sich wirklich so leicht tun kann und sagen kann, dass jeder der Nazi-Führungselite in jedem Lebensbereich nicht in Ordnung war.
Alle Leute, die sich dazu verleiten lassen zu argumentieren, dass ja nicht alles damals bei den Nazis (hier kann man beliebig auch "in der DDR", "unter Stalin" und alle anderen Ideologien einsetzen) schlecht war, sollten sich ein für alle Mal klar machen, dass sie nicht zu Ende gedacht haben. Was auch immer man an vermeintlich Positivem im 3. Reich oder in der DDR oder wo auch immer zu finden glaubt steht IMMER in einer Wechselwirkung zu den negativen Eigenschaften dieser Ideologie und ist ohne diese auch nicht zu haben.

Nehmen wir z.B. die vielgelobte freundschaftliche Nachbarschaftlichkeit, der viele ehemalige DDR-Bürger offenbar hinterher trauern, wenn sie sagen, alles sei viel anonymer geworden nach der Wende und jeder nutze nur noch spitze Ellenbögen. Ja, mag sein. Aber dann sollte man sich ebenfalls mal bewusst machen, warum denn diese Einstellung der Menschen jetzt nicht mehr existiert. Diese Hilfsbereitschaft unter Nachbarn lag direkt begründet in der Miss- und Mangelwirtschaft der DDR-Führung, in der es einfach notwendig war, dass man sich gegenseitig unter die Arme griff, um irgendwie über die Runden zu kommen und gemeinsam das zu improvisieren, was man anders nicht bekommen konnte. Kaum gibt es die nicht mehr, kaum ist nach der Wende im Osten ebenso alles jederzeit in ausreichendem Maße zu haben, verschwindet dieses Verhalten der Menschen.

Das eine ist also ohne das andere nicht zu haben. Also sollte man aufhören zu sagen, damals war alles viel besser, denn das, was (vermeintlich) besser war bekommt man nur, wenn man das schlechte auch in Kauf zu nehmen bereit ist.

Genau darüber ist Frau Hermann gestolpert. Als sie in ihrem Buch die familiären Werte der Nazis gelobt hat geschah dies ebenso mit dem Verweis darauf, dass ja damals nicht alles schlecht war. Und sie hat bis zuletzt nicht begriffen, dass die Nazi-Ideologie nur im Gesamtpaket zu haben ist, weil das eine mit dem anderen in Wechselwirkung steht.
« Letzte Änderung: 03. September 2012, 19:25:48 von Xiam »
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Moira

  • Mitglied
Gutmenschentum und die Gewissensfrage
« Antwort #103 am: 03. September 2012, 20:14:08 »
Jede Gesellschaftsform ist immer das was die Menschen daraus machen, und es gibt bisher keine "zum Wohle von Allen", und ehrlicherweise muss ich gestehen, dass der elitäre Gedanke etwas für sich hat, da leider zuviele Menschen zu wenig geistig entwickelt, oder zu leicht beeinflussbar sind , um in einer wirklichen Demokratie Entscheidungsrecht erhalten zu dürfen.

Was unterscheidet den Holocaust vom Kommunismus, wie er von Trotzki oder Stalin ausgeübt wurde, oder von dem was der Zionismus heute in Ghaza anrichtet, oder von der Hexenjagd im Mittelalter welche vermutlich einzig auf einen gescheiterten verbitterten Mann beruhte?
Und wie gesagt, jede Gesellschaftsform ist von Menschen gemacht, leider, oder manchmal zum Glück von Wenigen für Viele. Meiner Meinung nach kann man nie ein gesamtes Volk dafür verurteilen, was die Regierung anstellt.
Nach dem zweiten Weltkrieg gab es etliche Leute die den Holocaust in Frage stellten, und sogar versuchten wissenschaftlich zu widerlegen. Was mich hierbei stört ist die Tatsache, dass diese eben sofort als Holocaustleugner abgestempelt wurden, und jegliche Forschung dahingehen verboten wird. Wenn man nichts zu verbergen hat, braucht man auch nichts zu verbieten, und ich finde es höchst fragwürdig, wie sofort mit der Antisemitismuskeule geschwungen wird, wenn auch nur ein Satz darüber aufkommt.  Aber das ist nur meine Meinung.
"Nur die Lügen brauchen die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von ganz alleine aufrecht!" Carl Theodor Körner

Sol

  • Globaler Moderator
Gutmenschentum und die Gewissensfrage
« Antwort #104 am: 03. September 2012, 20:26:24 »
Die Frage ist im übrigen auch, ob man sich wirklich so leicht tun kann und sagen kann, dass jeder der Nazi-Führungselite in jedem Lebensbereich nicht in Ordnung war.
Alle Leute, die sich dazu verleiten lassen zu argumentieren, dass ja nicht alles damals bei den Nazis (hier kann man beliebig auch "in der DDR", "unter Stalin" und alle anderen Ideologien einsetzen) schlecht war, sollten sich ein für alle Mal klar machen, dass sie nicht zu Ende gedacht haben. Was auch immer man an vermeintlich Positivem im 3. Reich oder in der DDR oder wo auch immer zu finden glaubt steht IMMER in einer Wechselwirkung zu den negativen Eigenschaften dieser Ideologie und ist ohne diese auch nicht zu haben.

Nehmen wir z.B. die vielgelobte freundschaftliche Nachbarschaftlichkeit, der viele ehemalige DDR-Bürger offenbar hinterher trauern, wenn sie sagen, alles sei viel anonymer geworden nach der Wende und jeder nutze nur noch spitze Ellenbögen. Ja, mag sein. Aber dann sollte man sich ebenfalls mal bewusst machen, warum denn diese Einstellung der Menschen jetzt nicht mehr existiert. Diese Hilfsbereitschaft unter Nachbarn lag direkt begründet in der Miss- und Mangelwirtschaft der DDR-Führung, in der es einfach notwendig war, dass man sich gegenseitig unter die Arme griff, um irgendwie über die Runden zu kommen und gemeinsam das zu improvisieren, was man anders nicht bekommen konnte. Kaum gibt es die nicht mehr, kaum ist nach der Wende im Osten ebenso alles jederzeit in ausreichendem Maße zu haben, verschwindet dieses Verhalten der Menschen.

Das eine ist also ohne das andere nicht zu haben. Also sollte man aufhören zu sagen, damals war alles viel besser, denn das, was (vermeintlich) besser war bekommt man nur, wenn man das schlechte auch in Kauf zu nehmen bereit ist.

Genau darüber ist Frau Hermann gestolpert. Als sie in ihrem Buch die familiären Werte der Nazis gelobt hat geschah dies ebenso mit dem Verweis darauf, dass ja damals nicht alles schlecht war. Und sie hat bis zuletzt nicht begriffen, dass die Nazi-Ideologie nur im Gesamtpaket zu haben ist, weil das eine mit dem anderen in Wechselwirkung steht.

Ich habe mich vermutlich missverständlich ausgedrückt oder du hast etwas über das Ziel hinaus geschossen. Jemand von der Nazi-Führung hätte ja durchaus auch ohne seine Ideologie ein toller Vater oder Ehemann sein können. Genauso gut hätte sich ein Nazi auch so für die Wälder und Umwelt einsetzen können. "Nur weil er Nazi war, war er ein toller Familienvater und den Nationalsozialismus gibt es nur im ganzen Angebot."  ist mir von der Denkweise her zu radikal, wenn es um einen konkreten Einzelfall geht. Können wir wirklich sagen, dass jemand einzig und allein durch seinen Nationalsozialismus ein guter Familienvater war, aber ohne diese Ideologie seine Rolle nicht ernst genommen hätte oder sogar ein schlechter Vater gewesen wäre? Ich maße mir das nicht an solche Behauptungen aufzustellen.

"Er war ein Nazi, also war er automatisch durch und durch in allen Lebensbereichen schlecht." Wirklich? Kann man das so genau sagen?
"I am Grey. I stand between the candle and the star. We are Grey. We stand between the darkness and the light." (B5)

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