Hallo Trøll!
Herausforderung detektivische Spieler:
Meine beiden Gruppen sind Deiner nicht unähnlich. Sie sind von mir auch wasserdichte Hintergrundsgeschichten gewohnt. Darum ist die klassische Dreiteilung 1/3 Gespräche, 1/3 Rätsel, 1/3 Kampf bei uns 1/3 Kampf und 2/3 "Gespräche mit detektivischem Hintergrund". Allerdings verzeihen sie es mir, wenn ich etwas nachträglich korrigieren muß, weil ich mich bei Daten verrechnet oder bei Aussagen von NSCs vergallopiert habe. Das passiert mir sehr selten, aber es passiert.
Dadurch wird das Improvisieren natürlich ungeheuer erschwert und ist für den SL eine echte Herausforderung.
Und das macht doch den Spaß des Spielleiterns aus, stimmts?
Allerdings sind es meine Gruppen leider manchmal müde, sich um jeden NSC mit Problemen zu kümmern. Sie lassen schon einmal Leute mit "kleineren Wehwehchen" links liegen.
Prsimen, warum schon jetzt einsetzen?
Ja, Prismen ("Höllenkristalle") sind besser als Knochstücke. Auch ein Wettlauf um die Prismen finde ich eine schöne Straße, auf der sich das Abenteuer entlang entwickeln kann. Warum aber sollen die Vecna-Leute die Dinger überhaupt in die Sockel stecken, solange sie die 5 noch nicht voll haben? Sie scheuchen mit dem verminderten Untoten-Effekt die Helden und die Obrigkeit auf. Dafür muß es einen wichtigen Grund geben. Spontan fällt mir jetzt nur ein übereifriger Vecna-Unterling ein, der sich in dem Kult nach oben kämpfen will und sich von der milden Wirkung etwas versprach. Vielleicht eine Transformation in einen ... Vampir (die erst bei mindestens 3 Prismen klappt)?
Die Prismen könnten Splitter eines alten Kristalles sein (Du weißt ja, bei uns kommt oft Uralte Magie aus dem Krieg der Baklunen gegen die Suloise).
Prismen, wo sind die Splitter?
Idee: Bei der Revolution gegen Deinen Dracon nahm er die Splitter mit in den Kampf. Als er überwältigt wurde, sind zwei von seinen Untergebenen "gerettet" worden (an die ist Phrences gelangt, und die beiden stecken in zwei Sockeln). Einer wurde von einem Highfolker gefunden und dieser Splitter schlummert als Exponat in dem örtlichen Museum, in dem u.a. Zeugnisse von diesem Kampf zu sehen sind. Dieser Splitter muß noch geklaut werden.
Da fällt mir ein alternativer Grund für die "milde" Untotennacht ein: Jemand könnte mit den Untotennächten die Stadt selbst erpressen: Gebt den Splitter aus dem Museum heraus, oder wir sorgen für weitere Untotennächte. Das gäbe der Stadt die Chance, diesen Splitter von Deiner Gruppe untersuchen und - viel wichtiger - bewachen zu lassen.
Die letzten beiden Splitter vermutet Phrences bei den Knochen des Dracon. Findet er diese, so hat er auch das Pentagramm vollendet.
Vision, Traum, Koma:
Eine Zeitreise in den Körper von ehemaligen Schergen Dracons - wenn das nicht mehr als ein Traum sein sollte, dann weiß ich auch nicht :rolleyes: Gerade der Zeitreiseaspekt, der umso mehr Schwerpunkt wird, je mehr die Spieler "frei" in der Vergangenheit handeln dürfen, erklärt die drei Tage Koma hervorragend, meine ich. Mach vielleicht sogar 3 Wochen draus, dann steht der nächste Vollmond schon vor der Tür!
Ich habe schon oft schöne Abenteuer mit einem Zeitreiseaspekt geleitet. Wir StarTrek- und ZurückInDieZukunft-Kenner wissen zwar, was für Knoten eine Zeitreise im Hirn verursachen kann, aber die von mir vorgeschlagene Zeitreise dürfte keine größeren Zeitreisenprobleme hervorrufen.
Fehlende Pylone:
1. Friedhofskapelle
2. Dracons Wohnturm (ausgebrannt)
soweit bist Du schon. Die Klippe und der Baum passen nicht nach Highfolk-Stadt. Aber die
3. Ruine von Enwars Schloß
kann immer noch als Steinbruch genutzt werden. Dein ehemaliger Adeliger Enwar wird wohl ein anderer als mein geltungssüchtiger "Königs"-Gnom sein, kann aber trotzdem mit Dracon unter einer Decke gesteckt haben. Liegt sein ehemaliges Anwesen auf einer Anhöhe, so kann der Prismensockel immer noch in seinem Keller befestigt sein.
4. die Stadtmauer
wäre eine Idee für den 4. "Pylon". Vielleicht sind in der Mauer zum Gedenken an alte Stifter und Gönner an einer Stelle viele Plaketten und Prunkschilder angebracht. Eine davon ist von Dracon, sie hat die Niederbrennung von Dracons Eigentum überlebt und sie hat so etwas wie einen Sockel, in den nur ein Stück Splitter passen könnte...
5. das Rathaus oder eine Kirche
Hier einen Sockel zu befestigen war eine perfide Idee Dracons. So hilft eine Institution der Ordnung unwissentlich mit, das teuflische Pentagramm zu erbauen. Dracon war der Stifter der Kirche Corellon Larethians oder Labelas Enoreths, noch bevor sein Gräueltaten in seinem Labor offenbar wurden.
Das Labor:
Gut, ich verstehe, daß Du das Labor von dem Turm Dracons entfernen mußt. Find ich eigentlich auch fair der Gruppe gegenüber.
Das Pentagramm:
Ich nehme also mal an, den "Außenkreis" hast Du nur zur Veranschaulichung mit auf die Karte gemalt.
Die Karte, auf die Du Dich beziehst, habe ich mit AutoRealm gemalt. Es hat eine Pentagramm-Malfunktion, die auch Außenlinien mitmalt, es stimmt, in Drachenfieber sind diese nur Dekoration, weil die zwei Spiegel pro Sockel einen Lichtstrahl auf die Pentagrammreise schicken.
Wenn Du die Prismalösung nimmst, dann brauchst Du aber keine wechselbaren Spiegel mehr! Es reicht, wenn der Sockel aus blankem Metall ist, so daß auch bei nur 2 Prismen das Mondlicht in Pentagrammform reflektiert wird.
Der "runde Lichtstrahl":
Zerstören ist eine Sache, in einem Showdown könnten die Vecnaleute die Sockel zurückerobern wollen, um den Vollmond zu nutzen. Könnte ein spannender Kampf um Kirchen, Mauern, Kapellen und Schloßruinen werden!
Bestehende Ideen passend umzuarbeiten und zu verfeinern, das kriege ich noch hin, aber irgendwie fehlt mir immer der Zündfunke für Neues.
Normal! Erfinden und sich inspirieren lassen ist dasselbe! Mach ich auch so, Steinbruchmentalität.
Ich werde hier auf jeden Fall weiter Bericht erstatten.
Das würde mich sehr freuen, neugierig wie ich bin,
Rogan