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Tipps zum Bemalen

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Taysal:
 Die Grundlage ist eine gut vorbereitete Miniatur, egal ob nun Plastik, Zinn oder Keramik.

Fürs Werkzeug sollte man schon die ein oder andere Adresse zur hand haben. Dabei vergessen einige leute oft, dass man die gesuchten Artikel auch ohne einen Fantasyladen erwerben kann: Bsp.: http://www.moduni.de.

Vor allem der normale Modellbau und das Modelleisenbahn-Hobby bieten viele Möglichkeiten, um gut und günstig einkaufen zu können. Manchmal muss man etwas suchen oder stöbern - oder einfach auf 'nem Flohmarkt ein wenig stöbern. Bastelläden sind auch ein Quell der Inspiration.

Bei den Farben bevorzuge ich Acryl, da sie sich mit Wasser verdünnen lassen und sehr schnell trocknen. Damit erspare ich mir die Wartezeiten, die bei Revellfarben anfallen. Allerdings kann man mit Revellfarben besser trockenbürsten.

Bei Zinnmodellen mit Steckbase säge und feile ich den Stecker weg und belege das Base mit einer dünnen Schicht Modelliermasse (GWler bevorzugen ja Green Stuff, aber es gibt gute und günstige Alternativen).

Das Base kann man schön gestalten und die Füße/Kontaktfläche der Miniatur anpassen. Nun kann beides auch getrennt voneinander bemalt werden.

Die gut entgraten, feilen und mit säubern (vor allem gut entfetten ud staubfrei machen). Düstere Miniaturen schwarz oder dunkelgrau grundieren, strahlende Figuren weiß oder hellgrau grundieren. Obacht: Eine helle Grundierung lässt Bemalfehler deutlich erkennen, dunkle Grundierungen verzeihen kleine Fehler eher. Bei der Grundierung handelt es sich um eine uniforme, dünne und geschlossene Farbschicht.

Nach der Grundierung pinselt man das munter los. Oft wirken weniger Farben besser, als eine große Palette. Vor allem Anfänger sollten es vermeiden Farben zu mischen und sich nur vorsichtig an Bürst- und Wischtechniken wagen.

Gute Effekte kann man erzielen, wenn man dunkel anfängt und dann einen etwas helleren Ton der jeweiligen Basisfarbe auf hervorstehende Stellen aufträgt. Eine weitere Variante ist es, nach dem bemalen spezielle Tuschen in die Vertiefungen laufen und trocknen zu lassen. Man kann Tusche auch selbst herstellen, sollte sich anfangs aber mit einem Original begnügen, um ein Gefühl für die Konsistenz zu bekommen.

Kleine Details sollte man abschließend aufbringen und es empfiehlt sich eine ruhige Hand. Augen, zum Beispiel, kann man mit einem Zahnstocher veredeln, um die Pupillen aufzubringen. Das ist oftmals einfacher, als mit einem Pinsel zu arbeiten.

Immer daran denken: Lieber viele dünne Schichten, als eine dicke, die alle Details überdeckt.

Bei den Pinsel benötigt man keine allzugroße palette an größen, einen dicken, einen mittleren und ein feiner Pinsel reichen aus. Echthaar ist immer eine gute Wahl, am besten Rotmarder. Ein alter Pinsel dient zum Trockenbürsten und Wischen.

Pinsel stets sorgsam behandeln, braucht man sie längere Zeit nicht, ein wenig Olivenölf auf die Haare tupfen (vor der Benutzung auswaschen). Niemals knicken. Steht ein Härchen ab, icht zupfen, sondern mit einer feinen Schere weit oben abschneiden. Das Bemalwasser öfter mal wechseln. Kein eiskalten Wasser benutzen, sondern eher warmes Waser. Ein bis zwei Tropfen einfaches Spüli ins Wasser geben, um die Oberflächenspannung rauszunehmen.

Aus Battletechzeiten weiß ich ganz gut, das im Spiel benutzte Miniatuen robust sein und auch fettige Finger und kleinere Stöße aushalten müssen. Deswegen sollte man die Miniaturen lackieren. Am besten mit Sprühlack aus dem Hobbybereich.

Zuerst trägt man eine Schicht Mattlack auf und lässt ihn austrocknen (geht oft sehr schnell). Jetzt zieht man eine Schicht Glanzlack drüber und wieder gut trocknen lassen (dauert etwas länger). Abschließend nochmals mit Matlack drüber und austrocknen lassen. Im Laufe der Zeit muss die letzte Schicht manchmal erneuert werden, da häufiger Gebrauch für Abrieb sorgt.

Der Mattlack sorgt dafür, dass die Farben gut fixiert werden und die Miniatur nicht wie eine Speckschwarte glänzt. Der Glanzlack ist dagegen stoßfester und schützt die Miniatur besser.

So viel von mir. Ich hoffe die Infos helfene in wenig weiter, für ein Detailtutorial habe ich einfach keine Zeit.


Beispiele (sorry für die schlechte Fotoqualität):




 

Ashen-Shugar:
 Mach bessere Fotos und stell sie in die Galerie. Das sieht vielversprechend aus.

Horustep:
 Ja,

die sehen echt nicht schlecht aus, obwohl man vielleicht bei dem obigen Vieh, diesem Displacer Beast, noch mehr Schattierungen hätte einarbeiten können.

Was für eine Grundplatte hast zu benutzt? Ist das normale aufgeklebte Rasenfläche?

Gruß. Horustep.

Taysal:
 Sorry, besser habe ich die Fotos damals nicht hinbekommen. Ich will mir zwar mal eine Digitalkamera zulegen, weiß aber nicht, was für Miniaturenfotos am besten sind.

Ja, die Schatten kommen auf dem Bild nicht gut rüber, ich weiß.

Das Grün ist ein Bodenstück für Darstellung meiner Minis. Ich habe eine Platte in vier Quadrate eingeteilt und jedes anders bearbeitet. Wiese, Wüste, Dungeon und Schotter.

Beim unteren Bild handelt es sich allerdings um eine Packung Toffiffe (oder wie das Schokozeugs heißt).

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