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Autor Thema: Das Buch des Krieges  (Gelesen 8738 mal)

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Michi

  • Gast
Das Buch des Krieges
« am: 10. Juli 2005, 20:32:31 »
 So. Nach falschem Tread und viel Hin und Her jetzt im richtigen, neuen Tread.

Ich habe heute "Das Buch des Krieges" in die Finger bekommen. Hier mal ein Kommentar nach dem ersten Überlesen:

 „Wenn sie einen Schurken spielen, der seine Trefferchancen erhöhen möchte, oder einen Hexenmeister, der ein paar Schadenspunkte mehr aushalten soll, dann halten Sie das richtige Buch in den Händen.“ (S. 4)

Sonst nicht? Habe das Buch jetzt angelesen, mir alle Kapitel einmal angeschaut, ohne jedes Talent, jede prestigeklasse bis ins kleinste Detail durchzuarbeiten. Ein Grobüberblick also.

Naja. Kapitel eins beschäftigt sich mit neuen Klassen, 3 an der Zahl. Innovationen sind spärlich gesät, eigentlich ist es nur eine nette Umschreibung von Mentalitäten, dazu einige Fertigkeiten etc., die mir meist arg kombiniert aus oder leicht abgewandelt von bereist bestehenden erscheinen. Also: Laberlaber, deshalb Bonus von +2 auf X oder so. Der Samurai ist aber ganz nett, seine "Niederstarr-Fertigkeiten" finde ich durchaus gelungen.

In Kapitel 2 wird der Leser mit Prestigeklassen bombardiert. Einige sind schon in anderen Publikationen erschienen, die anderen - na ja - erinnern mich von der Qualität im Großen und Ganzen an Kapitel 1, auch wenn hier und da eine Perle versteckt sein mag. Aber insgesamt werden hier, wie ich finde, zu viele Seiten verschwendet von den eh nur 160...

Neue Talente, Fertigkeiten, Zauber und Vertraute gibts in Kapitel 3. Jajaja... die Talente sind meist öde und bringen irgendwelche Boni oder andere Verbesserungen, wie bessere Bewegungsrate, mehr Schaden etc.., manchmal in Verbindung mit bestimmten Voraussetzungen (z.B. gegen chaotische Gegner usw.) Nett sind manche "taktische Talente", z.B. "Feind der Riesen" (S. 110), das es erlaubt, an riesigen Gegnern hochzuklettern - das kann spaßige Abende mit sich brignen smile.gif Aber das meiste ist dann doch wieder irgendein Bonischeiß, wie "Sprungtritt" - damit macht der Charakter beim waffenlosen Sturmangriff 1W12 mehr Schaden. Ah ja. Selbst bei den Zaubern ist die Anzahl der "Hex-Hex-und-zack-hat-irgendwer-nen-Wert-erhöht" erschreckend hoch. Das ist öde und macht keinen Spaß zu lesen. Von den nur 3 neuen Fertigkeiten sind wenigstens 2 ganz nett.

In Kapitel vier: Die Kunst des Krieges wird über Kriegstaktiken doziert und der Bezug zum Mittelalter und der Gegenwart (!) hergestellt. Das ist teils ganz nett und interessant, teils aber auch so bekannt, dass es langweilt. Oder weiß hier jemand nicht, dass eine gut versorgte Festung einer Belagerung auch mal meherere Jahre standhalten kann?

Es folgen Tipps für eine Söldnerkampagne. Das ist mal echt interessant für SLs, die sowas vorhaben - ich nicht. Trotzdem hilfreich. Des weiteren wird "Der Kampf als Sport" erläutert, z.B. Wettbewerbe etc. Da sind einige Ideen bei, die ich wohl lose einwerfen werde, z.B. das "Beschörungsschach", bei dem Magier mittels Monster herbeirufen auf dem schwarzweißen Brett kämpfen.

Dann: Magische Gegenstände. Gleicher Vorwurf: Viele Boni, nix dahinter. Aber auch hier einige Ausnahmen, nur leider wieder viel zu wenig. Ein paar Tipps noch zu "Kriegern in einer Kampagne" - mit nutzlosen Beiträgen wie "Stets aufmerksam sein" und anderen, etwas gelungerenen Kampftaktiktips für Spieler (NICHTS für den SL - aber das Buch richtet sich eben (fast) nur an Spieler), und dann gehts zu den Kriegerorganisationen.
Warum, warum muss man sich bei D&D eigentlich von Orden, Organisatione, Städten, Ländern, Göttern erschlagen lassen - aber alles bleibt halbgar, nicht fertig ausgearbeitet. Herrgott, die Menschen ARBEITEN auch und kaufen sich Bücher, da sie kaum Zeit haben, stundenlang das rudimentäre Material auszuarbeiten. Wahrscheinlich wird hier der Grundstein gelegt für 100.000 potentielle Folgebände. Die Kriegsorganisationen sind ein Teil davon.

So. Hinten nochmal neue Fertigkeiten und Waffen, Gefasel, Ende.

Versteht mich nicht falsch - einige ganz wenige Sachen finde ich wirklich gut in dem Buch. Leider sind die mit der Lupe zu suchen. Der Rest sind Erweiterungen bestehender Kategorien, und die sind meist so einfallslos, das ich sie als SL kaum gebrauchen werde.

Allerdings ein WAHRER FUNDUS für Charakteroptimierer und Powergamer (der Unterschied zwischen diesen beiden Gruppen ist wohl eher philosophischer Natur). Denn letztendlich lässt 90 % des Inhalt nur eines zu: Was kann ich womit kombinieren, damit Wert X mit der Summer Y eine Summe von Y+Z erhält. Wenn ich dann an den Säbelrassler und seine Fertigkeit denke, mit kritischen Treffern Stärke oder Konstitution abzuziehen, und dann vieleicht noch an einige Talente, andere Ferttigkeiten und Waffen, wird mir ganz schön übel. Das erinnert mich irgendwie an das Tradingcard-Spiel Magic: Wir hauen mal eben 1000 neue Karten raus, mit Fähigkeiten, die schon ziemlich derbe sind und - ups - wir haben völig übersehen, dass eben diese Fertigkeit mit einer anderen der vorigen Edition zu einer Kombination führt, die Magic irgendwie unspielbar macht. Also bannen wir mal doch lieber im Nachhinein diverse Karten, weil wir zu blöd waren, uns vorher ausreichend Gedanken zu machen.

Gebannt werden kann auch bei diesem Buch - aber das muss dann wohl der SL erledigen.

Fazit: Für SLs unherbliches Buch, es sei denn, er ist der Meinung, das Angebot der Prestigeklassen, Zauber, Talente etc. aus den Grundregelwerken und Kampagnenbänden reiche nicht aus. Einzig die spärlichen Regeln für Schlachten könnten noch einen Blick wert sein.
Für Spieler nur interessant, wenn sie ihren Charakter optimieren wollen und/oder Mathe studieren.

Ach, und: Die Illus sind mal wieder toll. Echt.



So, das ist meine Meinung als langjähriger D&D-Spieler und SL. Ich werde dem System weiter die Treue halten (neben diversen anderen biggrin2.gif), hoffe aber, dass diese irgendwie "lustlos" erscheinende Linie nicht in den Folgepublikationen weitergeführt wird.


Und wer hats noch gelesen?

Daeinar

  • Mitglied
Das Buch des Krieges
« Antwort #1 am: 10. Juli 2005, 22:07:02 »
 Hier die Rezi der englischen Version. Ich finds ganz gut.

http://www.dnd-gate.de/gate3/page/index.php?id=454' target='_blank'>Klick!
-Have fun, and know the rules before you try to fix them.

Deus Figendi

  • Administrator
    • http://forum.dnd-gate.de/viewtopic.php?p=133284#133284
Das Buch des Krieges
« Antwort #2 am: 11. Juli 2005, 00:26:26 »
 Hier die deutsche Rezi, die aber nur sagt "wie im englischen Original"
http://www.dnd-gate.de/gate3/page/index.php?id=1080' target='_blank'>Klick!
Das war nicht abwertend gemeint
DnD-Gate Cons 2007, 2008, 2009, Gate-Parkplatztreffen ICH war dabei!
SocialMedia: Status.net Diaspora BookCrossing

Zechi

  • Globaler Moderator
Das Buch des Krieges
« Antwort #3 am: 11. Juli 2005, 08:28:18 »
 Alle Handbücher bzw. die Complete X Bücher bieten nahezu ausschließlich "crunch". Das heisst Prestige Klassen, Talente und neue Grundklassen und anderes Regelzeugs.

Persönlich finde ich die Revision einiger PKs aus der 3.0E und die vielen neuen Sachen ziemlich gut. Man wird zwar etwas übersättigt und man die Community hatte anfangs auch den Eindruck, so würden sämtliche neuen Bücher von WotC sein. Dies hat sich aber relativiert, da die neuen Bücher den "fluff" in den Vordergrundstellen (meistens zumindest).

Zum Buch des Krieges. Also ich denke du solltest es nochmal in Ruhe und keine vorschnellen Kommentare nach dem ersten "überlesen" abgeben.

Ich finde vor allem die taktischen und Stil Talente äußerst gelungen, aber es sind meiner Ansicht nach auch viele andere sehr gute Talente dabei und das mit den reinen Boni-Talenten stimmt einfach nicht. Sehr viele Talente bieten auch neue Kampfmanöver oder coole Tricks.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Nathan Grey

  • Mitglied
Das Buch des Krieges
« Antwort #4 am: 11. Juli 2005, 08:36:18 »
 Ich habe es auch gelesen und finde es sehr gelungen.

Die Prestigeklassen finde ich gut und die neuen Grundklassen sind top.

Talente sind nett, besonders da man (wie ich persönlich finde) seinem Charakter noch mehr tiefe verleihen kann.

Kann  mich deiner Meinung überhaupt nicht anschliessen.

P.S. Was hättest du dir denn für Talente gewünscht??

Michi

  • Gast
Das Buch des Krieges
« Antwort #5 am: 11. Juli 2005, 11:26:22 »
 Also an sich hätte ich mir z.B. weniger Talente gewünscht ;) Ich denke auch nicht, dass man einem Charakter mit einem Talent mehr Tiefe verleiht, sondern dass das nur durch rollenspielerische Aspekte möglich ist.
Ich denke, dass bei D&D durchs Spieler- und Spielleiterhandbuch die Kategorien Klassen, Prestigeklassen und Talente vorerst weitestgehend ausgeschöpft sind, Handlungsbedarf gibt es woanders. Die Auswahl dieser Dinge aus den Grundregelwerken reicht mir - deshalb hätte ich den Fokus des Buches nicht hierauf gelenkt (und, wie gesagt, diese ganze für mich etwas erzwungene "Aufrüsterei" bestimmter Kategorien erinnert mich doch stark an "Magic").

Was ich mir also gewünscht hätte, wäre zum Beispiel, mehr aus dem Kapitel 4 zu machen. Ansatzweise wurde hier auf andere Dinge Wert gelegt, z.B. erfreulicherweise die SpielWELT: Nur sind die Beschreibungen der Orden etc. mal wieder m.E. nicht ausgearbeitet genug ausgefallen, als dass man sie ohne viel Eigenarbeit vernünftig in eine Kampagne einbauen könnte. Und ich wünschte mir mehr zum Thema: Wie leben Krieger, Söldner etc in der SpielWELT; wie gehen die Einwohner mit ihnen um, all das, was in Kap 4 nur ansatzweise behandelt wurde.

Ich hätte mir auch alles mögliche andere vorstellen können rund ums Thema Kampf - aber eben nicht eine Erweiterung einiger Listen, die eh schon bestehen, und das, wie ich finde, mehr als ausreichend bestückt.  :(
Außerdem finde ich, dass zum Teil hier mehr Acht auf Masse als auf Klasse gelegt wurde, einige Sachen wirken wie schnell reingehackt, und - ich habe mir gerade die Talente nochmal reingeschraubt - es bleibt für mich dabei: Bonikrempel mit verschiedenen Voraussetzungen, nur wenig wirklich gute Ideen. Gleiches gilt für mich auch bei den Prestigeklassen (wohlstimmende Ausnahmen sind da aber z.B. der Meister der unsichtbaren Hand)

Nun könnte man sagen: Hey, für Ordenbeschreibungen, Spielweltambiente etc. gibts doch die Kampagnenbücher. Stimmt ja auch. Aber wenn ich a) das (Über-)regelsystem und b) die Spielweltbeschreibungen betrachte, dann weiß ich a) was mir wichtiger ist und b) wo D&D m.E. zurzeit noch mehr Defizite aufweist.

Man könnte auch sagen: Aber auf dem Buch steht doch drauf, dass es ein Spielerhandbuch ist und drinnen steht sinngemäß, es geht so gut wie NUR UM CHARAKTEROPTIMIERUNG.

Auch das stimmt leider, und irgendwie lässt Tabletop für mich an dieser Stelle langsam grüßen.

Was dazu kommt: Die Übersicht - eh ein Problem bei D&D - lässt weiter nach. Mittlerweile können meine Spieler 4 oder 5 Bücher nacheinander aufschlagen, wenn sie Talente suchen. Wir wollen aber nicht unsere Magisterarbeit schreiben, sondern spielen.

Fazit also: Da das Buch m.E. ausreichend Bestehendes weiter ausbaut und  für mich wichtigere Bereiche ignoriert, ist es für mich uninteressant.

Aber vielleicht bin ich auch nur zu altersverwirrt, um bei dem Regeltohuwabohu noch den Überblick zu behalten :D :D :D
However, ich ziehe Bücher vor, die auch dem ROLLENspiel mehr zu bieten haben.

cu,
Michi
 

Nathan Grey

  • Mitglied
Das Buch des Krieges
« Antwort #6 am: 11. Juli 2005, 12:00:10 »
 
Zitat
Was ich mir also gewünscht hätte, wäre zum Beispiel, mehr aus dem Kapitel 4 zu machen. Ansatzweise wurde hier auf andere Dinge Wert gelegt, z.B. erfreulicherweise die SpielWELT: Nur sind die Beschreibungen der Orden etc. mal wieder m.E. nicht ausgearbeitet genug ausgefallen, als dass man sie ohne viel Eigenarbeit vernünftig in eine Kampagne einbauen könnte. Und ich wünschte mir mehr zum Thema: Wie leben Krieger, Söldner etc in der SpielWELT; wie gehen die Einwohner mit ihnen um, all das, was in Kap 4 nur ansatzweise behandelt wurde.

Aber kommt das nicht immer auf die SpielWELT an und da hat doch eh der Spielleiter das letzte Wort.
Wenn du als SL sagst Kämpfer/Söldner sind nicht beliebt dann kann doch in den offiziellen Büchern drin stehen was will.

Zitat
Ich hätte mir auch alles mögliche andere vorstellen können rund ums Thema Kampf - aber eben nicht eine Erweiterung einiger Listen, die eh schon bestehen, und das, wie ich finde, mehr als ausreichend bestückt.  :(
Außerdem finde ich, dass zum Teil hier mehr Acht auf Masse als auf Klasse gelegt wurde, einige Sachen wirken wie schnell reingehackt, und - ich habe mir gerade die Talente nochmal reingeschraubt - es bleibt für mich dabei: Bonikrempel mit verschiedenen Voraussetzungen, nur wenig wirklich gute Ideen. Gleiches gilt für mich auch bei den Prestigeklassen (wohlstimmende Ausnahmen sind da aber z.B. der Meister der unsichtbaren Hand)

Aber was denn genau?? Es werden Taktiken vorgeschlagen für Massenkämpfe, Regeln für Turniere und Magierkämpfe und sogar Regel für Magierschach, was willst du denn noch bzw. was erwartest von so einem Buch?

Zitat
Ich hätte mir auch alles mögliche andere vorstellen können rund ums Thema Kampf - aber eben nicht eine Erweiterung einiger Listen, die eh schon bestehen, und das, wie ich finde, mehr als ausreichend bestückt.  :(
Außerdem finde ich, dass zum Teil hier mehr Acht auf Masse als auf Klasse gelegt wurde, einige Sachen wirken wie schnell reingehackt, und - ich habe mir gerade die Talente nochmal reingeschraubt - es bleibt für mich dabei: Bonikrempel mit verschiedenen Voraussetzungen, nur wenig wirklich gute Ideen. Gleiches gilt für mich auch bei den Prestigeklassen (wohlstimmende Ausnahmen sind da aber z.B. der Meister der unsichtbaren Hand)

Aber D&D definiert sich doch grade dadurch, dass das Grundregelwerk an keine Welt wirklich gebunden ist.

Zitat
Man könnte auch sagen: Aber auf dem Buch steht doch drauf, dass es ein Spielerhandbuch ist und drinnen steht sinngemäß, es geht so gut wie NUR UM CHARAKTEROPTIMIERUNG.

Auch das stimmt leider, und irgendwie lässt Tabletop für mich an dieser Stelle langsam grüßen.

Was dazu kommt: Die Übersicht - eh ein Problem bei D&D - lässt weiter nach. Mittlerweile können meine Spieler 4 oder 5 Bücher nacheinander aufschlagen, wenn sie Talente suchen. Wir wollen aber nicht unsere Magisterarbeit schreiben, sondern spielen.

Fazit also: Da das Buch m.E. ausreichend Bestehendes weiter ausbaut und  für mich wichtigere Bereiche ignoriert, ist es für mich uninteressant.

Aber vielleicht bin ich auch nur zu altersverwirrt, um bei dem Regeltohuwabohu noch den Überblick zu behalten :D :D :D
However, ich ziehe Bücher vor, die auch dem ROLLENspiel mehr zu bieten haben.

Dann kauf dir keine Bücher mehr und spiele nur mir dem Grundregelwerk, es zwingt dich keiner die Zusatzbücher zu kaufen.

Ausserdem steht, wie du schon gesagt hast drauf, das es grösstenteils zur Charakteroptimierung da ist.

Hedian

  • Mitglied
    • www.rosenranken.org
Das Buch des Krieges
« Antwort #7 am: 11. Juli 2005, 12:04:32 »
Zitat von: "Michi"
Man könnte auch sagen: Aber auf dem Buch steht doch drauf, dass es ein Spielerhandbuch ist und drinnen steht sinngemäß, es geht so gut wie NUR UM CHARAKTEROPTIMIERUNG.
Eben, schon die Lektüre der Rückseite verrät, in welche Richtung es in dem Buch geht; ein kurzes Durchblättern oder die Lektüre einer Rezension hätte dir klar bestätigt, dass es nichts für dich ist.
Wenn du so genau weißt, dass du Regeloptionen nicht magst, weshalb dann der Kauf?
Was du zu wünschen scheinst, ist ja mehr Fluff zur Greyhawk-Spielwelt, und den findest du nicht in Wizards-Büchern, da für ihn die RPGA zuständig ist. Siehe auch http://www.dnd-gate.de/gate3/page/index.php?id=66' target='_blank'>hier.

Michi

  • Gast
Das Buch des Krieges
« Antwort #8 am: 11. Juli 2005, 12:08:24 »
 Äh... ja ;) Natürlich kann ich die Spielwelt selbst mit Leben füllen, atmospärisch gestalten. Ich kann auch selbst ein Regelwerk aufstellen. Ich habe auch beides schon gemacht ;) Und ja, der SL hat da vielleicht auch das letzte Wort.
Aber darum geht es mir nicht. Wenn ich Produkte eines RPGs kaufe, erwarte ich, dass alle Bereiche zu meiner Zufriedenheit abgedeckt sind. Für mich besteht da momentan ein Ungleichgewicht - zumindest, was die deutschen Produkte angeht. Ich hoffe, die Zukunft schafft Abhilfe und nicht noch mehr bloße Regelerweiterungen.
 

Michi

  • Gast
Das Buch des Krieges
« Antwort #9 am: 11. Juli 2005, 12:14:35 »
Zitat von: "Hedian"
Zitat von: "Michi"
Man könnte auch sagen: Aber auf dem Buch steht doch drauf, dass es ein Spielerhandbuch ist und drinnen steht sinngemäß, es geht so gut wie NUR UM CHARAKTEROPTIMIERUNG.
Eben, schon die Lektüre der Rückseite verrät, in welche Richtung es in dem Buch geht; ein kurzes Durchblättern oder die Lektüre einer Rezension hätte dir klar bestätigt, dass es nichts für dich ist.
Wenn du so genau weißt, dass du Regeloptionen nicht magst, weshalb dann der Kauf?
Was du zu wünschen scheinst, ist ja mehr Fluff zur Greyhawk-Spielwelt, und den findest du nicht in Wizards-Büchern, da für ihn die RPGA zuständig ist. Siehe auch http://www.dnd-gate.de/gate3/page/index.php?id=66' target='_blank'>hier.
Wer sagt denn, dass ich das Buch gekauft habe? ;) Ist ein Rezensionsexemplar für ein Magazin.
Hätte ich es aber privat besorgen müssen, hätte ich es natürlich im Rollenspielshop meines Vertrauens vorher durchgeblättert - und es definitiv nicht gekauft :D

Keine Bange: Ich möchte hier keinen von meiner Meinung überzeugen und finde es interessant, wie ihr das seht - auch weil es mir evtl. Rückschlüsse darüber geben kann, welche Bücher bei anderen Spielern ankommen, welche nitht. Und dadurch Rückschlüsse darauf, wie sich das System vielleicht weiter entwickeln wird.

Aber für mich bleibts dabei: Noch mehr Regelkrams ist für meine Runde nicht nötig, die ersten Produkte haben das zur Genüge abgedeckt.
 

Doombrand

  • Mitglied
Das Buch des Krieges
« Antwort #10 am: 11. Juli 2005, 12:15:09 »
 
Zitat
Aber darum geht es mir nicht. Wenn ich Produkte eines RPGs kaufe, erwarte ich, dass alle Bereiche zu meiner Zufriedenheit abgedeckt sind. Für mich besteht da momentan ein Ungleichgewicht - zumindest, was die deutschen Produkte angeht. Ich hoffe, die Zukunft schafft Abhilfe und nicht noch mehr bloße Regelerweiterungen.

Ich glaube, du verstehst nicht ganz. Das Buch des Krieges will dieses Gleichgewicht gar nicht erfüllen! Das sieht man auch sofort. Deswegen sollte es auch nur der kaufen, der Crunch mag/haben will. Tut man es trotzdem, ist man schlicht und einfach selber schuld.
Well, some people hate it, some people love it.<br><br>Therefore..<br><br>Balanced! :)

Guest

  • Gast
Das Buch des Krieges
« Antwort #11 am: 11. Juli 2005, 12:17:44 »
 
Zitat
Aber was denn genau?? Es werden Taktiken vorgeschlagen für Massenkämpfe, Regeln für Turniere und Magierkämpfe und sogar Regel für Magierschach, was willst du denn noch bzw. was erwartest von so einem Buch?


Sorry, meine Antowrten sind jetzt etwas durcheinandergewuselt.
Das meine ich ja: Viele Regeln, wenig Atmo.

Zitat
Dann kauf dir keine Bücher mehr und spiele nur mir dem Grundregelwerk, es zwingt dich keiner die Zusatzbücher zu kaufen.

Gott sei Dank :D Wie gesagt, es ist nicht gekauft.

Michi

  • Gast
Das Buch des Krieges
« Antwort #12 am: 11. Juli 2005, 12:19:35 »
Zitat von: "Doombrand"
Zitat
Aber darum geht es mir nicht. Wenn ich Produkte eines RPGs kaufe, erwarte ich, dass alle Bereiche zu meiner Zufriedenheit abgedeckt sind. Für mich besteht da momentan ein Ungleichgewicht - zumindest, was die deutschen Produkte angeht. Ich hoffe, die Zukunft schafft Abhilfe und nicht noch mehr bloße Regelerweiterungen.

Ich glaube, du verstehst nicht ganz. Das Buch des Krieges will dieses Gleichgewicht gar nicht erfüllen! Das sieht man auch sofort. Deswegen sollte es auch nur der kaufen, der Crunch mag/haben will. Tut man es trotzdem, ist man schlicht und einfach selber schuld.
Nochmal: Ich habe es nicht gekauft, ich rezensiere es! ;)

Natürlich fällt auch auf, dass dieses Buch eben keinen Wert auf Atmo legt und sich fast ausschließlich um Regekn kümmert. Das finde ich aber schade, und zum Teil auch nicht innovativ umgesetzt.

Das Buch des Krieges
« Antwort #13 am: 11. Juli 2005, 12:29:04 »
 
Zitat von: "Guest"
Zitat
Aber was denn genau?? Es werden Taktiken vorgeschlagen für Massenkämpfe, Regeln für Turniere und Magierkämpfe und sogar Regel für Magierschach, was willst du denn noch bzw. was erwartest von so einem Buch?


Sorry, meine Antowrten sind jetzt etwas durcheinandergewuselt.
Das meine ich ja: Viele Regeln, wenig Atmo.
 
was bitte soll das Buch denn für Atmosphäre schaffen .....

(und jetzt bitte keine Antwort ala: "Weiß ich auch nicht, mehr Atmosphäre halt!" )

Mein Gott, das Buch ist ein Tuning Buch für die Kämpfergarnitur, was willste denn da an zusätzlicher Athmosphäre schaffen?  :lol:
-ausgeartbeitete Chars samt Ausrüstung?
- Lebensgeschichten der Vertreter der typischen PRC's?
-Hege, Aufzucht und Vorkommen des typischen Vertreters der PRC?
- Was den Schöpfer der PRC bewogen hat, diese PRC so und nicht so zu machen?
 :blink:

Sorry, aber liest du auch in einem Telefonbuch rum und sagst dann:  "das ist aber ein Sch...buch, viel Personen wenig Handlung..!"


wenn ja, dann vergiss einfach diesen Anflug von Rant  B-)

Tempus Fugit

  • Mitglied
Das Buch des Krieges
« Antwort #14 am: 11. Juli 2005, 12:34:50 »
 Das erinnert mich irgendwie an die Rezension einer Gebrauchsanweisung mit dem Hinweis, das es sich nicht so gut lesen läßt wie ein Roman... <_<

Das Complete Warrior ist eigentlich ein ziemlich gutes Buch und ich persönlich halte gar nichts davon, wenn ein Buch mir die Atmosphäre vorgibt, in der ich dann spielen darf.
Übermensch, weil Rollenspieler

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