Für die Diskussion um den freien Willen müsste man erstmal klar definieren, wovon man überhaupt spricht. Der Begriff ist so schwammig und wurde schon auf so unterschiedliche Weisen abgegrenzt, dass man da ohne vorhergehende Definition kaum drüber sprechen kann.
Guter Punkt. Ich hab Freien Willen immer als die Faehigkeit sich zwischen verschiedenen Moeglichkeiten zu entscheiden. Was allerdings implizert, dass verschiedene Moeglichkeiten existent sein muessen.
Nightmoon:
Ob es vorherbestimmt war, dass ich mich bewusst für etwas entscheide oder nicht, ändert nichts daran, dass die Entscheidung meinem eigenen Willen entspricht.
Entscheidung impliziert aber doch, dass ndere Optionen moeglich waren, oder?
Kilamar,
wenn weder alles predeterminiert oder zufaellig ist, was ist es denn dann? Eine Mischung aus beiden kann ich mir nicht vorstellen. Ich koennte mir noch vorstellen, dass alles coexistent ist.
Hautlappen:
Aber Nightmoon hat schon recht dass die Frage eher nebensächlich ist, schließlich ändert der Determinismus nichts daran, dass wir ständig der Ansicht sind autonom Entscheidungen treffen zu können.
Praktisch macht es fuer mich im Alltagsleben auch keinen Unterschied, ob ich glaube, ob die Sonne um die Erde kreist oder umgekehrt. Menschen haben einfach diesen natuerlichen Drang Sachen wissen zu wollen.
Nightmoon:
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@Hautlappen:
Ja, die meisten Philosophen heute sind Materialisten, wobei der Materialismus halt ein Problem hat Entitäten wie z.B. Mathematik zu erklären. Die gesamte Semantik und überhaupt Informationen haben nunmal keine physikalische Größe, existieren jedoch trotzdem, nur eben nicht in Form von Materie. David Chalmers versucht das Problem anzugehen, indem er der Physik eine weitere Entität, die er in anlehnung an Matrix "Bits" nennt einführt. Wenn wir also auch "Informationen" als nichtstoffliche Größe der Physik hinzufügen, könnte ich mich als Materialisten bezeichnen. Solange Materialisten diese Entität allerdings verneint, muss ich micht eher den Dualisten zuordnen
Ok, da hab ich noch mehr zu lesen, bevor ich irgendwas erwidern kann.
Allein die Definition von Woertern wie Entitaeten.
Klingt zwar nach Willen, aber nicht nach einem freien. Entscheidungsfindung wie Raven sie beschrieben hat.
Neue Definition von Ich: Die beobachtende Instanz.
Alte Definitino von Ich: Die beobachtende Instanz mit der Illusion bewusst freie Entscheidungen treffen zu koennen.
Immer wieder, wenn ich darueber nachdenke (ueber freien Willen) komme ih persoenlich zu genau diesem Schluss. (Um mich im alltaeglichen Leben wieder mit der entscheidenden Instanz zu identifizieren.
)
Notiz an mich:
Bedeutung von okhamsche und epistemisch nachlesen.
Spoiler (Anzeigen)Offtopic? Weiss nicht genau. Kurzfassen, Internet aleuft ab!
Was uns wahr erscheint liegt nur daran, dass wir keine Fehler entdecken, dass wir etwas klar und deutlich so sehen. Klar und deutlich deshalb, weil wir es ueberall wiederfinden. Naturgesetze, Dinge funktionieren nach einem System, Sachen fallen hinuntr, wir entdecken die selben Phaenomene und finden die Verbindung. Heisst das nun, dass man in einer Diskussion den anderen in der Art manipuliert, dass er die selben Denkwege wie man selbst geht und die selben Verbindungen in der Welt sieht? Das Warhheit voellig subjektiv ist?
Tut mir Leid, dass da alles so unstrukturiert und schlecht formuliert ist.