Autor Thema: [Software] Kalender für die eigene Kampangenwelt  (Gelesen 2392 mal)

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Deus Figendi

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[Software] Kalender für die eigene Kampangenwelt
« am: 11. Januar 2006, 06:32:46 »
Moin,
vor geraumer Zeit (es dürften etwa 20 Monate her sein) schrieb ich dieses Programm (unbedingt Hilfe-Datei lesen, es ist nicht sehr intuitiv).
Es soll SLs oder anderen Rollenspielern helfen einen Kalender für die eigene Welt zu erschaffen bzw. einen solchen optisch passabel darzustellen und zu verwalten.
Ein besonderes Augenmerk hatte ich dabei auf einem "Wettergenerator", welcher für jeden Tag des Jahres ein Wetter generiert... wie auch immer, ihr könnt es euch ja angucken.

Jetzt hat mich vor etwa einem Monat der Ehrgeiz gepackt eine neue Version davon zu schreiben, die natürlich besser sein soll ^^ . Ich habe schon einiges gemacht und auch noch ein paar Ideen aber an einer Stelle komme ich nicht weiter: Dem benannten Wetter-Generator.

Wenn ihr das Programm (eigentlich sind es mehrere) hinunterladet werdet ihr sehen, dass das Wetter auf der Basis von Klima-Daten berechnet wird, die der Benutzer selbst eingibt. Allerdings gibt es nur zwei Werte Niederschlagswahrscheinlichkeit (die später einfach anhand eines Zufallsgenerators in Niederschlag ja/nein umgerechnet wird) und Themperatur.
Insgesamt ist das natürlich recht wenig und ehrlich gesagt reicht mir das nicht (mehr), denn immerhin gehören eine ganze Menge weiterer Faktoren (z.B. Wind) dazu. Ich hatte nun begonnen den Wind einzubauen, ich habe ein Interface programmiert, indem man die Durchschnittliche Windstärke/-menge/-richtung eingeben kann. Schnell ist mir aber aufgefallen, dass das relativ aufwendig ist für den Anwender und dass es auch später in der Verarbeitung in ein Tageswetter sehr Komplex würde oder die eingegebenen Daten wertlos würden, weil sie nur geringen Einfluss haben (ich hoffe das war verständlich).

Ich habe mit verschiedenen Freunden über das Problem gesprochen, aber Rollenspieler scheinen sich nicht dafür zu interessieren und nicht-Rollenspieler verstehen nicht den Sinn, warum man ein fiktives Wetter generieren sollte.
Naja und nun wollte ich fragen, ob ihr vieleicht eine Idee habt, wie man einen Klima-Bastel-Programm vernünftig bauen kann, so dass es dem Anwender einigermaßen leicht fällt die Daten einzugeben und dass es auch noch sinnig verarbeitet werden kann (sprich wie?).

Vorerst möchte ich tatsächlich vornehmlich über den Klima-Teil sprechen und nicht über den Rest des Programmes, ich weiß selbst, dass es nicht ausgereift ist, unvollständig und z.T. fehlerhaft, deshalb habe ich es auch nie veröffendlicht und deshalb schreibe ich ja auch an einer neuen Version. Ich kann nämlich keinen Sinn darin erkennen die alte zu verbessern, was nur Flickwerk wäre (nebenbei steige ich durch meinen eigenen Code nicht mehr durch).
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Tzelzix

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[Software] Kalender für die eigene Kampangenwelt
« Antwort #1 am: 11. Januar 2006, 06:45:38 »
Wozu überhaupt so viele verschiedene Daten als Generationsbasis nehmen? Es wäre doch das einfachste, entweder Profile einzugeben, die den Wettersituationen beschreiben, denen man einen irgendwie gearteten Ausagewert beimisst oder eben in jeder Kategorie einfach einen Satz an Daten vorgibt, aus denen zufällig ausgewählt wird.

Bsp:

Niederschlag =[0;0.1;0.2;..;1] -> Niederschlagswahrscheinlichkeit dezimal
Wetterlage = ["regnerisch";"diesig";"bewölkt";"sonnenschein"]; -> allgemeine Aussage
Winddir = ["N";"S";"W";"E";"NE";NW";...]; -> Windrichtung
Windst. = ["1";"2";..."12"]; -> Windstärke
Besonderes = ["Heute Mal Tornados"]; -> alles mögliche an Ereigbnissen, evtl. als Hash mit Ereignis und der entsprechenden Wahrscheinlichkeit.

Mit einer relativ übersichtlichen Menge an Daten, von denen auch vieles vordefiniert werden kann, erreicht man so einigermaßen relevante Wetteraussagen, die auch nicht so komplex zu generieren sind. Zunächst könnte man einfach alles zufällig machen und dann, sofern relevant natürlich auch abhängigkeiten definieren, so daß bspw. regnerisch und Niederschlagsw. sich nicht wiedersprechen.
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Deus Figendi

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[Software] Kalender für die eigene Kampangenwelt
« Antwort #2 am: 11. Januar 2006, 07:10:56 »
Intesressanter Ansatz nur sehe ich den Anwender-Einfluss schwinden. Im benannten Verfahren könnte man Klimazonen eventuell noch berücksichtigen (man macht einfach Datensätze für arktisch, subarktisch, gemäßigt, tropisch, subtropisch und Wüsten oder so). Aber mit Jahreszeiten etc. wird es schon schwerer, denn man kann schlecht für jede Jahreszeit innerhalb einer Klimazone einen neuen Datensatz erstellen, weil dies einen Bruch im laufenden Wetter bedeuten würde (zack, es ist Herbst, nun ist Schluss mit Sommergewittern und brütender Hitze von gestern, jetzt gibt es nur noch Sturm und Regen), was natürlich unerwünscht ist, ein fließender Wetterwechsel ist natürlich realistischer.

Ansonsten interessant, die Bedingungen kann man ja leicht durch erneutes "Würfeln" einstellen (wenn Niederschlagw. <= 0.2 UND Wetterlage == Platzregen DANN Wetterlage neu auswürfeln). Aber das oben genannte Problem lässt sich so kaum lösen bzw. endet in einer Flut von Bedingungen, die der Anwender nichtmal beeinflussen kann.
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Tzelzix

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[Software] Kalender für die eigene Kampangenwelt
« Antwort #3 am: 11. Januar 2006, 07:20:05 »
Je mehr du an Flexibilität für den Benutzer ermöglichen willst, desto mehr muß dieser auch wissen /leisten. Du kannst ja im Zweifelsfall immer noch zwischen einem "simple" und einem "advanced" mode unterscheiden, so daß einfache (evtl. unstimmige) Angaben möglich sind, aber auch eine komplexe "Wettersimulation" für den erfahrenen oder experimentierfreudigen Anwender vorhanden ist :)
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Deus Figendi

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[Software] Kalender für die eigene Kampangenwelt
« Antwort #4 am: 11. Januar 2006, 07:49:32 »
Hm, ja, wie gesagt stört mich vor allem, dass es nicht fließend wäre bzw. zwischen Jahreszeiten nicht unterschieden wird.
Wie oben beschrieben sehe ich nach dem Modell nur zwei Möglichkeiten: entweder ist das Wetter unabhängig von der Jahreszeit und dann gibt es eben mal brennende Hitze bei 35° an Neujahr ;)
oder es gibt harte Brüche im Wandel der Jahreszeiten, d.h. ab Frühlingsanfang fällt kein Schnee mehr obwohl es am letzten Wintertag noch welchen gab.

@"simple & advanced"
Stimmt, das habe ich in anderen Bereichen der Software eh vor, eine ganze Menge Angaben sind optional. Z.B. die Angabe ob ein Tag als Wochentag zählt (die Idee kam mir, als ich erkennen musste, dass im Rabenfurther-Kalender Tage gibt, die eben kein Wochentag sind). Und einige andere Sachen.
Die Spitze der Möglichkeiten wäre natürlich eine Script-Sprache, die es dem Anwender ermöglicht z.B. das Wetter zu beeinflussen... dann müsste ich aber einen Compiler schreiben und... ich weiß nicht ob meine Fähigkeiten dazu ausreichen.

Vielmehr hatte ich gedacht, dass die Eingabe durchaus auch etwas komplexer sein darf, schließlich muss man eine Klimazone nur einmal erstellen und kann sie immer wieder auch für andere Welten/System etc. benutzen. Man könnte sich sogar vorstellen, dass Menschen ihre Datensätze weitergeben, damit andere Leute diese Klimazone eben nicht selbst neu erstellen müssen. Eben weil dieser Teil zu den komplexeren gehört ist dem Download oben auch schon die vorgefertigte Zone "Gemäßigt" beigefügt.

Edit: Im Übrigen hatte ich eigentlich weniger technische Antworten erwartet (und das sage ich ohne Wertung), denn die technische Umsetzung ist für mich im Moment sekundär (man kann immernoch Abstriche machen). Vielmehr suche ich nach einer Möglichkeit dem Anwender (wie du schon sagst) nicht zu viel zuzumuten. Nicht, dass er keine "Arbeit" haben soll, aber er sollte weder meterologische noch programmiertechnische Kenntnisse benötigen.
Anders gesagt:
Zitat
Je mehr du an Flexibilität für den Benutzer ermöglichen willst, desto mehr muß dieser auch wissen /leisten.
Wissen soll er nicht so viel müssen, leisten ist nicht so schlimm.
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Taled

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[Software] Kalender für die eigene Kampangenwelt
« Antwort #5 am: 11. Januar 2006, 08:51:01 »
ich melde mich hier als Laie zu Wort, also bitte meinen Vorschlag mit Vorsicht genießen:

einmal eine grundlegende, ein ganzes Jahr umfassende "Wetterkurve" für die einzelnen Regionen zusammenstellen und dann das "tägliche Wetter" über eine - zufällige - Abweichung bestimmen ?

Beispiel: in der ersten Märzwoche ist es in Waterdeep im langjährigen Durchschnitt 14 Grad warm, der Himmel ist zu 3/8 bedeckt, leichte bis mittlere Winde aus W bis SW vorherrschend, die Niederschlagswahrscheinlichkeit beträgt 42% und die Art des Niederschlags ist bis auf - die mögliche Ausnahme von kurzen Schneegestöbern - immer Nieselregen oder stettiger Regen.

Für das Jahr der Rogue Dragons spuckt dein Programm dann folgende, zufällig ermittelten "Korrekturen" für den 3. März aus: -2 Grad, - 2/8 Bewölkung, Wind +1 Stärke aus Richtung NW (+2 auf Richtung W), trocken (-35% Niederschlagswahrscheinlichkeit -> Ergebniss abgerundet), Art des Niederschlags n/a.

Vorteil: stettige Wetterkurve ohne Sprünge, kann an RL - Wetter angelehnt werden
Nachteil: Erstellen der ursprünglichen Wetterkurve viel Arbeit, zusätzlich muß eine Abweichung bestimmt werden, Abhängigkeiten untereinander (Bedeckung, Wind -> Niederschlag) wollen berücksichtigt werden, vielleicht sogar das Wetter von gestern ? (und schlußendlich: wtf cares about weather ?  :D   )

Taled

Deus Figendi

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[Software] Kalender für die eigene Kampangenwelt
« Antwort #6 am: 11. Januar 2006, 13:59:04 »
Ja, fast genau so funktioniert es im Moment, nur eben mit weniger Daten. Die entscheidene Frage ist jedoch wie man dies eingibt. Also besonders die Windrichtung und die Niederschlagsarten sind ja wohl kaum durch eine einfache Kurve darzustellen bzw. einzugeben, wie es im derzeitigen Programm der Fall ist.
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Serath

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[Software] Kalender für die eigene Kampangenwelt
« Antwort #7 am: 11. Januar 2006, 18:01:58 »
Zitat von: "Taled"
(und schlußendlich: wtf cares about weather ?  :D   )

Taled


Mich würde so ein Wettergenerator z.B. sehr interessieren, da ich bei so was viel Wert auf Realismus lege.  :D

Deus Figendi

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[Software] Kalender für die eigene Kampangenwelt
« Antwort #8 am: 12. Januar 2006, 05:45:29 »
Da es aus dem Download nicht ersichtlich ist werde ich mal kurz abreißen, wie es im Moment funktioniert:
Eine Klimazone wird erstellt, indem das Jahr in 200 Schritte eingeteilt wird und jedem dieser 200 Schritte (oder Teile) zwei Wete zukommen, die Durchschnittsthemperatur und die durchschnittliche Niederschlagswahrscheinlichkeit.
Zusätzlich werden zehn Bechreibungen der Wetterlage eingegeben (kann man in der Hilfedatei sehen). Dazu werden fünf Themperaturbereiche eingestellt und zu jedem der Bereiche eine Beschreibung für mit und ohne Regen geschrieben. Dann ist die "Klimadatei" fertig.

Bei der Verrechnung in ein Tageswetter geschieht nun folgendes:
Für jeden Tag wird ermittelt welchem der 200 Schritte im Jahr er am ehesten entspricht, also bei einem Jahr mit 400 Tagen wäre Tag #158 = Schritt #79.
Um die Tagesthemperatur zu bestimmen wird nun zunächst der angegebene Durchschnittswert genommen. Dies wird noch zufällig um -5 bis +5 Grad verändert und schlussendlich leicht an der Vortageswert angepasst.
Dann geht es an den Niederschlag, berechnet wird lediglich ob es welchen gibt und nicht wie viel. Dazu wird ein Zufallswert aus 1-100 "ausgewürfelt", dieser Wert wird auch nochmal korrigiert anhand des Vortages und anschließend verglichen mit der angegebenen Wahrscheinlichkeit (quasi ob der SG erreicht wurde).
Nun hat man beide Werte für den Tag, die Themperatur und ob es Niederschlag gibt. Zu guter letzt wird nun noch geschaut welcher "Beschreibung" diese Kombination entspricht und dann werden alle drei Werte ausgegeben.

Um diese "Wetterlagen Beschreibung" zu verdeutlichen ein Beispiel:
Der Benutzer hat in seiner Klimazone z.B. eingeben:
Themperatur kein Niederschlag Niederschlag
-50 bis -10 bitter kalt mit kaltem Wind heftiger Hagel
-9 bis 2 ein kalter Tag Schneefall
3 bis 15 Sehr frisch, aber trotzdem angenehm Platzregen
16 bis 25 es mag warm sein, aber stürmisch warmer Nieselregen fällt hinab
26 bis 50 Es ist heiß, kein Lüftlein weht, keine Wolke am Himmel Heftige Sommergewitter überziehen das Land
und das Programm generiert jetzt die genannten Werte, z.B. 18° und Niederschlag=ja!
Dann wird anhand dieser "Tabelle" nun die passende Beschreibung herausgesucht und die Ausgabe lautet:
Zitat
25. Mai; 18°; warmer Nieselregen
So in etwa funktioniert das ganze.
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Deus Figendi

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[Software] Kalender für die eigene Kampangenwelt
« Antwort #9 am: 12. Januar 2006, 06:24:04 »
Außerdem scheint es mir nicht zu gelingen 'rüberzubringen, was ich mir von diesem Thread erhoffe...
Im Grunde nämlich solche Antworten wie Taled sie geäußert hat, dass er auf ein ganz ähliches "System" gekommen ist wie ich es schon benutze ist schließlich nicht tragisch, allerdings fehlt hier eben der Knackpunkt, die Bedienbarkeit. Mir fehlt einfach im Moment die Idee, wie man z.B. besagte Windrichtung eingeben soll, ebeso die Niederschlagsarten bzw. Wetterlagen und wie man das dann (als Anwender!!!) miteinander verknüpft.
Technisch mache ich mir (derzeit) weniger Sorgen, wenn ich mal nicht weiter weiß kenne ich auch noch ein paar Menschen die mir auf diesem Gebiet unter die Arme greifen.
Mich interessiert eben z.B. wie die Oberfläche von so einem Teil aussehen kann/sollte.

Edit: Tippfehler
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Taled

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« Antwort #10 am: 12. Januar 2006, 07:43:17 »
Zitat von: "Deus Figendi"

Im Grunde nämlich solche Antworten wie Taled sie geäußert hat, dass es auf ein ganz ähliches "System" gekommen ist . . .
 :P  :roll:  :D

@ topic:
Ich werde mir heute / die nächsten paar Tage mal ein paar Gedanken machen bezüglich Wind und Abhängigkeiten.
Wie Siehst Du die Bedienerführung? Pull-Down-Menüs, die dann verschiedene Optionen bieten? Müssen alle möglichen Kombinationen auch Sinn machen ? Könnte man bestimmte Kobinationen gar nicht erst zulassen ? Wie wichtig sind "sinnvolle" Windrichtungen (d.h. fahrt ihr mit Segelschiffen zur See oder nur flavour?) ?

Wie gesagt, ich denk mal nach

Taled

Deus Figendi

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« Antwort #11 am: 12. Januar 2006, 15:19:32 »
Du hast recht, so wichtig ist die Windrichtung nicht... wie gesagt habe ich mich ja schon damit beschäftigt und konnte ein Interface programmieren, dass die Durchschnitts-Windrichtungen für das gesamte Jahr eingeben lässt (das schließt z.B. auch ein, dass man einstellt, dass es vorwiegend Wind in Ost- und West- und weniger in Nord- und Südrichtung gibt). Aber eben nicht für einzelne Tage oder andere Jahresabschnitte (die oben genannten 200 Teile) sondern nur für das Gesamtjahr.

...
Hmm jetzt gerade fällt mir etwas ein, dass man machen könnte...
die Kurven, wie sie im oberen Programm verwendet werden sind ja problemlos auch auf Niederschlagsmengen (nicht -wahrscheinlichkeit), Windstärke etc. anwendbar.
Windrichtungen könnte man möglicherweise auch so eingeben, dass man eine Kurve für jede Himmelsrichtung erstellt (also vier empfände ich jetzt sinnvoller als acht)... und dadurch dann eine Durchschnittliche Richtung errechnet.

Also z.B. 80 Punkte Nord; 20 Punkte Ost; 50 Punkte Süd; 30 Punkte West.
Das ganze rechnet man zunächst in Achsen um Y-Achse = Nord-Süd = 50 Punkte; X-Achse = Ost-West=20 Punkte.
Für den Menschen schon offensichtlich, das wird Nord-Nord-West-Wind. Das Programm kann dadurch allerdings auch relativ problemlos einen Winkel errechnen, der dann wiederum eine Himmelsrichtung repräsentiert (z.B. in Neugrad).
Hmm, dann kann man aber wiedereinmal keine "Hauptsächlich Winde aus Osten und Westen, aber keine aus Nord- oder Südrichtung" einstellen, weil sich die Richtungen gegeneinander verrechnen.

Eine mögliche Lösung, aber imho noch eher mittelmäßig als gut :)

Bestehen bleibt das Problem mit den flavour-Texten... wie gibt man sie ein, wie verknüpft man sie mit den Daten oder sind sie überhaupt wichting oder sollte man dies dem SL überlassen?

PS: Entschuldige das "es", das war ein Tippfehler und keine subtile Beleidigung o.ä. *editier*
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masda

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[Software] Kalender für die eigene Kampangenwelt
« Antwort #12 am: 12. Januar 2006, 19:50:27 »
Hallo erstmal.
(Ist mein erster Post, hab bis jetzt immer nur gelesen hier :), find das Thema aber interessant. )

Eine Idee zu den Jahreszeiten:

Du hattest ja gesagt, dass Problem ist, etweder man muss z.B. 200 Beispieltage eingeben, oder nur Beispieljahreszeiten wobei man dann das Problem hat, dass *zack* von Frühling auf Sommer gewechselt wird. Wie wäre es mit interpolieren.
Es wird die Temeratur und Niederschlagswarscheinlichkeit für den 1. Januar (für den Winter) eingegeben und der 1. April (als Frühlingswetter).
Will man nun das Wetter für den 15. Februar, nimmt das Programm eben 0.5*Winter und 0.5*Frühling als Werte, weil dieser Tag genau zwischen den beiden Vorgegebenen Tagen liegt. Und aufgrund der gemittelten Werte wird dann das Wetter berechnet.

Nun könnte man ja nich nur 4 Beispieltage für die Jahreszeiten nehmen, sondern vielleicht einen für jeden Monat, aber es sind weniger eingaben nötig als bei 200 Beispieltagen.


Desweiteren könnte man den Benutzer vielleicht bei der Eingabe entlasten, indem man mehrere Effekte aus einer Eingabe berechnet. Angenommen, der benutzer muss die Regenwarscheinlichkeit eingeben und ob Regen ist wird durch Zufallszahl von 0-100 bestimmt (wie du es machst)  Ein Tag hätte 50% Regenwarscheinlichkeit, dann könnte es so aussehen:
- Zufallszahl 0: Klarer Himmel, Sonnenschein
- Zufallszahl 25: Halbbedeckt, kein Regen
- Zufallszahl 50: Fast ganz bedeckt, ein bisschen Niesel
- Zufallszahl 75 Voll bedeckter Himmel, starker Regen (wenns warm ist ein Gewitter)
- Zufallszahl 100: Schwarze Wolken, den ganzen Tag schiffts in strömen (wenns kalt ist Hagel z. B.)

So muss der benutzer nur die Regenwarscheinlichkeit angeben und das Programm berechnet die Wolkenbedeckung mit aus. Und zusammen mit der Temeratur an dem Tag noch andre Effekte (nur Regen oder auch Gewitter, usw.)

Das warn meine zwei ideen, vielleicht helfen sie. Viel spass noch beim Programm schreiben.

masda

Edit: verdammt ist der lang geworden o_o

masda

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« Antwort #13 am: 12. Januar 2006, 20:42:00 »
hm, mir ist grad aufgefallen, das meine Rechnung mit dem Regen genau falsch rum ist... sorum würde es bei hoher Warscheinlichkeit weniger regnen. Also andersrum :)

Deus Figendi

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« Antwort #14 am: 13. Januar 2006, 14:40:39 »
Vieleicht ist es für den normalen Anwender schon zu heftig, aber folgendes ging mir durch den Kopf:
Im aktuellen Programm werden ja zehn "Fluff-Texte" für verschiedene Wetter-Kombinationen (ich nenne es mal so) eingegeben. Diese Anzahl will ich auf auf nahezu "unendlich" erhöhen und gleichzeitig die Möglichkeit bieten sie auf 1 zu reduzieren.

Zunächst werden die Daten eingegeben wie bisher, ich entferne Niederschlagswahrscheinlichkeit und ersetze es durch Niederschlagsmenge. Weiterhin kommt Windstärke hinzu. Möglicherweise noch eine ganzjährige Windrichtungs-häufigkeit... mal sehen, meine Gedanken beziehen sich im Moment auf die Fluff-Texte.

Diese Daten werden nun in einer Text-Datei gespeichert, die nun außerhalb dieser Daten einer INI-Datei ähnlich sein soll.

Der "erfahrene" Anwender kann nun wenn er möchte diese Datei mit einem Text-Editor bearbeiten, der Aufbau entspräche einer verschachtelten if-Abfrage.
Man bestimmt jetzt in drei Ebenen zunächst die  niedrigste Themperatur, normalerweise also -50°, anschließend die niedrigste Niederschlagsmenge und den Wenigsten Wind (beides null). Dann gibt man ein, welcher Fluff-Text hierfür zutreffend ist.
Dann bestimmt man einen neuen Windstärkebereich, wobei Themperatur und Nierderschlagswerte weiterhin gültig sind und bestimmt auch dafür einen Flufftext.
Etwa so ( // sind Kommentare)
[1]-50
//Ebene 1, Themeraturbereich ab -50° beginnt hier
[2]0
//Ebene 2, Niederschlagsmenge ab 0mm beginnt hier
[3]0
//Ebene 3, Windstärke ab 0 beginnt hier
Klirrende Kälte lässt sogar den Wind gefrieren, kein Lüftchen weht, keine Schneefocke fällt, alles ist still
[3]2
//Ebene 3, der Bereich ab 0 Windstärken endet hier und ein neuer ab 2 Windstärken beginnt.
Leichte eisige Winde fegen über die schneebedeckte Landschaft
[3]6
//Ebene 3, der Bereich ab Stärke 2 endet hier und der ab Stärke 6 beginnt.
//Themperatur und Niederschlag sind noch immer gültig wie zuvor, -50° und 0mm
Stürme wirbeln den Schnee vom Boden, die schlechte Sicht und die eisige Kälte machen das Vorankommen schwer.
[3]10
//Ab 10 Windstärken aufwärts
Heftige Stürme lassen einen überhaupt nicht dagegen an gehen, der eisige Wind peitscht ins Gesicht.
[2]10
//Ebene 2, Hier endet der Niederschlagsbereich ab 0mm für die Themperatur -50°.
//Ein neuer Bereich beginnt, der ab 10mm Niederschlag gilt, noch immer aber für -50°
[3]0
//Ebene 3 muss neu definiert werden, natürlich mit dem niedrigsten Wert, 0.
//in diesem Beispiel endet der Bereich bei 4 Windstärken.
Senkrecht fallen gelgendlich ein paar Schneeflocken, es ist kalt
[3]4
//bei Windstärken vier und mehr(Ebene 3) und 10mm Niederschlag (Ebene 2) bei -50° und mehr (Ebene 1):
Hagel peitscht reisenden ins Gesicht, starke Böen schwächen den Körper bei klirrender Kälte.
[3]10
//Der zuletzt genannte Fluff-Text gilt nun also für den Themperaturbereich ab -50° und
//für 10mm Niederschlag bei 4 bis 9 Windstärken.
//An dieser Stelle beginnt wieder ein neuer Wind-bereich für 10 und mehr Windstärken:
Sturm weht die Schneeflocken umher, fast waagerecht fallen sie nieder und bedecken alle hervorstehenden Teil von nur einer Seite.
//Hier endet der Bereich -50°; 10mm; Windstärke 10;
//Und hier endet auch der Bereich -50°; 10mm;
//Dafür beginnt nun:
[2]30
[3]0
//-50°; 30mm; Windstille
Ein Hagelschauer jagt den nächsten an diesem Tag
//Absichtlich wurde in diesem Fluff-Text keine Aussage über den Wind getroffen,
//denn dieser Text gilt nun für den gesamten Bereich ab -50°; ab 30mm und die Ebene 2
//(Niederschlagsmenge) wird neu definiert:
[2]50
[3]0
//Nun also über 50mm Niederschlag, der letzte Eintrag für diesem Themperaturbereich
Riesig hoch liegen die Schneemassen, ein Vorankommen ist ohne Schneeschuhe kaum möglich, weil man ständig einsinkt.
[3]6
//Über 6 Windstärken, wie bisher gilt weiterhin ab -50° und ab 50mm!
Ein Schneesturm lässt die Finger einfrieren, man sieht die Hand vor Augen nicht, so viel Schnee ist in der Luft.
[1]-5
//Der neue Themperaturbereich beginnt bei -5°, alle oben getätigten Einstellungen gelten also
//"nur" von -50° bis -5°. Die anderen beiden Ebenen werden nun auch definiert
[2]0
[3]0
//Es gilt nun also:
//Themperatur über -5°
//Niederschlag ab 0mm
//Wind ab 0 Windstärken
Es ist kalt, viele stehende Gewässer sind zugefroren, nur die Flüsse und die sehr großen Seen bieten noch freien Zugang zu Wasser.
[2]20
[3]0
//Ab 20mm Niederschlag ab 0 Windstärken
Es liegt schon Schnee und es schneit weiter, gelegendlich wandelt sich der Schnee aber eher in Schneeregen und lässt Reisende in triefend nasser Kleidung zurück.
[3]9
//Wir sind immernoch im Bereich ab -5° und bei 20mm oder mehr Niederschlag.
//Nun bei richtig Wind oberhalb von 9 Windstärken.
Ein heftiger Schneesturm fegt über das nasse Land, die Sicht ist schlecht.
//.
//.
//Damit haben wir die Winterlichen Themperaturen abgeschlossen und wenden uns den
//positiven Bereichen zu, in denen es nicht ständig Hagel und Schnee gibt.
//um das ganze abzukürzen unterliegt der gesamte positive Bereich (ab 6°) nur
//einem einzigen Fluff-Text.
[1]6
//ab 6°
[2]0
//ab 0mm
[3]0
//ab 0 Windstärken
Es herrschen Plusgrade.
//Damit das Programm weiß wo diese Datei zuende ist schließen wir sie noch mit einem
//nicht unüblichen
[EOF]
Der Vorteil meiner Meinung nach ist, dass man zunächst sehr grobe Einstellungen vornehmen kann, indem man z.B. nur 2 Fluff-Texte eingibt, einen für -50° bis 0° und einen von 1° bis 50°. Gegebenenfalls kann man später differenziertere Angaben machen und so seine "Klima-Datei" immer weiter verfeinern.
Außerdem könnte man für weniger erfahrene anwender ein "Hilfsprogramm" schreiben, dass diese Aufgabe der Fluff-Texte z.T. vorarbeitet, bzw. vereinfacht. Es ist dann nur eben nicht so mächtig wie von Hand zu schreiben.
Die ersten etwa 5 Zeilen wären im Übrigen den Daten vorbehalten, die man vorher in den Graphen eingezeichnet hat. Man sollte sie also nicht ändern.

Ach ja, ich vergaß, eine weitere Möglichkeit bietet sich, dadurch, dass man die Bereiche unterschiedlichst groß gestallten kann, kann man auch indirekt Wahrscheinlichketen für bestimmte Ereignisse anlegen, z.B. das Tornados nur bei Niederschlägen zwischen 20mm und 22mm auftreten und auch nur, wenn die Windstärke 12 beträgt. Das müsste man dann allerdings in jeden Themperaturbereich einzeln eintragen.

Wie auch immer, ich finde die Variante interessant und sie ist absolut umsetztbar. Die Frage ist vielmehr... hat der "Laie" jetzt verstanden, was das soll? Ist es zu kompliziert? Zu Programmier-ähnlich?
Oder ist es etwas was man schnell erlernen kann, wenn es einem ordendlich (also vieleicht wie hier) erklärt wird?
Was meint ihr?
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