Bei einer Stadt die 15.000 Einwohner macht es natürlich viel Sinn, das jeden Morgen die Kleriker die Eimer voll machen anstatt das man die Wasserversorgung per Brunnen, Flüssen oder Aquädukten macht. Damit sind die Leute auch schön abhänig vom Klerus und wer nicht spurt kriegt eben kein Wasser.
Auch Fantasy Städte sollten grundsätzlich auch ohne Magie im Alltag lebensfähig sein. Zauber wie Wasser erschaffen sind tolle Plothooks für eine Dürre - wenn die Leute sich um die Tempel scharren und die "guten" Tempel es nicht mehr alleine schaffen genug Wasser für alle Bürger zu erschaffen.
In vielen anderen Bereichen ist es ähnlich, Nahrung per Zauber zu erschaffen macht vllt. in bestimmten Situationen Sinn - bei Belagerungen oder den oben genannten Dürren. Aber grundsätzlich sollte die Versorgung mit Getreide & tierischen Produkten ohne Magie ablaufen - ansonsten kippt das ganze System um. Nahrung die nichts kostet - bzw. der Fürst kann sich niemals gegen den Klerus auflehnen denn ansonsten droht eine Hungersnot.
Natürlich kann man eine Welt designen die eben diese Problematik hat, aber grundsätzlich wenn es nicht wichtig ist für den Plot kann man eben sagen - Waren werden auf dem Markt an/verkauft und die Preise sind stabil.
Wichtig für Handel ist unabhänig von den Waren ist :
Marktplatz - klar hier werden die Waren umgeschlagen, es gibt offene und überdachte Marktplätze/Hallen
Viehmarkt - Zugtiere für Karren ob Ochse oder Pferd werden immer gebraucht
Schreiner/Schmied - hattest du ja schon, Küfer wäre auch noch eine Option (Gerade für Brauereiwaren)
Tagelöhner Platz - zum be und entladen braucht man immer mal einpaar kräftige Hände für 1 Tag, meistens die Armen sammeln sich an einem bestimmten Platz um dort auf Arbeit zu warten
Söldner - können in "bekannten" Tavernen angeheuert werden oder auch dem Tagelöhner Platz, der unterschied zwischen einem normalen Tagelöhner und einem Söldner ist meistens ja nur eine alte Lederrüstung und eine rostige Waffe. Bei der beschreibung der Tavernen kann man aber sagen das besonders viele Leute mit entsprechender Ausrüstung dort den ganzen Tag "abhängen" sofern die Helden dort mal einkehren oder selber Arbeit suchen.
war jetzt nur was mir spontan eingefallen einiges hattest du ja schon.
Was die Magie in der Stadt betrifft, meine persönliche Meinung ist eben Magie so wenig wie möglich mit einzubeziehen. Die Bewohner sind natürlich Magie gewöhnt, so wie wir nicht überrascht sind wenn wir ein Auto sehen - aber sie macht im Endeffekt soviel möglich - das man zum einen schnell ins Schleudern kommt. Wenn die Priester eben schon das ganze Wasser erschaffen können sie auch jeden Abend die Straßen beleuchten, wenn sie die Straßen beleuchten könnten sie ja auch jede Wunde heilen, wenn sie jede Wunde heilen können sie auch jede Krankheit heilen etc. pp.
Es ist doch viel schöner wenn bei einer großen Dürre deine Helden die Idee haben alle Priester der Stadt zusammen zu trommeln damit sie die Zisternen mit Wasser füllen. Anstatt das die Welte diese Mechanik ohne die Helden bereits kennt.
mfg
Kree
P.S: Es ist wirklich nur meine Meinung und meine Art zu meistern. Ich denke viele Spielleiter und Weltenbauer haben andere Ansichten. Ich persönlich lege den Fokus auf eine "lebendige" Welt und gleichzeitig finde ich es wichtig das die Helden was besonderes sind - auch im Bezug auf Magie.