@Aronan
Ich korrigiere dich gerne, da es nötig ist:
Bisher kann es auch sehr gut sein, dass es für die Gruppe nicht offensichtlich war dass der Encounter nicht gekämpft werden sollte, da die Spieler die Statblöcke ja in der Regel nicht vor sich liegen haben. Vor allem bei einem "Boss", dessen Handlanger und einem Haustier könnte von Spielerseite schnell der Eindruck entstehen,dass hier ein Bosskampf ansteht und diese so ungewollt vermittelt bekommen,dass der Kampf beabsichtigt ist. Zwar steht im Abenteuer,dass der Kampf zu hart sein soll, aber dass das auch so rüberkommt würde ich jetzt nicht 100% voraussetzen.
Allein die Tatsache, dass ein Spieler durch Begriffe wie "Encounter" und "Endboss" entscheidet ob man jetzt kämpft oder nicht, spricht für HacknSlay. Im Endeffekt bestätigst du mich nur.
Passiert aber prinzipiell, da manche Gegner stärker sind als andere. Passiert sowohl auf Spielleiter-Seite manchmal als auch von Seiten der Spieler.
Mal abgesehen scheinst du mir das RPG-Genre ein wenig zu verallgemeinern, wenn du Hack'n'Slay als negativen Begriff konotierst, sofern Begriffe verwendet werden, welche im modernen Kontext in jedem PC-Rollenspiel auftreten. Mir ist zwar bewusst, dass du mit Hack'n'Slay einen altmodischen P&P Begriff hervorkramst, der selbst aber dann nicht mal wirklich der Situation gerecht wird,
weil du G4schberle und der Gruppe unterstellst das Spiel bisher so geführt zu haben, dass Level-Ups NUR über Encounter stattfanden.
Hack'n'Slay bezeichnet heutzutage aber eher Spiele wie die Diablo-Reihe, Torchlight sowie die Sacred-Reihe - und mit Ausnahme von Sacred 3 sind das alles hervorragende Spiele mit guter Storyline, einem guten Kampfsystem und dennoch anspruchsvollem Gameplay.
Was aus meiner Sicht auch eine gute Philosophie ist, die man in D&D sowie Pathfinder nutzen kann, da es dafür auch Gegnertypen gibt, die sich anbieten. Morlocks, Kobolde sowie Goblins um mal die offensichtlichsten Beispiele an Monstern zu nennen, die man gerne mal als Rudel gegen eine Gruppe schmeißt.
Und sagt D&D, dass das nicht erlaubt ist?
Nö.
Von daher denke ich lediglich nur, dass du einfach nur pauschalisierst, weil du selbst schlechte Erfahrungen gemacht hast und diese nun auf dir unbekannte Spieler abmünzt. Weiß zwar nicht, was du dir davon erhoffst, finde ich aber persönlich G4schberle gegenüber mehr als unangebracht, weil er sich Hilfe ersucht und du nichts Besseres zu tun hast als diesen Thread für persönliche Thematiken zu missbrauchen.
Kein feiner Zug von dir.
Lies einfach was G4schberle geschrieben hat:
Einem Gott dient er soweit ich weiß nicht, stattdessen hat er sich der Ideologie (nobel sein, Gutes tun, den Armen und Schwachen helfen, ...) verschrieben.
Das ist also ein absolut klassischer RG Paladin. Der Spieler hat durch Meuchelung, Hinterhalte und unprovozierten Überfall sicherlich das Thema komplett verfehlt.
Was du anhand dieser Passage herausliest?
Wie es ablief:
Die SC haben der Monstergruppe eine Falle gestellt und sie nach dem Gespräch hinterhältig angegriffen.
Der Kampf war zwar nicht leicht, aber bei weitem nicht so einseitig, wie ich erhofft hatte. Zum Schluss konnten die SC sogar den Anführer töten und damit den Leibwächter und das Haustier in die Flucht schlagen.
Hier steht nichts von Meuchelung. Es war ein Kampf, wo zwar eine Falle von Seiten der Spieler vorbereitet wurde, das steht jedoch nicht im Widerspruch zu einem Rechtschaffen Guten Charakter.
Um mal nochmal eine einfache Definition eines Rechtschaffen Guten-Charakters zu nennen:
Rechtschaffen gut:
Charaktere mit dieser Gesinnung glauben daran, daß eine geordnete, starke Gesellschaft mit moralisch einwandfrei handelnder Regierung ein besseres Leben für die Mehrheit der Menschen schaffen kann. Wenn die Gesetze befolgt werden und einer dem anderen hilft, wird diese Gesellschaft blühen und gedeihen.
Daher streben rechtschaffen gute Charaktere danach, den größten Gewinn für die Menschen zu erzielen und dabei den geringstmöglichen Schaden zu verursachen. Rechtschaffen gute Charaktere halten sich an ihr einmal gegebenes Wort.Natürlich wäre jetzt interessant zu wissen, wer innerhalb der Gruppe den Plan ausgearbeitet hat die Falle zu stellen und ob es eine Vereinbarung zwischen Trollhäuptling und der Gruppe bezüglich des Gespräches gab -
aber darauf will ich nicht auch nicht hinaus, sondern auf die rot-markierte Passage.
Wenn der Trollhäuptling Hargulka genau derselbe Geselle ist wie er hier,
https://kingmaker-lures-of-majesty.obsidianportal.com/characters/hargulkawelchen ich per Websuche in Konnotation mit Kingmaker gefunden habe, dann trifft diese Stelle definitiv auf ihn zu, denn obgleich der Paladin von den Absichten des Trolls wusste oder nicht: Generell kann man bei einem Troll ebenso wie bei einem Goblin, Ork, Duergar oder Drow annehmen, dass diese Individuen langfristig einen Schaden innerhalb der Gesellschaft des Paladins verursachen werden oder können. Besonders bei einem Häuptling von deren Gattung - mag rassistisch klingen (ist es auch
), aber es gibt Monster im D&D-Universum, wo man auch als Spieler ohne großes Vorwissen über deren Kultur erraten kann, dass da Vertrauen in deren Worte nicht die klügste Wahl ist (gegeben dem Fall, dass wir uns in der Kingmaker-Welt, somit also einem D&D-Universum befinden - wäre es irgendein anderes Universum, wo die Spieler über die Absichten der Trolle wirklich raten müssten, hätte ich G4schberle zugestimmt).
Das soll keine Verteidigung für den Paladin sein, sondern eine mögliche Erklärung, warum der Paladin so handelte, wie er handelte - und auch wenn dieses Statement vom Spieler bezüglich der Beweggründe simpel ist, würde ich es nach einiger Überlegung doch in die Kategorie zählen:
Seine Begründung war: Er hat bereits schlechte Erfahrungen mit anderen Monstern gemacht und es bot sich ihm die Möglichkeit verhältnismäßig einfach ein weiteres mächtiges Monster zu töten.
Selbst wenn die Ausführung der Tat nicht rechtschaffen gut war, so war es dennoch das Motiv.
Ein Paladin, der andere Monster aufgrund vorheriger Erfahrungen tötet ist kein Typ, der von seiner Gesinnung abweicht, sondern einer von der Sorte "Ich trau dem Vieh nicht."
Und wie bereits erwähnt worden ist der "Feuer & Schwert"-Streiter, der potentielle Gefahrenherde lieber eindämmt als Gefahr laufen lässt, dass die sich zu einer größeren Bedrohung entwickeln.
Wenn er dann denkt, dass der Zweck die Mittel heiligt, wäre er aus meiner Sicht ähnlich eingestellt wie im Mittelalter einst mancher Kirchenfürst, welcher die heilige Schrift zu seinen Gunsten auslegt, sein Land verwaltet und ansonsten die Mühlen der Bürokratie für sich arbeiten lässt.
Jedenfalls, selbst wenn es ein Fehltritt war, reicht dies nicht für einen Gesinnungswechsel des Paladins aus aus meiner Sicht, weil es nur ein Fehltritt war.
Von daher, schön zu sehen, wie du sagst 'komplett verfehlt', obwohl selbst die Definition von Rechtschaffen Gut die Aktion bekräftigt. Ansonsten lese ich auch nirgendwo einen Widerspruch - der Paladin hat nicht dem Monster versprochen es nicht zu töten soweit ich das herauslese (G4schberle mag mich korrigieren, wenn IC tatsächlich ein ähnliches Versprechen gegeben wurde während der Session)
und aus D&D-Sicht hilft es sehr wohl der Gesellschaft, wenn böse Monster getötet werden.
Ansonsten wäre die Klasse des Paladins per se sinnlos, da ein Streiter, der nichts darf, da es seiner Gesinnung widersprechen könnte, kaum Champion eines Gottes genannt werden darf.
Ich weiß es natürlich auch nicht sicher, aber solche Spieler habe ich zu oft erlebt, als dass ich die nicht gegen den Wind riechen würde.
Siehe oben. Du kennst nicht die Gruppe, urteilst aber, weil du schlechte Erfahrungen gemacht hast und 'angeblich' solche Spieler nach dem ersten Blick erkennst.
Ich sehe nur, dass du viele Vorurteile hast und diese Diskussion jetzt nutzen möchtest um gegen dir unbekannte Menschen zu hetzen. Bravo.