Da... fuq....
Derzeitiger Stand 4,9% für die AfD? Ernsthaft? Wer wählt das denn?
Menschen die auf jeden Parolenzug aufspringen?
Für mich ist die Afd eine neue Teaparty im Gewand der Bürgerlichkeit?
Der einfache Wähler, der zu bequem ist sich über Parteiprogramme zu informieren, in seiner Verzweiflung greift anscheinend zur Zeit nach jedem sich bietendem Strohhalm, und dies nutzen natürlich auch die Medien.
Letztendlich erscheint mir die Afd wie ein inszeniertes Theaterstück, denn wenn man hinter die Kulissen schaut sieht man Gestalten, die merkwürdigerweise nicht in das Bild der Eurokritiker im Sinne der Bevölkerung passen wollen. Aber das Volk lässt sich gerne bereitwillig darauf ein dem vermeintlichen “Politiker” eine Veränderung zum Positiven zu zu trauen, ohne zu fragen, zu Wessen Positivem überhaupt. (Siehe auch "Deutschland geht es gut" wobei oft nur gemeint ist, Deutschlands Wirtschaft geht es gut, oder Deutschland geht es besser als den Südeuropäern, was natürlich nicht hinterfragt wird)
Einige Beispiele für Afd- Unterstützer, die mir merkwürdig vorkommen:
- Stefan Homburg, Professor an der Leibniz Universität Hannover und Direktor des Instituts für Öffentliche Finanzen, der von 1996 bis 2003 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium der Finanzen fungierte, ist seit 2005 Mitglied des Aufsichtsrats der Versicherungsgruppe Hannover (VGH) und seit 2010 Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der MaschmeyerRürup AG.
- Prof. Peter O. Oberender hat sich der Gesundheits-Ökonomie verschrieben und gilt u.a. als Befürworter eines kommerziellen Organhandels unter klar definierten Rahmenbedingungen und wird dafür bis hin zu Faschismusvorwürfen kritisiert, insbesondere wegen seiner Äußerungen mit Blick auf Bezieher von Hartz IV-Leistungen: „Wenn jemand existenziell bedroht ist, sollte er die Möglichkeit haben, sich und seine Familie durch den Verkauf von Organen zu finanzieren.“
- Hans Olaf Henkel ehemaliger BDI-Chef, Vorstandsmitglied von Bayer, sowie Unternehmervertreter für die Bank of Amerika ist, setzte sich schon immer für Lohndumping ein
- Prof. Ulrich Blum (bislang CDU), ein ausgewiesener Gegner von Mindestlohn-Konzepten, ebenfalls Unterzeichner diverser neoliberaler Appelle und stellvertrender Vorsitzender der Ludwig-Erhard-Stiftung.
- Dr. Alexander Gauland (CDU) setzt sich mit seinem Plädoyer für eine Rückkehr zur preußischen Kriegsdoktrin ein.
Im Endeffekt komme ich für mich zu dem Schluss, dass diese Partei wie damals schon die Piraten, installiert wurde um anderen kleineren Parteien die Wahlstimmen anspenstig zu machen, damit diese der üblichen großen Koalition nicht gefährlich werden.