Nach kurzer Zeit kam erreichte man die Festung:
"Ihr tretet vorsichtig an den Rand der Lichtung.
Es ist totenstill. Ein wabernder, milchig-weißer Nebel liegt knöchelhoch über der Lichtung.
Die kleine Feste macht einen unheimlichen, fast geisterhaften Eindruck, wie sie dort völlig allein auf weiter Flur steht, tief bedeckt mit der Schneedecke, die ganz Rashemen fest in ihrem eisigen Griff hält.
Ihr könnt auf den Festungswällen einzelne humanoide Gestalten ausmachen. Diese scheinen genau die Lichtung zu beobachten.
Ein plötzliches Krächzen eines Vogels lässt euch Aufschrecken. Schnell erspäht Ihr den Störenfried. Eine große Krähe kreist ein paar Meter von euch entfernt in der Luft. Sie stößt zum Boden hinab. Ihr entdeckt eine menschliche Leiche, gespickt von Bolzen. Die Krähe hüpft auf dieser aufgeregt hin und her und pickt immer wieder mit Ihrem kräftigen Schnabel auf die Leiche ein. Dann stößt sich der Vogel wieder in die Luft ab und fliegt mit seiner Beute im Schnabel davon.
Ihr seht noch aus dem Augenwinkel, wie mehrere Bolzen von den Humanoiden abgeschossen werden und in Richtung der Krähe fliegen.
Die meißten fliegen weit vorbei, doch einer ist besser gezielt. Mit einem letzten Krächzen stürzt der tote Vogel direkt vor eure Füße. Aus seinem Schnabel rollt seine Beute direkt zwischen euch – ein Auge…"Man entschied sich die Festung aus der Luft auszukundschaften.
Alpinador zauberte „Fliegen“ und „Unsichtbarkeit“ auf sich, Arylyn zauberte „Fliegen“ (dank Travel-Domain) auf Shelgan und Loki machte diesen unsichtbar.
Die beiden konnten auf jedem der vier Ecktürme jeweils zwei Hobgoblin-Wachen erkennen. Ansonsten niemand zusehen, doch Alpinador nahm noch Stimmen aus einem Gebäude war – mindestens ein halbes Dutzend weitere Hobgoblins, die er sogar verstehen konnte.
Man flog zu den anderen zurück und teilte des Gesehene & Gehörte sogleich mit. Die Gruppe bezog nun ihr Lager, um noch einmal rasten zu können, da man inzwischen wieder einige Ressourcen verbraucht hatte und man – zu recht – annahm, dass der bevorstehende Kampf nicht leicht werden würde.
Es wurden Wachen eingeteilt und die Nacht brach herein.
In dieser Nacht sollte Arylyn einen ganz besonderen Traum haben:
Du versinkst in einen tiefen Schlaf. Langsam löst sich Dein Geist und entschwindet Deinem Körper. Du kannst Dich und die anderen Gefährten dort schlafen sehen, während Fillan und sein neuer Begleiter „Snow“ über euch wachen.
Du blickst hinauf zu dem Ssternenklarem Himmel. Der Mond scheint prächtig – er ist so rund und voll, wie er eigentlich nicht hätte sein können in dieser Nacht.
Wie von einer unsichtbaren Kraft angezogen beginnst du – erst langsam, dann immer schneller – auf den Mond zuzufliegen. Plötzlich öffnet sich vor Dir ein gleißendes Portal, du wirst hindurch gezogen – alles wird dunkel!
Als du wieder etwas sehen kannst befindest Du dich in einer riesigen Halle wieder. Silbrig-schön schimmert diese Halle in dem Licht des Mondes. Du siehst eine Treppe vor Dir, die sounendlich weit nach oben führt, dass du das Ende nicht mehr sehen kannst – du hast das Gefühl diese Treppe habe gar kein Ende. Himmlische Chöre singen wunderschöne Melodien und erfüllen die Halle mit angenehmen Schwingungen.
Du fühlst dich so klein, so unbedeutend hier, ein Platz an dem fürwahr Götter wandeln ist nicht für eine Sterbliche wie dich bestimmt.
Dann vernimmst Du eine weibliche Stimme, die so wunderschön wie auch befehlend ist:
„Arylyn Lyanne Elsanthi, höre meine Worte und merke sie dir gut: Marius Nimrodel, dein Mentor, war mein Erwählter. Ihm war es bestimmt die Prophezeiung auszuführen. Doch durch die List unseres Gegenspielers wurde Marius vernichtet. So schrecklich sein Tod auch ist, so wichtig ist es, dass jemand anderer seine Aufgabe übernimmt. Arylyn, nun sollst Du meine Erwählte sein. Führe die Aufgabe zu Ende. Ihr müsst schnell handeln, eure Feinde sind nicht untätig. Gehe jetzt!“
So wie das letzte Wort ausgesprochen wurde, beginnt die silberne Halle vor deinen Augen zu zerbrechen. Dann – auf einmal – erwachst du wieder im Lager.Fillan stellt fest, dass sich zwischen Arylyns Brüsten langsam ein Blutfleck bildet. Als Arylyn dies genauer untersucht, stellt sie fest, dass Sie ein ei-grosses Brandmal zwischen den Brüsten hat.
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Dies ist das Symbol der „Erwählten“ – auch Shelgan und Cortes tragen es bereits. Auf Anfrage verrate ich gerne den Hintergrund.
22.Ches, 1372 TZ, Das Jahr der wilden Magie:Wieder erholt macht man sich an die letzten Vorbereitungen zum Sturm auf die Feste.
Es werden ein paar Schutzzauber gesprochen und man macht Alpinador, Shelgan und Cortes unsichtbar. Alpinador fliegt direkt über den Innenhof der Festung um mit seinen Feuerbällen möglichst viele der Hobgoblins auf einmal ausschalten zu können.
Shelgan und Cortes hingegen erklimmen eine Leiter an einem der Türme, welche seltsamerweise außen angebracht wurde.
Arylyn, Fillan und Loki sind am Rand der Lichtung positioniert und wollen die Wachen auf den Türmen unter Beschuss nehmen.
Dann bricht die Schlacht los!
Schnell können Cortes und Shelgan mit ihren hinterhältigen Angriffen die beiden Wachen auf ihrem Turm ausschalten. Den Dreien am Waldrand gelingt es – trotz cover der Gegner – ebenfalls einen Hobgoblin zu erledigen, der zweite wird verwundet und flieht ins Innere des Turmes.
Die anderen Wachen auf den beiden übrigen Türmen rufen Alarm aus und nehmen Cortes unter Beschuss, der jedoch geschickt ausweicht.
Während Arylyn, Fillan und Loki sich auf den Weg zum Tor machen
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Durch den Schnee kann man sich nur mit ½ Bewegungsrate bewegen, dadurch brauchten die Drei 5 Runden
Nimmt Cortes die Wachen auf dem Turm unter Beschuss und auch Shelgan bewegt sich zum Tor, welches zwar zerstört ist, jedoch versperren zwei Karren, die mit Heu beladen sind, den Eingang. Alpinador verharrt in der Luft.
Als Shelgan über die Karre klettert, fliegen ihm von oben plötzlich Speere um die Ohren – Brandspeere! Plötzlich brennen die Karren lichterloh und Shelgan steht mitten drin. Doch dank seiner Feuerresistenz/5 bleibt er unbeschadet (Mist, genau der Falsche für diese Falle :angry: )
Shelgan hüpft und turnt geschickt über die Karren und befindet sich bald darauf im Innenhof.
Cortes liefert sich weiterhin Fernkampf-Gefechte mit den Turmwachen.
Im Innenhof sieht Alpinador plötzlich wie aus mehreren Türen zahlreiche Hobgoblins mit gezogenem Schwert und Schild stürmen. Er fackelt nicht lange und lässt einen Feuerball niedersausen, der sofort vier Hobgoblins zu einem Haufen Asche verbrennt.
Shelgan sieht sich nun von 4 Hobgoblins bedroht, von denen nur einer einen soliden Treffer landen kann, alle anderen scheitern an den magischen Schutzzaubern von Shelgan. Doch seine Lage ist brenzlig und so setzt Shelgan einen Heldenpunkt an um aus der Gefahr zu turnen. Darauf hat Alpinador nur gewartet und ein weiterer Feuerball schlägt ein und wieder verbrennen alle vier Hobgoblins.
In den kommenden Runden stürmt Hobgoblin um Hobgoblin den Innenhof. Zwar kann Alpinador mit seinem letzten Feuerball noch 5 Hobgoblins töten, doch es sind immer noch sehr viele übrig. Zu allem Übel betritt nun der Anführer, ein hühnenhafter Hobgoblin-Barbar mit unglaublichen Muskelbergen, gefolgt von einem Ork, der das Symbol Gruumsh um seinen Hals trägt und nur ein Auge hat (es ist aber ein Kleriker) das Geschehen.
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Der Ork-Kleriker hatte in den letzten Runden sich und den Anführer der Hobgoblins mit diversen Buffs belegt, natürlich auch einen „Bärenstärke“ auf den Anführer.
Shelgan, der mit Hilfe seiner Zauber („Sprühende Farben“ und „Netz der Schatten“(MoF)), sich noch seiner Gegnermassen erwähren kann, wird das erste Opfer des monströsen Anführers. Dieser verfehlt zwar mit seinem Sturmangriff, doch in der nächsten Runde versetzt er Shelgan (trotz RK 28!!! :ph34r: In full-defense) einen mächtigen Schlag mit seinem Krummschwert, welches mystisch-blau schimmert und der Tiefling wird gegen die Wand geschleudert und verliert das Bewußtsein.
Inzwischen sind die anderen endlich am Tor angekommen und während Arylyn durch die Flammen watet, klettern Loki und Fillan (der eine leichte Flammenphobie entwickelt
) auf den Turm und wollen so ins Innere der Feste gelangen.
Oben auf dem Turm passierte Cortes Seltsames, dieser fand sich plötzlich in einer unglaublichen Kampfeswut wieder und nutzte seine Dimensionstür-Fähigkeit, um sich mitten unter die Hobgoblins zu teleportieren. Wie ein Berserker wütete er mit seinen zwei Dolchen und fällte Hobgoblin nach Hobgoblin.
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An dieser Stelle wollte Cortes-Spieler dem Willen seines Dolches nicht folgen, doch Cortes selbst bekam davon nichts mit - er wollte genau dies tun!
Der Ork-Kleriker zog inzwischen eine Schriftrolle und richtete sich gen Himmel und deutete auf den fliegenden Halb-Elf Alpinador
„Bei Gruumsh, möge Deine Magie aufhören zu wirken, Elf!“ – mit diesen Worten löste sich die Schriftrolle auf und ein blauer Nebel umfing Alpinador. Er spürte wie an seiner Magie gerissen wurde und sein Flug-Zauner sowie „Magierrüstung“ wurden gebannt. Mit viel Glück konnte Alpinador gerade noch auf dem Turm „notlanden“.
Inzwischen war Arylyn durch die Flammen gelaufen und kreuzte den Weg des Hobgoblin-Barbaren.
„Stiiiirb!“ brüllte dieser nur und mit einem brutalem Hieb (volle Powerattack) holte er mit einem Schlag die Klerikerin von den Beinen – ein wahres Monster!
Alpinador, inzwischen auf dem Turm, reagierte blitzartig und levitierte den bewusstlosen Shelgan hinauf. Fillan zog diesen dann auf den Turm. Mit Lokis Zaubern und ein paar Tränken wurde Shelgan wieder aufgepeppelt.
Doch ein weiteres Sorgenkind war in Gefahr. Obwohl zahlreiche Hobgoblins tot neben ihm lagen, war Cortes in akuter Gefahr, denn Ork-Kleriker als auch Hobgoblin-Barbar hatten nur noch ein Ziel: Cortes!
Cortes kämpfte tapfer und setzte ein Feld der Dunkelheit ein, doch die Klinge des Barbaren fand ihn trotz der Dunkelheit und schickte auch ihn zu Boden.
Mittlerweile hatten Alpinador und Shelgan ihre Ressourcen fast vollständig aufgebraucht, so dass sie nur noch per Fernkampf unterstützen konnten.
So war es nun an Fillan und Loki die Eisen aus dem Feuer zu holen.
Loki kletterte geschickt in den Innenhof und heilte Arylyn, welche sich darauf gleich selbst von den gröbsten Wunden heilte, zu Hilfe und Fillan stellte sich dem Ork-Kleriker. Nach wenigen harten Runden, konnte Fillan die Oberhand gewinnen und streckte den Ork-Kleriker mit einem letzen Hieb seines magischen Katanas nieder.
Zeitgleich setze Loki seine letzte Waffe gegen den Barbaren ein, der sich gerade dem Kobold zuwendete. Mit einer „Einflüsterung“ gelang es Loki den mächtigen Barbaren auf ihre Seite zu ziehen. Sogleich streckte dieser die letzten beiden Hobgoblins mit kraftvollen Schlägen nieder.
Die Schlacht war entschieden! Die Gefährten hatten ihre – bis dato – schwerste Auseinandersetzung erfolgreich absolviert, wenngleich mit zwei blauen Augen und einer blutigen Nase.
Arylyn heilte sofort Cortes (der bei –9TP war) und an dieser Stelle machten wir den Cut. Es war schon viel später als eigentlich geplant war - wie immer eigentlich, doch leider schafft man in der Woche zu wenig "progress"
Ich hoffe es geht bald weiter – ein neuer Termin ist noch nicht gefunden.
Und wieder meine Frage am Schluss: Fragen, Kritik, Anregungen???