@Zechi:
Mir geht es darum, dass man in ein Programm zunächst reinschreiben kann was man will. Oft wird das auch in dem Wissen gemacht, dass es niemals zur Umsetzung kommen wird, manchmal möglicherweise gar nicht soll, es soll Klientel bedienen. Ich habe auch schon oft gehört, dass politisch völlig unverdächtige Menschen plötzlich hohe Prozentwerte bei Rechts- oder Linksextremen Parteien hatten. Deren Forderungen hören sich ja auf den ersten Blick auch oftmals toll an, so lange man sich nicht damit beschäftigt, wer da was wie durchsetzen will und wo das hinführen mag. Auch wird mehr oder weniger nur abgefragt, was man gut oder schlecht findet. Um danach eine Partei auszuwählen ist aber auch eine Beurteilung wichtig, wie das Ziel erreicht werden soll, wie gegenfinanziert werden soll, auf wessen Kosten die Forderung geht, etc. ...
Ich habe durchaus nichts gegen den WoM. Aber er kann/sollte eine Ergänzung im Rahmen der politischen Meinungsbildung sein. Der WoM allein ist dazu sicher nicht geeignet.
Der WoM gibt eine tendenzielle Übereinstimmung mit einem Programm wieder. Nicht mehr und nicht weniger. Das auch nur auszugsweise. Das ist nicht genug, dafür benötige ich eigentlich auch keine valide Erhebung.
Mir geht es im Übrigen nicht um legitim oder illegitim. Klar ist das legitim, aber nicht alles, was legitim ist, ist wünschenswert. Politische Meinungsbildung ist mehr als WoM, das möchte ich zum Ausdruck bringen, als Anmerkung. Dachte auch, mich diesbezüglich recht klar geäußert zu haben...?