"Fördert die Kommunikation, stärkt ein positives Sozialverhalten, steigert die Kontaktaufnahme, verbessert das Einfühlungsvermögen, steigert den kreativen Einsatz der Fantasie, verbessert die Problemlöse-Strategie-Fähigkeit, stärkt Akzeptanz und Rücksichtnahme, verbessert Teamfähigkeit, belohnt/verstärkt soziales Handeln, vermittelt konstruktiven Umgang mit Konflikten, stärkt den sozialen Gemeinschaftssinn, bildet" - nur um mal die pädagogisch wertvollen Kompetenzen zu nennen, die mir spontan einfallen.
Und jetzt finde mir mal einen Projektunterricht, der das auch alles kann UND den Kiddies noch ebensoviel Spaß macht, bzw. ihnen auch noch ein außerhalb der Schule stattfindendes Hobby präsentiert, dass all diese Dinge positiv beeinflusst und sie von Smartphone/Facebook, WhatsApp, Snapchat & Co. wenigstens etwas (in ihrer Freizeit) fernhält.
Man kann unser Hobby natürlich gerne als "pädagogisch besonders wertlos" abstempeln, wenn man das möchte ... man kann aber auch einfach mal den positiven, charakterbildenden Effekt betrachten.
Sicher - es lässt sich nicht so gut präsentieren, aber meine damalige Projektgruppe (ja: ich habe das auch schonmal im Rahmen einer Projektwoche gemacht) konnte den interessierten Schülern/Eltern immerhin ein Kurzabenteuer für Spielfremde "präsentieren", also in 4er-Runden die Gäste, die sich 30min Zeit nahmen durch einen 4-Raum-Dungeon mit Rätsel/Falle/Kampf führen, was sich nur durch Teamplay lösen lies - und wenn ich mich daran erinnere welcher Andrang in unserem Raum war - so im Vergleich zu "Aerodynamik am Beispiel des Papierfliegers", "Australische Küche", oder "Tanzen zur Aggressionsbewältigung" .... joa, dann glaube ich doch, dass es ein Fehler sein kann "Rollenspiel" oder auch "Sportveranstaltungen" aus dem projektunterricht zu verbannen.
Letztlich kann man alles, aber auch wirklich alles in ein gutes Projekt verwandeln und sicher auch einen positiven, pädagogischen Nutzen daraus ziehen. Vor allem sollte aber eines nie vergessen werden: Projekte sollen nachhaltig Spaß bereiten und den Kindern etwas mit auf den Weg geben, was ihr Leben möglichst lange bereichern soll. Und da würde zumindest ich jederzeit wieder zu den Würfeln greifen und "In einer Höhle in der erde lebte ein Hobbit..." murmeln.