alles andere als unverständlich. Sofern zutreffend, ist das einfach richtig.
Ich habe keine Lust dem SL bei einer Lesung seiner tollen Geschichte zuzuhören bei der ich nichts tun kann, keine Entscheidungsgewalt habe und das Ergebnis schon unabhängig von allem fest steht. Genauso wenig habe ich Lust den anderen Spielern bei ihren Heldentaten zuzuschauen während ich am Spieltisch einschlafe weil meine Taten sowieso quasi keinen Unterschied machen.
Nimm mal einen Magier das Zauberbuch weg und lass ihn dann bei einem Dungeon Crawl mitspielen wo er kein neues bekommt. Juhu - ich hab nen Commoner mit Read Magic.
Schick mal einen Schurken in einen Dungeon nur mit Untoten, Konstrukten und Co, die alle Arcane Sight haben und in dem es keine Fallen gibt.
Schick mal einen Kämpfer mit Waffenfokus, Waffenspezi und Größerem Waffenfokus Dolch los und sag ihm dann: es gibt keine Dolche.
Spiel mal einen ruhigen Kämpfer der wenig zu sagen hat in einer Kampange ohne kämpfe - macht bestimmt Spaß den Zauberwirkern und Skillmonkeys zuzuschauen.
Es kommt immer auf die Art der Einschränkung an. Und da muss man bei einem Spiel wie D&D stärker aufpassen als bei Systemen mit wenig Regeln.
Was haben deine Beispiele mit dem zu tun, was ich geschrieben habe? gar nichts. Heulsusen wollen in jeder Situation in ihrer Spezialisierung oder Wahl bestätigt werden. Wenn sie einmal abseits ihrer Mechanikkombination denken müssen, ist der DM daran schuld, daß keine Balance herrscht und sowieso alles Willkür ist.
Ich habe es dermaßen satt, daß ein Spieler, selbst wenn man meistens kämpft, nur Dinge nutzen möchte , die absolute no fail conditions beinhalten.
Ohne Improved Grapple macht man es nicht, kann ja ne AoO geben und der eigene SC wird angeknabbert. DnD Spieler tendieren dazu, nur binär zu denken. Ist es nicht 1, ist es automatisch 0. Und scheiße nochmal, nimm hin und schweig, wenn du halt mal nicht nützlich bist. Als DM habe ich dafür zu sorgen, daß das nicht immer der Fall ist aber es kann eben passieren, und das öfter als 1mal.
Beispiel:
Darauf zu kommen, dass eine AoO nicht das Ende der Welt bedeutet, ist gar nicht vorhanden bei dem Verhalten, das ich kritisiere und das mich zum Kotzen bringt. Wenn ich einen Kampf in DnD austrage, dann mit maximaler taktischer Nutzung der vorhandenen Mittel. Das bedeutet für mich auch, Umgebung einzubeziehen und kreativ zu sein. Das bedeutet außerdem, taktische Manöver einzusetzen, auch wenn ich nicht darauf spezialisiert bin.
Darauf zu kommen, daß man mit der AoO, die man so provoziert, einem anderen SC die Option gibt, ohne Gegenwehr einen Gegner zu neutralisieren, ist das Problem.
Dinge, wie Skill Focus oder ranks in meinetwegen Use Rope werden nicht in betracht gezogen, wenn es nicht einen direkten Vorteil bringt. Es wird erwartet, daß der geplante SC zu 100% und zu jeder Zeit vollständig anwendbar ist. Das grenzt schon an Utopie. Das kann kein Abenteuer und kein DM leisten.
Man kann versuchen, möglichst viele Optionen anzubieten aber sofern der Spieler sich durch seine eigene Wahl einschränkt, ist es seine schuld. Und da muß er eben hinnehmen, daß sein ''Trip-Monkey'' eben sehr spezialisiert ist und bei großen Gegnern Probleme bekommt.
Genauso verhält es sich mit Zauberern, die durch Spezialisierung eine Schule nicht besitzen. Ist eben so. Ihr Pech.
Hast du das tatsächlich schon erlebt? Wie alt waren die Spieler, die so was bringen?
Ja, ich erlebte Spieler, die nur deshalb meistens caster spielen, weil diese die besseren Chancen besitzen, ihre saves. Ein Glück, daß es die natürliche 1 gibt....
Nimm mal einen Magier das Zauberbuch weg und lass ihn dann bei einem Dungeon Crawl mitspielen wo er kein neues bekommt. Juhu - ich hab nen Commoner mit Read Magic.
Soll ich dir was sagen? Das mache ich, wenn ich Kämpfercharaktere erstelle und spiele. Ich zerstöre den Komponentenbeutel oder das Buch, wenn ich kann. Der Wert ist mir scheißegal. Ich spiele einen Charakter, der in erster Linie ans Überleben denkt und nicht als Spieler, der auf Metaebene versucht, Schätze für die Gruppe zu retten. Die Zauberklassen haben alle Schwachpunkte, die man konsistent erklärt ausnutzen kann. Ich habe als Spieler einem DM Tränen in die Augen getrieben, als ich plötzlich dessen Caster sein Blingbling zerschlug. Mir geht diese ganze Metagame-Kacke so auf den Keks, man spielt kein Abenteuer mehr, man spielt Kapitalschutz. Ich hasse das! Als DM sorge ich dafür, daß durch so etwas kein nachteil entsteht, schließlich ist DnD auf Schätze angewiesen.
Ein Zauberbuch ist ein Gegenstand, den man schützen muß. Es herrscht außerdem ein Unterschied, ob ich grundsätzlich encounter bringe, die nur den caster aufs Korn nehmen oder ob er eben Pech hat, und das Zauberbuch einen Rettungswurf machen muß gegen eine Falle oder einen Feuerball etc.
Würde man DnD RAW spielen, würde sich so manche Diskussion um caster vs. melee erübrigen.
Je erfahrener die Spieler sind, desto voreingenommener gehen sie an Aufgaben heran. Wenn ich leiten würde, dann nur Neulinge, weil die noch Kreativität zeigen und einfach spielen.