Gothic I ist toll. :)Und 10 Minuten späte bluteten seine Augen:
Und ein Fanprojekt schreibt gerade für die Source-Engine um, dann kommt es mit Portal-2-Grafik. :thumbup:Die arbeiten ja auch erst 6 Jahre dran. Das wird nie veröffentlicht werden oder dann keine Sau mehr interessieren.
aber sie glauben einem ja nicht mal, dass man das für nebensächlich hält.
Übern Daumen gepeilt dürfte Drazon HalfLife1 bei Erscheinen noch gar nicht gespielt haben (Altersfreigabe).Ich habe es mir sofort geholt, als ich 16 wurde. Da war das Spiel schon 10 Jahre draußen. Ich finde es trotzdem klasse.
Vielleicht probiere ich es wirklich mal mit 7 und 8. Von Teil 6 und dessen endlosen Metzelorgien und langweiligen Endlosdungeons war ich recht enttäuscht.
(...) (wobei ich jetzt beispielsweise die Grafik der Baldur's Gate-Reihe immer als schön und die in der Zeit beginnenden ersten 3D-Gehversuche immer als (vorläufig) objektive Verschlechterung empfunden habe).+1
Gute Grafik schließt gute Inhalte ja nicht aus. Für meinen Geschmack sollte aber die Priorität beim Spieldesign immer auf Zweiterem liegen.Natürlich ist es toll, wenn beides zusammen kommt. Bei manchen Spielen habe ich aber den Eindruck man hätte vorhandene Ressourcen einfach nicht ideal verteilt ^^
(...)
Aber gegen eine gelungene Symbiose wie beim Witcher hab ich natürlich auch nichts einzuwenden.
Auf Story kann ich im Zweifel komplett verzichten (Tetris), auf Gameplay eben nicht, dann geh ich lieber ins Kino.
Wieso sollte ich alte, hässliche Spiele spielen, wenn ich neue gut aussehende Produkte habe, die vom Inhalt her mindestens ebenbürtig sind.
Einfache Erklärung. Wieso sollte ich alte, hässliche Spiele spielen, wenn ich neue gut aussehende Produkte habe, die vom Inhalt her mindestens ebenbürtig sind. Es gibt sogar so viele neue und gute Spiele, dass ich gar nicht dazu komme alle zu spielen. Keine Chance. Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich bis auf Sport- und Rennspiele jedes Genre mag, einen high-end PC, eine XBox360 und eine PS3 besitze. Es käme mir nicht im Traum in den Sinn irgendwelche alten Gurken auszugraben angesichts der schönen neuen Welt der Videospiele.
1. Ich find die alten Spiele nicht hässlich. Sicher bin ich da anspruchsloser als du, aber die Grafik von beispielsweise Gothic 1 stört mich im Prinzip überhaupt nicht. Würde mich also sicher nicht per se von einem Wiederholungsspiel abhalten.Deine Formulierung macht deutlich, dass du immerhin nicht wahnsinnig bist und erkennst, dass die Grafik ganz klar schlechter ist und nur anspruchslose und schmerzresistente Spieler das aushalten. Ich verstehe zwar nicht wieso man sich dies trotzdem antun soll, denn die Story von G1 ist nun wirklich generischer Müll. Die G-Serie lebt von der offenen Spielwelt und der Erkundung. Und dieses "sense of wonder" Prinzip lebt zu einem grossen Teil auch von der Grafik.
2. Mit dem Inhalt ist das halt so eine Sache. Ich bin zugegebenermaßen ein Gewohnheitstier, aber ich gehe ja nun an neue Spiele nicht mit der Haltung heran, dass diese ja eh schlechter sein werden als [hier alte Referenz einsetzen]. Dennoch geschieht es inzwischen eher selten, dass mich ein Spiel so fesselt, dass ich es mit meinen älteren Favoriten auf eine Stufe stellen würde. zumal die alten Spiele den psychologischen Vorteil bieten, dass ich ihre Schwächen schon kenne und darauf vorbereitet bin. Bei neuen, mir unbekannten Spielen bin ich da oft sehr ungeduldig und schmeiß sie sehr schnell von der Platte, wenn mir irgendwas auf den Keks geht.Das ist so klassisch, dass ich es mir fast einrahmen möchte. Du stimmst mir vollumfänglich zu, indem du sehr gut und genau erklärst, wieso dein Zuneigung zu alten Spielen besteht und klar aufzeigst, dass dies nichts mit einer objektiven Qualität zu tun hat, sondern mit Nostalgie, Gewohnheit und dem älter werden. Ich kenne diesen Effekt selber bestens aber vermag ihn von meiner qualitativen Einschätzung von Medienwerken zu trennen. Je älter man wird, desto schwerer wird es sich auf Neues wirklich einzulassen und verfällt nur zu gerne in die klassische Abwehrhaltung zu dem alten, bekannten Inhalten zurückzukehren.
3.Andere Sachen spiele oder teste ich höchstens mal an, wenn sie in irgendeiner Spielezeitschrift auf DVD beiliegen. ... ich bin mir fast sicher, dass ich mir dazu erst eine neue Grafikkarte zulegen müsste, weswegen das Spiel wahrscheinlich vorerst ungekauft bleiben wird und ich mir noch mal Morrowind installieren werde...Kleine Frage. Kommt es dir nicht etwas komisch vor, für alte und gegen neue Spiele zu argumentieren, wenn du diese in Ermangelung von adäquater Hardware offensichtlich gar nicht spielen kannst? Basierst du deine Meinung über die aktuelle Welt der interaktiven Medien tatsächlich ernsthaft auf Spiele, die auf Heft-DVDs erscheinen und oft schon sehr alt oder nicht nicht sonderlich gut sind? Hast du schon jemals Dragon Age, Witcher, Risen, Fallout 3+, Mass Effect, Fable, Drakensang, Oblivion oder eines der anderen modernen Rollenspiele ernsthaft auf einem adäquaten System gespielt? Wenn nein, was ist dann deine Qualifikation auch nur irgendetwas über "neue" Spielen sagen zu können und wenn ja, was macht dann Gothic 1 zum Beispiel Risen, Fallout oder Oblivion gegenüber überlegen (die lassen sich am ehesten vergleichen)?
Super Street Fighter 4 AE ist in jeder Beziehung seinen Vorgängern überlegen, genau so wie Mortal Kombat 9 allen seinen Vorgängern überlegen ist. Und zwar nicht nur in der Grafik, sondern der Steuerung, der Taktik, dem Umfang, dem Stil, der Abwechslung, Sound und in der Geschichte, wobei letzteres Unfair ist, denn die meisten Fighter hatten früher schlicht keine.
Das ist so klassisch, dass ich es mir fast einrahmen möchte. Du stimmst mir vollumfänglich zu, indem du sehr gut und genau erklärst, wieso dein Zuneigung zu alten Spielen besteht und klar aufzeigst, dass dies nichts mit einer objektiven Qualität zu tun hat, sondern mit Nostalgie, Gewohnheit und dem älter werden.was an:
(... ) aber ich gehe ja nun an neue Spiele nicht mit der Haltung heran, dass diese ja eh schlechter sein werden als [hier alte Referenz einsetzen]. Dennoch geschieht es inzwischen eher selten, dass mich ein Spiel so fesselt, dass ich es mit meinen älteren Favoriten auf eine Stufe stellen würde. (...)berechtigt dich zu dieser doch recht weit hergeholten Vermutung ?
Deine Formulierung macht deutlich, dass du immerhin nicht wahnsinnig bist und erkennst, dass die Grafik ganz klar schlechter ist
Je älter man wird, desto schwerer wird es sich auf Neues wirklich einzulassen und verfällt nur zu gerne in die klassische Abwehrhaltung zu dem alten, bekannten Inhalten zurückzukehren.
Hast du schon jemals Dragon Age, Witcher, Risen, Fallout 3+, Mass Effect, Fable, Drakensang, Oblivion oder eines der anderen modernen Rollenspiele ernsthaft auf einem adäquaten System gespielt?
Hast du schon jemals Dragon Age, Witcher, Risen, Fallout 3+, Mass Effect, Fable, Drakensang, Oblivion oder eines der anderen modernen Rollenspiele ernsthaft auf einem adäquaten System gespielt? Wenn nein, was ist dann deine Qualifikation auch nur irgendetwas über "neue" Spielen sagen zu können und wenn ja, was macht dann Gothic 1 zum Beispiel Risen, Fallout oder Oblivion gegenüber überlegen (die lassen sich am ehesten vergleichen)?Hm, ich habe einen Großteil der oben genannten Spiele tatsächlich schon gespielt, mir haben aber nicht selten die (in)offiziellen Vorgänger besser gefallen. Mit dem neuen Fallout kann ich recht wenig anfangen (die ungeschnittene PS3-Version staubt in meinem Schrank vor sich hin), während ich die ersten beiden Teile mit großer Begeisterung mehr als einmal durchgespielt habe. Und hätte man die Präsentation etwas aufpoliert und vor allem an der Auflösung gewaltig geschraubt, würde ich diese Klassiker auch heute noch spielen. Ähnlich verhält es sich mit Dragon Age zu Baldurs Gate.
Sehr speziell, aber für viele (mich inkl.) ist AE ein ziemlicher Rückschritt gegenüber Super, gerade was Charakterbalance anbelangt.Absolut einverstanden. Jeder Idiot spielt nun Yun oder Yang und man kann es ihnen kaum verübeln.
Lustig: Alle von Scurlock genannten Spiele haben eine lange Einarbeitsphase, können Unfair und teilweise echt Schwer sein.Eben. Die meisten Spiele werden heute dermaßen auf Casual getrimmt, dass es zumindest mir irgendwann zu öde wird oder mir einfach die Herausforderung und vor allem die Tiefe fehlt. Ja, mir gefällt auch MASS EFFECT und ich zähle JUST CAUSE 2 zu meinen Lieblingsspielen, aber trotzdem hätte ich gern auch mal wieder ein Spiel wie JA, UFO oder eines der alten FALLOUT-Teile. Das Problem ist wohl nur, dass sich die namhaften Produzenten und fähigen Designer so sehr auf Präsentation und Casualgaming eingeschossen haben, dass das Wunschdenken bleiben wird. Die ambitionierten Fanprojekte enden ja meist in der Development-Hell oder sind einfach schlampig programmiert. Dabei bin ich mir noch nicht mal sicher, ob gut gemachte Oldschool-Spiele nicht doch ihre Käufer finden würden. Aber für die großen Publisher ist es wohl ein zu großes Risiko und man geht auf Nummer sicher, um ein weiteres hirnloses COD oder SINGSTAR zu produzieren. Schade.
War es nicht Raven der/die/das mal schrieb, kein SPiel ohne Cheaten? :twisted:
Wobei, hieran könnte es eh liegen, wird nicht immer mal wieder behauptet dass ansruchsvolle Spielmechaniken auf dem Massenmarkt nichts zu suchen hätten, der durchschnittliche Kunde hat ja eine dermaßen niedrige Frustsschwelle, da würde man nichts mehr verkauft bekommen? Meme und so.
Und dennoch hab ichs geliebt.Gothic 1 ist mein Lieblingsrollenspiel, wenn ich diese Bewertung am Spass und der Unterhaltung messe, welche ich zu der Zeit, als es aktuell war, mit dem Spiel hatte. Kaum ein Spiel hat mich seither jemals wieder so gefesselt. Wir haben aber nicht mehr 2001 und ich bin älter geworden und habe in dieser Zeit viel gespielt und erlebt. Mein Horizont hat sich extrem erweitert und meine Anforderungen und Erwartungen sind gewachsen. Ausserdem hat sich auch die Branche seither extrem weiterentwickelt und ihr Handwerk beinahe perfektioniert. Würde ich Heute das Spiel das erste Mal anschauen, würde ich mich angewidert abwenden. Steuerung, Bugs, Kampfsystem, Animation, Grafik und Design (jede zweite Figur dasselbe Gesicht, unzählige Wiederholung exakt derselben Bürgergespräche, ..) sind nach heutigen Massstäben miserabel und die Geschichte ist nichts Besonderes. Bewerte man Gothic 1 nach den heute geltenden Qualitätsmassstäben, dann kann diese Bewertung nicht positiv ausfallen. Lässt man sich durch Nostalgie blenden und hat in den letzten 10 Jahren kaum aktuelle Titel erlebt und gespielt, dann sieht das natürlich anders aus.
Seit wann braucht man für den "Sense of Wonder" ne gute Grafik?Brauchen? Habe ich nicht geschrieben. Allerdings verbessert es das Erlebnis erheblich. Ich spreche hier übrigens auch nicht primär von der qualitativen Grafik im Sinne von Auflösung und Polygonen, sondern vom visuellen Design. Wenn in jedem Dorf, das ich erkunde jede Person exakt dieselben Kleider trägt, exakt dieselbe Körperform und Grösse hat und sogar das exakt selbe Gesicht, dann ist dies kaum hilfreich für das Gefühl etwas "Neues" entdeckt zu haben. Ganz abgesehen von einheitlichen Verbaustücken, welche jedes Haus, jeden Raum, jeden Tisch, jede Feuerstelle gleich aussehen lassen. Das alles dann noch mit niedrigen Texturen und kantigem Aufbau macht die Welt nicht gerade spannend.
Der Punkt ist, dass ich alten Spielen gewisse Macken verzeihe, die ich neueren Spielen nicht mehr durchgehen lasse. Es reicht nicht, dass ein neues Spiel "genauso gut" ist wie das ältere, nur mit besserer Grafik. Es muss schon einen Mehrwert über die Grafik hinaus bieten, um mich zu reizen, und genau der fehlt vielen aktuellen Spielen schlichtweg.Also diese Logik musst du mir erklären. Mal angenommen wir haben zwei exakt gleiche Spiele, eines davon mit aktueller Grafik und eines mit Grafik von 2000, dann spielst du lieber das alte Spiel? Das ist völlig irrational.
Nicht alle, aber einige.Welche und wieso sind die schlechter als Gothic 1.
Risen ist auch kein Spiel, dass mich jetzt so angelacht hätte, dass ich es mir zugelegt hätte.Du weisst schon, dass Risen im Prinzip ein aktuelles Gothic 1 ist und genau mit dem Ziel gemacht wurde? Hier driften wir dann schnell in ein heuchlerisches Gebiet ab, denn dieses Spiel nicht zu kennen und die Superiorität des Vorgängers zu loben passt nicht zusammen.
und die anderen 5 decken den Zeitraum von 2006-2009 ab, also etwas mehr als ein Spiel pro Jahr. Ist jetzt also nicht gerade so, als würde man in dem Bereich von Top-Spielen nur so erschlagen.Ich habe nicht behauptet es gäbe Hunderte an aktuellen und guten, klassischen Rollenspielen, sondern dass es sie gibt. Ich habe 15 Spiele aufgezählt (wenn man die erwähnten Serien aufschlüsselt), zähle mir doch gleich viele gute Klassiker auf, die alle innerhalb drei Jahren erschienen sind.
Gewohnheitstier war mehr in dem Sinne gemeint, dass ich Computerspiele zunehmend wie Fernsehfilme einsetze: Spiel (Film) einschalten, Gehirn ausschalten, Zeit totschlagen. Und das klappt halt mit Spielen, die ich aus dem FF kenne und bei denen ich nicht durch neue Reize abgelenkt werde, einfach besser.Ach so, alte Spiele sind besser, weil du alt und faul geworden bist. Kann ich akzeptieren. :wink:
Ach so, alte Spiele sind besser, weil du alt und faul geworden bist. Kann ich akzeptieren. :wink:
Hm, ich habe einen Großteil der oben genannten Spiele tatsächlich schon gespielt, mir haben aber nicht selten die (in)offiziellen Vorgänger besser gefallen.Mir auch und so langsam dämmert es mir wo das Problem in dieser Diskussion liegt. Ich vergleiche die Spiele nicht in ihrer jeweiligen Ära miteinander und meinen damaligen Gefühlen, sondern Heute und Hier. Wenn ich mich aktuell dafür entscheide ein Spiel zu spielen, dann ist es mir egal wie viel Spass es mir damals gemacht hat, denn das spielt für den Spass, den ich aktuell haben will keine Rolle. Der Nostalgiefaktor kann das etwas verzerren aber immer nur kurzfristig.
Ich gebe zu, dass ich heute in erster Linie aufgrund veralteter Grafik die ganzen Klassiker nicht mehr spielen mag. Aber für überlegen halte ich die aktuellen Spielereihen trotzdem nicht.Fakt ist, du spielst sie nicht mehr, Gefühle hin und her. Ich glaube eben das ist Selbsttäuschung und eine Fokussierung auf theoretische qualitative Aspekte. Ob es einem gefällt oder nicht, ein Spiel ist ein Werk, welches aus vielen Aspekten besteht und nicht nur aus Story und Inhalt. Soundeffekte, Musik, Texturen, Animation, Steuerung, Komfort mögen als sekundäre Aspekte erscheinen und vielleicht sind sie das auch aber kumulativ genommen machen alle diese Splitter einen grossen Teil des Diamanten aus. Vielleicht war ein Spiel zu seiner Zeit die Offenbarung und kein einziges Spiel der heutigen Zeit hat jemals diese Qualität im heutigen Umfeld reproduziert. Trotzdem macht dies das damalige Spiel Hier und Heute nicht objektiv besser.
Tatsächlich vermisse ich Spiele wie Jagged Alliance, Ufo, Warlords oder auch Darklands, um Coldwyns Beispiel aufzugreifen. Und mir ist einfach nicht klar, warum es den Publishern nicht gelingt adäquate Remakes zu produzieren.Ich bin geneigt dir zuzustimmen aber ich bin skeptisch ob diese Aussage so stimmt. Wir sprechen hier über unsere subjektive Empfindung zu interaktiven Medien, die mehr als 10 Jahre alt sind. Die Spiele haben sich geändert, keine Frage aber auch du hast dich geändert. Ich behaupte, dass du den heutigen Spielen mit exakt demselben Enthusiasmus und der gleichen Freude begegnen würdest, wenn du die Person von vor 10 Jahren wärst. Mir geht es jedenfalls so. Ich bin, wie man das so schön nennt "jaded" und ich beklage das durchaus. Ich habe seit Gothic 1 so viele Spiele gespielt, die eine bessere Steuerung, bessere Handlung, bessere Grafik, besseres Design aufweisen, dass ich diese Erfahrungen unweigerlich in meine Einschätzung der alten Spiele einfliessen lassen muss und dies sehr zum Nachteil der Klassiker. Ich bezweifle, dass man überhaupt noch ein Spiel produzieren kann, welches mich so begeistern könnte wie dies damals Diablo 2 oder Gothic 1 gemacht hat. Das macht aber diese alten Spiele nicht objektiv besser.
Ich bin geneigt dir zuzustimmen aber ich bin skeptisch ob diese Aussage so stimmt. Wir sprechen hier über unsere subjektive Empfindung zu interaktiven Medien, die mehr als 10 Jahre alt sind. Die Spiele haben sich geändert, keine Frage aber auch du hast dich geändert. Ich behaupte, dass du den heutigen Spielen mit exakt demselben Enthusiasmus und der gleichen Freude begegnen würdest, wenn du die Person von vor 10 Jahren wärst. Mir geht es jedenfalls so. Ich bin, wie man das so schön nennt "jaded" und ich beklage das durchaus. Ich habe seit Gothic 1 so viele Spiele gespielt, die eine bessere Steuerung, bessere Handlung, bessere Grafik, besseres Design aufweisen, dass ich diese Erfahrungen unweigerlich in meine Einschätzung der alten Spiele einfliessen lassen muss und dies sehr zum Nachteil der Klassiker. Ich bezweifle, dass man überhaupt noch ein Spiel produzieren kann, welches mich so begeistern könnte wie dies damals Diablo 2 oder Gothic 1 gemacht hat. Das macht aber diese alten Spiele nicht objektiv besser.SIcher hast Du in einigen Punkten recht und letztlich wird man nie wieder den Sense of Wonder einfangen können, den man vielleicht vor 10, 15 Jahren beim Spielen noch hatte oder jetzt meint, damals gehabt zu haben. Und Spiele wie MASS EFFECT 2, das erste DRAGON AGE oder sogar auch COD:MW haben mich auf ihre Art in den letzten Jahren begeistern können. Nur sind aber auch gewisse Spielarten mittlerweile fast völlig verschwunden und das bedauere ich. Rundentaktik wie UFO oder JA oder auch Hardcore-Rollenspiele im Stile von Fallout 1 & 2 gibt es nicht mehr, zumindest nicht in brauchbarer Qualität. Ich vermisse es, mich mit den Attributswerten oder Waffenstatistiken für Stunden auseinandersetzen zu können, mir einen Charakter oder ein Team zusammenzustellen, das meinen Vorstellungen entspricht und deren Ausarbeitung und Personalisierung nicht durch den Rechner abgenommen wird. Ich vermisse es, in aller Ruhe die richtige Taktik auswählen zu können, um diese dann in rundenbasierten Shootouts auszuprobieren. Und ja, ich vermisse die Isometrische Draufsicht.
Du sprichst immer wieder Optik, Story und Steuerung an, lässt aber das eigentliche Spielprinzip außen vor. Warum?Weil sich das leider seit Jahren nicht grundsätzlich verändert hat, zumindest nicht im Genre der Rollenspiele.
Es gibt eine ganze Reihe an Genres die sich mit 3D nicht wirklich vertragen und einfach im 3D-Hype untergegangen sind, was das zugrundeliegende Spielprinzip aber nicht obsolet gemacht hat.Ja und nein. Der 3D-Hype ist mittlerweile vorbei. Um genau zu sein ist momentan bei klassischen Genre, welche ursprünglich 2D waren nun 2.5D in Mode und das ist auch gut so. Also 3D-Objekte aber aus einer 2D-Optik. Das erlaubt eine ungeheure Flexibilität.
Nur sind aber auch gewisse Spielarten mittlerweile fast völlig verschwunden und das bedauere ich. Rundentaktik wie UFO oder JA oder auch Hardcore-Rollenspiele im Stile von Fallout 1 & 2 gibt es nicht mehr, zumindest nicht in brauchbarer Qualität.Absolut 100% einverstanden. Mit dem Zusatz, dass es solche Spiele sehr wohl noch gibt, nur nicht im Massenmarkt mit entsprechend grossem Budget produziert.
Ich vermisse es, mich mit den Attributswerten oder Waffenstatistiken für Stunden auseinandersetzen zu können, mir einen Charakter oder ein Team zusammenzustellen, das meinen Vorstellungen entspricht und deren Ausarbeitung und Personalisierung nicht durch den Rechner abgenommen wird. Ich vermisse es, in aller Ruhe die richtige Taktik auswählen zu können, um diese dann in rundenbasierten Shootouts auszuprobieren. Und ja, ich vermisse die Isometrische Draufsicht.
Insofern ist das bei mir nicht eine unspezifische Wehmut nach vergangenen Computerspielzeiten oder das Früher-war-alles-besser-Syndrom, sondern tatsächlich das Bedauern, dass einige Genres wohl nicht wiederkommen werden.Natürlich nur sind wir hier von "neue Spiele sind Scheisse, alte Spiele sind gut" hin zu "es gibt keine aktuellen und gute Spiele bestimmter Genre mehr" gekommen und das ist ein recht grosser Unterschied. Einverstanden, du hast die erste Aussage nie vertreten aber meine langen Beiträge befassten sich genau mit diesem Argument.
Du sprichst immer wieder Optik, Story und Steuerung an, lässt aber das eigentliche Spielprinzip außen vor. Warum?Weil sich das leider seit Jahren nicht grundsätzlich verändert hat, zumindest nicht im Genre der Rollenspiele.ZitatEs gibt eine ganze Reihe an Genres die sich mit 3D nicht wirklich vertragen und einfach im 3D-Hype untergegangen sind, was das zugrundeliegende Spielprinzip aber nicht obsolet gemacht hat.Ja und nein. Der 3D-Hype ist mittlerweile vorbei. Um genau zu sein ist momentan bei klassischen Genre, welche ursprünglich 2D waren nun 2.5D in Mode und das ist auch gut so. Also 3D-Objekte aber aus einer 2D-Optik. Das erlaubt eine ungeheure Flexibilität.
Natürlich nur sind wir hier von "neue Spiele sind Scheisse, alte Spiele sind gut"
Absolut 100% einverstanden. Mit dem Zusatz, dass es solche Spiele sehr wohl noch gibt, nur nicht im Massenmarkt mit entsprechend grossem Budget produziert.Mein Reden. Nur ist mir kein Spiel bekannt, dass in dieser Hinsicht auch nur ansatzweise an die Originale heranreicht. Bestenfalls Mittelmaß, aber meistens viel eher Rohrkrepierer.
Wir haben aber nicht mehr 2001 und ich bin älter geworden und habe in dieser Zeit viel gespielt und erlebt. Mein Horizont hat sich extrem erweitert und meine Anforderungen und Erwartungen sind gewachsen.
Also diese Logik musst du mir erklären. Mal angenommen wir haben zwei exakt gleiche Spiele, eines davon mit aktueller Grafik und eines mit Grafik von 2000, dann spielst du lieber das alte Spiel? Das ist völlig irrational.
Welche und wieso sind die schlechter als Gothic 1.
Du weisst schon, dass Risen im Prinzip ein aktuelles Gothic 1 ist und genau mit dem Ziel gemacht wurde?
Ich habe 15 Spiele aufgezählt (wenn man die erwähnten Serien aufschlüsselt), zähle mir doch gleich viele gute Klassiker auf, die alle innerhalb drei Jahren erschienen sind.
Ach so, alte Spiele sind besser, weil du alt und faul geworden bist. Kann ich akzeptieren. :wink:
Nein. Du vergisst die 50-60 Euro, die die Neuauflage kostet, und die ich für "nur" eine bessere Grafik nicht auszugeben bereit bin. Unter der Voraussetzung, dass ich das alte Spiel bereits besitze, ansonsten wärs etwas anderes.Ach so, das wird wohl ein anderes Missverständnis zwischen uns sein, denn diesen Aspekt lasse ich absichtlich komplett aussen vor, da der Geldwert viel zu subjektiv ist und bei einem Vergleich von Alt und Neu nicht einbezogen werden kann. Dasselbe gilt für die Anforderung an die Hardware und deren Preis. Bei allen meinen Beiträgen kannst du dir folgendes dazu denken: "Vorausgesetzt du besitzt das neue Spiel und die erforderliche Hardware bereits".
Das muss ich gar nicht. ich muss nur nachzählen, wie viele dieser 15 Spiele das Zeug zum Klassiker haben, dann bleiben vielleicht noch 3 übrig (Witcher, Mass Effect, Fallout 3)und soviel Klassiker schaff ich locker.Und von diesen 15 hast du wie viele und welche gespielt? Du hast ja Baldurs Gate erwähnst also gehe ich davon aus, dass du bestimmt auch Dragon Age 1 auf dem PC (nicht Konsole) gespielt hast, denn das ist ja im Prinzip der moderne Nachfolger.
Jep. Also uninteressant. Gothic 1 hab ich schon."Vorausgesetzt du besitzt das neue Spiel und die erforderliche Hardware bereits"?
...Spiele, die auf Heft-DVDs erscheinen und oft schon sehr alt oder nicht nicht sonderlich gut sind?
Ich vermisse es, mich mit den Attributswerten oder Waffenstatistiken für Stunden auseinandersetzen zu können, mir einen Charakter oder ein Team zusammenzustellen, das meinen Vorstellungen entspricht und deren Ausarbeitung und Personalisierung nicht durch den Rechner abgenommen wird.Du sollst dich mit sowas gar nicht Stunden auseinandersetzen. Du sollst dich mit dem Spiel nicht beschäftigen. Du sollst das Spiel konsumieren und wenn du damit fertig bist das nächste kaufen.
Was spricht für die Entwickler eigentlich dagegen die Charaktererstellung optional extrem ausführlich zu machen? Das ist doch nur unbedeutender Mehraufwand, oder?Balancing. Je mehr der Spieler entscheiden und anpassen kann, desto tiefer greift er in die Spielmechanik rein und um so einfacher wird es das Spiel zu "brechen". Entscheidet man sich einfache Charakterwerte und Aspekte in einzelne Fragmente aufzuspalten, dann wird dies dadurch auch nicht befriedigender, denn gerade Fans von detaillierten Systemen merken sehr schnell, wenn sie "verarscht" werden.
Ich finde, du übertreibst mit dem Nostalgiefaktor ein wenig.Keine Ahnung, es ist die einzige Erklärung, welche ich finden und nachvollziehen kann, welche die Präferenz alter Spiele zu erklären vermag. Zieht dieser Faktor nicht, dann habe ich keinerlei Erklärung für dieses Phänomen ausser eventuell der finanziellen Situation der Leute, welche für die alten Spiele argumentieren. Aber ich hoffe, dass sich die Leute in ihrer qualitativen Einschätzung nicht von so niederen Beweggründen wie Neid und Selbstschutz leiten lassen.
Keine Ahnung, es ist die einzige Erklärung, welche ich finden und nachvollziehen kann, welche die PräferenzOder anders ausgedrückt: Wenn ich einen niegelnagelneuen Rechner und ein übervolles Portemonnaie mein Eigen nenne, verteidige ich aus Selbstschutz (schließlich soll das investierte Geld ja nicht für die Katz sein) meine teuren Errungenschaften.alterneuer Spiele zu erklären vermag. Zieht dieser Faktor nicht, dann habe ich keinerlei Erklärung für dieses Phänomen ausser eventuell der finanziellen Situation der Leute, welche für diealtenneuen Spiele argumentieren. Aber ich hoffe, dass sich die Leute in ihrer qualitativen Einschätzung nicht von so niederen Beweggründen wie Neid und Selbstschutz leiten lassen.
Wir sollten uns damit abfinden dass ältere Spiele durchaus auch ein anderes Spielgefühl aufweisen können als neuere.Absolut einverstanden. Ein "anderes" aber nicht automatisch ein "besseres". Dazu kommt, dass ich noch kein einziges konkretes Beispiel gehört habe, wieso ein altes Spiel besser sein soll als ein genregleiches und ähnlich erfolgreiches Spiel der Neuzeit. Wenn Leute wirklich und ganz ehrlich der Meinung sind, dass ein altes Spiel objektiv besser ist, dann erwarte ich auch Argumente. Das ist übrigens auch eine Diskussion, welche ich oft Offline führe und am Ende kommen wir immer zu einem oder mehreren der folgendes Ergebnisse:
Oder anders ausgedrückt: Wenn ich einen niegelnagelneuen Rechner und ein übervolles Portemonnaie mein Eigen nenne, verteidige ich aus Selbstschutz (schließlich soll das investierte Geld ja nicht für die Katz sein) meine teuren Errungenschaften.Ein exzellentes Argument und ich kenne in der Tat recht viele, welche Spiele nur deswegen loben und für göttlich halten, weil es für sie irgendwie einen exklusiven Flair hat. Besonders oft findet man dies bei PC-Spielern, welche ihre Exklusivtitel oder bestimmte Konsolen-Ports genau deshalb als überlegen bezeichnen auch wenn das Quatsch ist. In dem Kontext hört man ständig wie "konsolig" ein bestimmtes Spiel sei, als wäre das ein Qualitätsmerkmal. Da ich mir Spiele nur kaufe, wenn ich sie wirklich gut finde und ich eh einen starken PC für meine Arbeit haben muss fühle ich mich hier aber nicht voreingenommen.
Wenn Leute wirklich und ganz ehrlich der Meinung sind, dass ein altes Spiel objektiv besser ist, dann erwarte ich auch Argumente.
Wenn Leute wirklich und ganz ehrlich der Meinung sind, dass ein altes Spiel objektiv besser ist, dann erwarte ich auch Argumente.
Bei deinem Streetfighter Vergleich muss ich dir auch wiedersprechen. Schonmal "Marvel vs. Capcom Clash of Super heroes" auf dem CPS2 gespielt?Ja und weisst du was, ich kenne auch MvC3 sehr gut, sowie Tatsunoko VS Capcom und du? Wenn man schon alte mit neuen Spielen vergleicht, dann bitte auch die richtigen oder willst du mir so zustimmen, dass die meisten Leute schlicht die aktuellen Titel nicht kennen und trotzdem meinen eine brauchbare Argumentation auf die Beine stellen zu können? MvC, SF und MK sind alles sehr eigene Spiele auch wenn sich bei allen drei Serien um Fighter handelt.
Samurai Showdown 2Dann kennst du sicher BlazBlue oder meinetwegen auch die SoulCalibur Reihe?
Echtzeitstrategie:Deshalb wird im eSport auch SC2, Dow2 und CoH gespielt. Alle davon stammen aus den letzten drei Jahren. Bis auf SC1 wird keines dieser tollen alten RTS mehr gespielt und selbst SC1 gibt es wegen SC2 schon praktisch nicht mehr. Nur so dem Interesse halber, welche alten RTS waren denn so irre gut und ausbalanciert? Nein SC1 habe ich schon erwähnt.
Die Balance bei den meisten neuen Spielen ist total daneben.
MvC, SF und MK sind alles sehr eigene Spiele auch wenn sich bei allen drei Serien um Fighter handelt.Was nichts daran aendert, dass es sich bei MvC CoSH, obwohl es aelter ist, um ein besseres Spiel als Street Fighter IV handelt.
ich kenne auch MvC3 sehr gut, sowie Tatsunoko VS Capcom und du?Ersteres durchaus, zweiteres nicht. BlazBlue, sowie SoulCalibur sind mir ebenfalls nicht bekannt.
Was nichts daran aendert, dass es sich bei MvC, obwohl es aelter ist, um ein besseres Spiel als Street Fighter IV handelt.
Was nichts daran aendert, dass es sich bei MvC CoSH, obwohl es aelter ist, um ein besseres Spiel als Street Fighter IV handelt.Nein, es ist ein anderes Spiel mit einem anderen Fokus. Wieso vergleichst du es nicht mit MvC2 und MvC3? Ich glaube dir nämlich nicht, dass du diese kennst also vergleichst du es mit dem einzigen Spiel, welches du kennst, was aber völlig daneben ist.
Neben dem bereits genannten Starcraft 1 wuerden mir noch Age of Empires I und II einfallen.AoE1 war katastrophal. AI und pathing war so übel, dass man dieses Spiel schlicht nicht seriös spielen konnte. Das Balancing war Müll. Wer zuerst 10 Helepolis hat und dazu noch Katapulte gewinnt. Ausserdem gibt es nur eine Strategie zu gewinnen und zwar Teching. AoE2 ist deutlich besser und in der Tat StarCraft ebenbürtig. WC3 ist ein geniales Spiel aber nicht balanced und hier kann ich dir das sogar statistisch beweisen. Hero Usage (http://classic.battle.net/war3/ladder/reports/last-week/Northrend/w3xp-reports-hero-usage.shtml) zum Beispiel. Oder wenn man sich die Ladder anschaut, dann sieht man, dass die Orks den anderen Rassen unterliegen und der einzige Grund, wieso sie überhaupt gespielt werden ist wegen einer einzigen Strategie, "offensive towering", was zudem eigentlich keine wirkliche Strategie ist, sondern eher ein Ausnutzen einer Spielmechanik.
Ansonsten waere da noch WarCraft 3, zwar nicht mehr ganz so alt, und auch nicht ganz so gut ausbalanciert, aber dennoch sehr gut gemacht und im Vergleich zu einigem anderen noch verdammt gut.
DotA nehme ich mal einfach noch in die Liste mit auf, da die Balance wirklich nahezu perfekt ist.Das ist ein anderes Genre und glaub mir, diese Wurmbüchse willst du nicht öffnen, da kenne ich mich wirklich aus und auch mit allen neuen Spielen dieser Art und ich vermute, du kennst keines davon.
AoE2 ist deutlich besser und in der Tat StarCraft ebenbürtig.
Wär mal schön ein paar Tipps zu neuen Spielen aus dem RTS-Bereich von der Rabin zu hören.Das hängt sehr vom persönlichen Geschmack ab und vor allem ob man Kampagne, AI Skirmish oder Multiplayer spielen will. Ausserdem ist RTS mittlerweile sehr breit definiert daher nenne ich einfach mal ein paar meiner Favoriten und kurz wieso ich das Spiel mag. Klassische RTS mit Basisbau (genau das was ich an dem Genre eigentlich liebe) gibt es nicht mehr:
Und gibt es vom Spielgefühl ein ähnliches Rollenspiel à la Planescape Torment?Da kann ich dir viele Bücher empfehlen. Ich kann dir die einzelnen Seiten ja in einem anderen langweiligen Spiel verstecken, wo du sie erst finden musst, wenn das besser ist. :wink:
Starcraft I > Starcraft II (Multiplayer, umgekehrt bei Single Player)Kannst du das etwas ausführen. Würde mich interessieren.
Einfache Erklärung. Wieso sollte ich alte, hässliche Spiele spielen, wenn ich neue gut aussehende Produkte habe, die vom Inhalt her mindestens ebenbürtig sind.Dein Denkfehler, wieso du die Leute, die alte Spiele auch heute noch gerne spielen, nicht verstehst, bzw. ihnen vorhältst sie würden dir und sich selbst was vormachen, liegt mMn bereits hier.
Das wage ich bei manchen Spielen zu behaupten. Risen ist in ziemlicher Gothic 1 Manier gemacht, ok, anderes Setting stimmt schon. Aber diese Welt, die man so schön erkunden kann, in der es so viel zu entdecken gibt. Das sich mit anderen Leuten prügeln und andere Leute so schön ausrauben. :cheesy:
Von daher, zu behaupten, moderne Spiele erzeugen das gleiche Spielgefühl wie Spiele von vor 15 Jahren nur mit besserer Technik, das ist in meinen Augen Augenwischerei. Du konstruierst den Vergleich vom modernen Spiel, das sich strukturell und vom Spielinhalt genauso spielt, wie das von vor 15 - 20 Jahren nur eben technisch besser und nimmst das als Grundlage für deine These, dass es keinen rationalen Grund gibt, alte Spiele spielen zu wollen, außer die von dir genannten. Da stimmt leider in der Realität schon die Grundlage nicht.
Im übrigen lässt du Dinge wie den persönlichen Geschmack völlig außer Acht. Vielleicht gefällt mir gerade die Story und Hintergrund von Gothic 1 so gut, dass ich lieber nochmal spiele, als das technisch sicherlich viel bessere Risen, bei dem mir aber z.B. das leicht lateinamerikanisch angehauchte Setting einfach nicht zusagt. zwei unterschiedliche Spiele können eben auch inhaltlich überhaupt nicht gleich sein, so dass da allein schon ein völlig berechtigter Grund liegen kann, warum ich das ältere bevorzuge.
Ich möchte Xiam danken, dass er meine Gedanken so schön ausformuliert hat und ich mir einen eigenen Beitrag zunächst einmal sparen kann.Einfache Erklärung. Wieso sollte ich alte, hässliche Spiele spielen, wenn ich neue gut aussehende Produkte habe, die vom Inhalt her mindestens ebenbürtig sind.Dein Denkfehler, wieso du die Leute, die alte Spiele auch heute noch gerne spielen, nicht verstehst, bzw. ihnen vorhältst sie würden dir und sich selbst was vormachen, liegt mMn bereits hier.
Du gehst davon aus, in Computerspielen sind die Strukturen und nicht-technischen Aspekte im Laufe der Entwicklung genauso gut geblieben, wie sie immer waren (oder besser), während die technischen Aspekte (vornehmlich Grafik, Sound) besser geworden sind. Dann macht es nämlich tatsächlich keinen Sinn, alte Spiele zu spielen und die neuen links liegen zu lassen.
Tatsächlich haben sich Spiele aber - meiner Meinung nach - in bestimmten (nicht-technischen) Aspekten zurück entwickelt. Das mag auch in einem gewissen Umfang mein persönlicher Geschmack sein, denn die Spiele haben sich vielleicht auch gewisser Weise einem Mainstream-Geschmack angepasst und sich von meinem persönlichen Geschmack wegentwickelt.
Ich spiele Computerspiele (mehr oder weniger) regelmäßig seit gut 25 Jahren, seit ich meinen ersten Computer (Commodore C16+4) bekommen habe und habe viele technische Entwicklungen mitgemacht... zugegeben zwischendurch war mal eine Durststrecke in der ich mich für PC-Spiele nicht so sehr interessiert habe, aber seit einigen Jahren bin ich technisch immer auf einem Stand, der es mir erlaubt, die aktuellen Spiele zu spielen. Ich kenne auch viele der Spiele, die du hier im Thread als Referenz genannt hast (Risen, Fallout 3+, Oblivion, Gothic 1-3, Mass Effect 1, Wither 1 ...). Einige davon sind gut, bei anderen habe ich vorbehalte. Ich rede jetzt mal nur über Rollenspiele, denn bei denen (aber auch bei anderen Genres, wie z.B. Strategie) habe ich persönlich eine Entwicklung wahrgenommen, die mir nicht so gut gefällt: Die Spiele werden für mich anspruchsloser.
Ich habe das Gefühl, moderne Spiele entwickeln sich dahin, dass es weniger darum geht, Gehirnschmalz einzusetzen (was ich bevorzuge), um z.B. Rätsel zu lösen, Strategien auszuprobieren etc., sondern in erster Linie geht es z.B. bei Rollenspielen oder Shootern um eine möglichst perfektionierte Beherrschung der Steuerung / des Controllers (die zu perfektionieren ich eigentlich keine Lust habe).
Man muss den NSC eigentlich nicht zuhören und sich seine eigenen Gedanken machen, denn die Minimap bzw. der Richtungsweiser im Kompass zeigen mir schon, wo die derzeitige Quest weiter geht. Dort angekommen lege ich dann das Boss-Monster um, was mir nur gelingt, wenn ich ein Virtuose am Keypad bin (oder cheate).
Ich denke, diese Verschiebung der Herausforderung ist einer Anpassung an den Massenmarkt geschuldet, und vielleicht auch dem Wunsch der Publisher, Spiele mehr als Konsumware denn als Hobby zu sehen. Es ist einem heutigen Publisher wahrscheinlich gar nicht mehr so recht, ein Spiel zu entwickeln, das langfristig über Jahre fesselt, denn dann würde der Spieler sich vielleiucht die Fortsetzung oder den nächsten Titel gar nicht sofort bei Neuerscheinen kaufen. Es geht darum, mit toller Grafik, tollen Effekten, einem visuell großartigem Spielerlebnis den Spieler zu begeistern. Er soll das Spiel konsumieren, Lust auf mehr bekommen, im Vergleich zu früher schnell durch sein, und sich dann auch sdchon den nächsten titel kaufen. Zumindest halte ich das für plausibel.
Asequai wollte mir z.B., weil ich letztes Mal als erster beim Rollenspielabend da war, mal eben Witcher 2 zeigen. Spielstand geladen, los gings... mit einer gescripteten Zwischensequenz, die nahezu eine Viertelstunde gedauert hat, in der der Spieler zum Zuschauer wurde... Das Computerspiel als interaktiver Film, das konsumiert wird, wie ein Film.
Der Spieler von heute, will sich vielleicht auch gar nicht mehr lange mit dem Spiel auseinander setzen. Die Aufmerksamkeitsschwelle ist vielleicht tatsächlich gesunken, so dass man dem Spieler schon mehr als deutlich zeigen muss "geh hier lang, tu das", weil man ihn sonst verliert und er dem Spiel dem Rücken kehrt. Vielleicht will er sich nicht anstrengen, sondern schnelle Erfolge. Zumindest habe ich sowas in der Richtung schon vor vielen Jahren mal in einer Spielezeitschrift in einem Interview mit einem Entwickler gelesen (als ich noch Spielezeitschriften gelesen habe).
Von daher, zu behaupten, moderne Spiele erzeugen das gleiche Spielgefühl wie Spiele von vor 15 Jahren nur mit besserer Technik, das ist in meinen Augen Augenwischerei. Du konstruierst den Vergleich vom modernen Spiel, das sich strukturell und vom Spielinhalt genauso spielt, wie das von vor 15 - 20 Jahren nur eben technisch besser und nimmst das als Grundlage für deine These, dass es keinen rationalen Grund gibt, alte Spiele spielen zu wollen, außer die von dir genannten. Da stimmt leider in der Realität schon die Grundlage nicht.
Im übrigen lässt du Dinge wie den persönlichen Geschmack völlig außer Acht. Vielleicht gefällt mir gerade die Story und Hintergrund von Gothic 1 so gut, dass ich lieber nochmal spiele, als das technisch sicherlich viel bessere Risen, bei dem mir aber z.B. das leicht lateinamerikanisch angehauchte Setting einfach nicht zusagt. zwei unterschiedliche Spiele können eben auch inhaltlich überhaupt nicht gleich sein, so dass da allein schon ein völlig berechtigter Grund liegen kann, warum ich das ältere bevorzuge.
Dort angekommen lege ich dann das Boss-Monster um, was mir nur gelingt, wenn ich ein Virtuose am Keypad bin
wie siehts da mit aktuellerem Heroes of Might and Magic aus?
Starcraft I > Starcraft II (Multiplayer, umgekehrt bei Single Player)Kannst du das etwas ausführen. Würde mich interessieren.
Für Spiele gegen CPU Gegner ist SC I auf jeden Fall wesentlich besser. Wesentlich abwechslungsreicher.Wieso? Bitte konkrete Infos. :)
Bei der Story und den Inhalten wird der Boden von alten Spielen jedoch arg wackelig. Wenn man mal PS:T ausklammert, dann ist die Story bei alten Spielen sehr viel banaler und einfältiger als dies Heute der Fall ist und ich bin mir sicher, dass hier niemand ein Beispiel bringen kann, dass auch nur halbwegs Dragon Age, Mass Effect, Witcher das Wasser reichen kann um mal drei bekannte Spiele zu nennen.
Bei der Story und den Inhalten wird der Boden von alten Spielen jedoch arg wackelig. Wenn man mal PS:T ausklammert, dann ist die Story bei alten Spielen sehr viel banaler und einfältiger als dies Heute der Fall ist und ich bin mir sicher, dass hier niemand ein Beispiel bringen kann, dass auch nur halbwegs Dragon Age, Mass Effect, Witcher das Wasser reichen kann um mal drei bekannte Spiele zu nennen.
Beste Beispiele sind Mass Effect 1&2. Wirklich tolle Spiele mit einer großartigen Präsentation. Aber schon im ersten Teil hat es mich genervt, dass ich meine Leute nur sehr eingeschränkt ausrüsten oder auch verbessern kann.
@Xiam
Danke für einen Beitrag, welcher in der Tat interessant ist und mir helfen kann die Sache zu verstehen. Einige Präzisierungsfragen, in meinen Worten formuliert, müsste ich jedoch noch stellen um mein Verständnis zu festigen.
Ist es richtig, dass du in dem Falle eigentlich das bemängelst, was man heute als "Komfortfunktionen" bezeichnet? Also zum Beispiel eine Regionenkarte, wo die genaue Lokation des nächsten Questschrittes eingezeichnet ist, Schnellreisefunktionen wie zum Beispiel bei Oblivion und Journale, welche die Diskussionen mit NPC aufzeichnen und einem erklären, was man zu tun hat? Eventuell auch GUI-Elemente, welche in die Richtung zeigen, welche man einschlagen muss?
Weiterhin, ist es korrekt, dass du den Schwierigkeitsgrad bemängelst, welcher zwar Heute zumeist einstellbar ist aber auf der Standarteinstellung generell sehr viel einfacher ist als dies bei alten Spielen (wo dies nicht einstellbar ist) der Fall war? Wenn dies so ist, wieso ist es dann nicht akzeptabel halt einfach in einem höheren Schwierigkeitsgrad zu spielen? Was Rätsel angeht, so bieten viele Spiele heutzutage eine optionale Hilfsfunktion, welche man brauchen kann aber nicht muss. Wieso ist es dann nicht möglich diese Hilfe einfach zu ignorieren?
Bei der Story und den Inhalten wird der Boden von alten Spielen jedoch arg wackelig. Wenn man mal PS:T ausklammert, dann ist die Story bei alten Spielen sehr viel banaler und einfältiger als dies Heute der Fall ist und ich bin mir sicher, dass hier niemand ein Beispiel bringen kann, dass auch nur halbwegs Dragon Age, Mass Effect, Witcher das Wasser reichen kann um mal drei bekannte Spiele zu nennen.
Wieso? Bitte konkrete Infos. :)
Ein Faktor sind dabei sicherlich die Maps, da es bei SC2 (bisher, soweit ich weiß) keine Maps gibt, die so sind, wie die guten, alten Multiplayer Maps (z.B. die gute alte BGH).Was bedeutet das? Das ist keine Aussage mit der ich etwas anfangen kann: "Die neuen Maps sind nicht wie die alten Maps".
Die Maps, die bei SC2 dabei sind, sind ja eigentlich alle gleich (sehen zwar anders aus, aber vom Prinzip her).Was heisst alle "gleich"? Es sind logischerweise vorwiegend symmetrische RTS-Karten. Jedoch spielen sich diese alle etwas anderes, so wie es sein sollte. Welche deiner Anforderungen werden nicht erfüllt.
In SC1 hatte man da mehr Optionen, wodurch das Spiel dann eben auch abwechslungsreicher und damit interessanter wurde.Welche Taktiken waren denn möglich, die nun nicht mehr möglich/sinnvoll sind?
Baldurs Gate 2Ernsthaft? Man trifft den BBG gleich am Anfang und das Ziel ist es ihn zu stoppen. Alle Wendungen sind einfach und vorhersehbar (bis auf eine) aber die Story ist extrem geradlinig und wenig innovativ. Alle Nebenquests sind im zweiten Kapitel. Ab Kapitel 4 glaube ich ist es eine gerade Linie zum Ziel und die Underdark wurden wohl auch nachträglich für die Fanboys eingefügt aber sind eigentlich sinnlos. Abgesehen davon hängt gerade bei einer Geschichte auch viel von der Präsentation ab. Zeile für Zeile eigentlich langweilige Texte zu lesen ist nicht mit einer vertonten, animierten und kamerageführten Erzählung zu vergleichen. So weit ich mich erinnere gibt es auch lange, übertrieben melodramatische und äusserst unglaubwürdige Monologe.
Baldurs Gate 2Ernsthaft? Man trifft den BBG gleich am Anfang und das Ziel ist es ihn zu stoppen. Alle Wendungen sind einfach und vorhersehbar (bis auf eine) aber die Story ist extrem geradlinig und wenig innovativ.
(z.B. die gute alte BGH).
Mag sein, aber viel wichtiger als die Story ist die Umsetzung derselben und da hat Baldurs Gate die Nase um Längen vorne. Eine mittelmäßige Story die einen durch die tolle Umsetzung dennoch fesselt ist mir allemal lieber als eine Super-Story, die mangelhaft umgesetzt wurde (wie z.B. Dragon Age 2).Und was ist an der "Umsetzung", was das auch immer bedeuten mag, von BG gegenüber DG "um Längen" besser? Und vergiss so wischi-waschi Argumente, ich will konkrete Informationen.
Und vergiss so wischi-waschi Argumente, ich will konkrete Informationen.Was bist du denn geneigt an konkrete Informationen zu akzeptieren? Immerhin haust du hier jedem nach den geforderten Infos erstmal ein paar Beispiele um die Ohren und argumentativ gehst du auf bestimmte Beiträge, welche sehr gut geschrieben sind (z.B. Coldwyn), so gut wie gar nicht ein.
...argumentativ gehst du auf bestimmte Beiträge, welche sehr gut geschrieben sind (z.B. Coldwyn), so gut wie gar nicht ein...Kommt noch. Meine Zeit ist leider auch nicht unendlich und mich mit vier Personen gleichzeitig zu verzetteln hilft mir nicht, wenn ich einer Argumention auf den Grund gehen will.
Ja, ist ne Menge Scheiße dabei die du auch zu Recht angehst, aber du treibst das Thema, also mach es auch richtig."Richtig" ist leider auch nicht mehr als eine subjektive Floskel, denn ich bin der Meinung, dass ich dies mache. Deine konkrete Kritik bezüglich Coldwyn ist korrekt und wie erwähnt ist mir das bewusst.
Beispiel Ultimate Alliance 1 gegen 2.Ich kenne und mag beide aber UA1 ist 2006 und UA2 ist 2009. Hier von Alt und Neu zu sprechen ist meiner Meinung nach daneben und daher werde ich diesen Vergleich mal ignorieren, denn ich stimme dir grundsätzlich zu auch wenn ich die Spiele als ebenbürtig ansehe. Beide haben ihre Schwächen und Stärken, so dass es sich für mich ausgleicht. Gutes Beispiel ist die Cast. 37 Charaktere bei UA1 gegenüber ca 20 bei UA2. Allerdings sind fast alle der UA1 Helden beinahe 1:1 identisch und funktionieren bis auf grafische Unterschiede gleich und haben auch insgesamt weniger Identität und Vielfalt als dies bei UA2 der Fall ist. Gleicht sich für mich aber aus.
Genauso kann man vielleicht viele moderne Spiele sehen, komplexere Geschichten, aber dadurch das alles so hektisch erzählt werden, muss nicht besser. Durch diese Hektik wirde ein komplexer Plot, damit man ihn mindestens im Ansatz versteht durch Methoden erzählt die die Informationen kondensieren - Cutszenes.Ok, ja, aktuelle und neue Spiele tendieren dazu rasanter, temporeicher und in der Story komplexer zu sein. Meine Frage ist hierbei ob dies nun ein objektives, qualitatives Kriterium sein kann, denn ich persönlich mag das. Langwierige und gleichzeitig monotone Geschichten treiben mir die Tränen in die Augen. Ich kann es perfekt verstehen, wenn das jemand andersherum sieht aber nicht akzeptieren, wenn man dadurch zu der allgemeingültigen Aussage gelangt, dass "alte Spiele generell besser sind". Wir sprechen hier nicht vom individuellen Geschmack, denn daraus kann man keine Diskussion spinnen, sondern über (möglichst) objektive Kriterien. Das ist schwer zu trennen aber wenn wir es nicht versuchen, können wir auch gleich aufhören das Thema zu besprechen.
Ich würde in diesem Zusammenhang auch nicht Spiele vergleichen, die vielleicht aus dem selben Genre kommen aber grundverschiedne sind. Baldur's Gate kann man vielleicht mit Ice Wind Dale vergleichen oder so grade noch mit Neverwinter Nights, aber auf keinen Fall mit Oblivion oder auch schon the Witcher.Logisch, nichts anderes predige ich ja. BG kann man jedoch sehr gut mit Dragon Age vergleichen, zumal es ja auch absichtlich als ideeller Nachfolger entwickelt wurde mit dem Ziel das Prinzip aber grundlegend zu modernisieren.
Abgesehen davon hängt gerade bei einer Geschichte auch viel von der Präsentation ab. Zeile für Zeile eigentlich langweilige Texte zu lesen ist nicht mit einer vertonten, animierten und kamerageführten Erzählung zu vergleichen.
Was heißt hier die gute alte BGH??? Das ist doch die schlechteste Map die sich jemals irgendjemand ausgedacht hat. Die normale Version davon war ok. Aber BGH war ja wohl total primitiv.
Was bedeutet das? Das ist keine Aussage mit der ich etwas anfangen kann: "Die neuen Maps sind nicht wie die alten Maps".
Was heisst alle "gleich"?
Welche Taktiken waren denn möglich, die nun nicht mehr möglich/sinnvoll sind?
Hmm, das hängt davon ab, bei den beiden Spielen liegt auch wohl eine Konsolengeneration dazwischen, mit neuen Käufern und Kunden. Und es wird ja auch Mass Effect 1 mit 2 verglichen. Wo man den Cut bei so etwas schnelllebigen wie Computerspielen setzt ist Ansichtssache.Beispiel Ultimate Alliance 1 gegen 2.Ich kenne und mag beide aber UA1 ist 2006 und UA2 ist 2009. Hier von Alt und Neu zu sprechen ist meiner Meinung nach daneben und daher werde ich diesen Vergleich mal ignorieren, denn ich stimme dir grundsätzlich zu auch wenn ich die Spiele als ebenbürtig ansehe.
Das stimmt und der Vergleich ist gut. Ich weiss nicht in wie weit das bei Baldurs Gate der Fall ist (so viel zu Nostalgie, das gute behält man das schlechte vergisst man), aber bei DA:O habe ich immer ein enormes Hektikgefühl. Man hämmert immer auf der Stoptaste rum und nie sind die Charaktere da wo es brennt. Oh, bei Baldurs Gate gibt es auch eine solche Situation - da wo die Kopfgeldjäger mit Feuerballpfeilen kommen (2 Feuerbälle pro Runde!). Aber ich habe bei DA:O den Eindruck um "die ganze Zeit herrausfordernd" zu sein ist die Hektik in dem Spiel extrem gross. Das Magier übermächtig sind, verschlimmert den Eindruck noch. Man rennt mit seinen Nahkämpfern von Magier zu Magier um nicht unterzugehen und gleichzeitig wird man von den feindlichen Nahkämpfern behackt.ZitatIch würde in diesem Zusammenhang auch nicht Spiele vergleichen, die vielleicht aus dem selben Genre kommen aber grundverschiedne sind. Baldur's Gate kann man vielleicht mit Ice Wind Dale vergleichen oder so grade noch mit Neverwinter Nights, aber auf keinen Fall mit Oblivion oder auch schon the Witcher.Logisch, nichts anderes predige ich ja. BG kann man jedoch sehr gut mit Dragon Age vergleichen, zumal es ja auch absichtlich als ideeller Nachfolger entwickelt wurde mit dem Ziel das Prinzip aber grundlegend zu modernisieren.
Es gibt durchaus einen Grund, dass Blizzard die später sogar in die eigenen Maps übernommen hat. ;)
Ich kenne die Spiele und will daher auch genau wissen, was die Leute als positiv oder eben negativ ansehen, denn sonst dreht man sich auf einer höheren Ebene im Kreis ohne zu Wissen, was die Leute eigentlich genau meinen.Eventuell entsteht da das Problem. Manchmal kann man nicht wirklich sagen, warum einem etwas besser gefällt, hier wurde es als Nostalgie beschrieben, aber das trifft ja nur zum Teil.
Konfortoption ist nicht gleich Konfortoption. Nichts spricht gegen eine gut funktionierende Map/Mini-Map, das ist ja auch ein angenehmes Hilfsmittel. Der Dumbing Down Effeckt tritt dann aber auch, wenn die Minimap alles anzeigt, was man für die Erledigung einer Aufgabe braucht, von Start, Weg zu Ziel. Da könnte man auch gleich auf den Auto-Solve-This Button drücken.Frag mal einen klassischen Gothic-Fan, was er von einer Minimap hält. Darf es nicht geben und daher kann man diese Option in den neueren Ablegern schlicht deaktivieren. Ich will damit sagen, dass dies eine sehr individuelle Sache ist ab wo man eine Komfortfunktion als dem Erlebnis abträglich ansieht. Der Sprung von einer exakten Karte mit genauer Anzeige des nächsten Qestschrittes hin zu "AutoSolve" ist reine Polemik und das weisst du auch. Die Frage ist, welche Elemente ein Spiel als Herausforderung ansieht und welche als unterstützende Elemente angesehen werden. Einige Spiele definieren das Suchen und Finden als Herausforderung, andere nur als Bindeglied zwischen den Aspekten, welche sie als Herausforderung definieren.
Schwierigkeit ist nicht gleich Schwierigkeit. Es ist eine Sache den relativen Schwierigkeitsgrad in einem Menü regeln zu können, eine ganz andere dagegen, wenn ein Spiel teils richtig schwer und fordernd aufgebaut ist.Hast du hier Beispiele und was ist denn der Unterschied zwischen einer wählbaren Schwierigkeit und einer definitiven Schwierigkeit?
Ja, die neuen Spiele erzählen ihre Story gekonnt, da widerspreche ich dir nicht, der Preis dafür sind massive Invisible Walls und mehr oder minder klare Abläufe. Sicher, DA macht mir Spaß. Nein, es hat nicht den gleichen langzeitfaktor wie etwa Wizardry 7. Warum? Dort habe ich ganz einfach eine ganze Welt für mich alleine, da freue ich mich wenn ich mal ein Stück Story finde, da wundere ich mich, wenn ich ein seltsames, wohl Quest-Item finde, da gehe ich einfach nur erforschen. Gleiches gilt für Might&Magic und Konsorten.Da vergleichst du aber nicht Alt mit Neu, sondern Äpfel mit Birnen. Das Spielgefühl, welches du beschreibst findet man zum Beispiel in Risen und auch Fallout3/Oblivion aber sicher nicht in Dragon Age, Witcher oder Mass Effect.
Eventuell entsteht da das Problem. Manchmal kann man nicht wirklich sagen, warum einem etwas besser gefällt, hier wurde es als Nostalgie beschrieben, aber das trifft ja nur zum Teil.Danke für diesen Beitrag, denn genau so sehe und verstehe ich das eben auch und genau deshalb rege ich mich auf, wenn Leute dann behaupten, dass die alten Spiele objektiv besser oder neue Spiele objektiv schlechter sind. Der Kern meiner Argumentation ist schlicht und einfach, dass diese Meinung nicht den Spielen oder ihrer Qualität geschuldet ist, sondern persönlichen Situationen, Meinungen und Motiven. "Die doofen Entwickler sind unfähig und machen keine guten Spiele mehr" hört man oft und dabei liegt das Problem bei den Leuten und ihrer Einstellung. Verkaufszahlen, Statistiken und Umfragen gerade bei den jüngeren Spielern zeigen das Gegenteil. Aber wer kann schon gegen das Argument "früher war eh alles besser" ankommen? Das ist bei Filmen, Musik, Büchern, Politik, Gesellschaft ja genau das Gleiche, wieso sollte es bei Videospielen anders sein?
Ich bin sicher nicht der beste Ansprechpartner für neue Spiele, denn ich spiele diese kaum (Ausnahmen sind lediglich MMO's und der eine oder andere Shooter oder Street Fighter oder GT5), dennoch habe ich auch nicht das Bedürfnis dazu. Ich kann es mir einfach machen und es mit gestiegenem Alter erklären, aber das stimmt ja nicht, denn ich habe durchaus Lust auf entsprechende Spiele. Nur ist es auch gerade so, dass mir manches daran einfach nicht gefällt und ich selber nichtmal weiß warum.
Ein Grund ist dabei sicherlich, dass ich das alles schon mal gesehen habe und eine Übersättigung da ist.
Ich kann dir nicht sagen, warum ich Street Fighter ex plus alpha besser finde als das momentane Street Fighter oder warum ich GT2 besser empfand als GT5. Ich kann dir aber sagen, dass es so ist. Das ist in einer Argumentation aber völliger Scheiß und dennoch wirst du mich nie überzeugen.
und genau deshalb rege ich mich auf, wenn Leute dann behaupten, dass die alten Spiele objektiv besser oder neue Spiele objektiv schlechter sind. Der Kern meiner Argumentation ist schlicht und einfach, dass diese Meinung nicht den Spielen oder ihrer Qualität geschuldet ist, sondern persönlichen Situationen, Meinungen und Motiven.
Was ist denn rr80?
Abgesehen davon legst du uns andauernd Zitate in den Mund, die hier überhaupt keiner benutzt hat. "früher war alles besser" sagt hier gar niemand. "heut ist alles Schrott" sagt auch keiner.Gut, durchaus möglich, dass ich den Subtext falsch verstanden habe aber genau das versuche ich ja rauszufinden also drehen wir die Sache doch direkt um.
Und was ist an der "Umsetzung", was das auch immer bedeuten mag, von BG gegenüber DG "um Längen" besser? Und vergiss so wischi-waschi Argumente, ich will konkrete Informationen.
Ist irgendjemand der Meinung, dass die klassischen Rollenspiele der 90er Jahre, objektiv bewertet, qualitativ besser sind als die in den letzten 5 Jahren erschienenen Rollenspiele?
Ist irgendjemand der Meinung, dass die klassischen Rollenspiele der 90er Jahre, objektiv bewertet, qualitativ besser sind als die in den letzten 5 Jahren erschienenen Rollenspiele?Hängt von den Qualitäten ab, nach denen du bewerten willst. Je nach Kriterium bzw. Kriteriengewichtung gibts wohl andere Ergebnisse. ;)
Ist irgendjemand der Meinung, dass die klassischen Rollenspiele der 90er Jahre, objektiv bewertet, qualitativ besser sind als die in den letzten 5 Jahren erschienenen Rollenspiele?Das kann dir kein Mensch beantworten, ohne dass du ihm wieder Subjektivität unterstellen würdest. Diese Diskussion dreht sich im Kreis und wird das auch immer weiter tun.
Das kann dir kein Mensch beantworten, ohne dass du ihm wieder Subjektivität unterstellen würdest. Diese Diskussion dreht sich im Kreis und wird das auch immer weiter tun.Ganz offensichtlich, ja.
Du bist der Meinung (das hört man in Diskussionen mit dir immer wieder raus), dass logische, rationale und objektive Entscheidungen immer die "besseren" Entscheidungen sind und das daher eigentlich auch immer jeder möchte.Nein, das ist nicht korrekt. Die primäre Motivation ist, das sich über Geschmack weder streiten, noch diskutieren, lässt und keine Erkenntnisse zu erlangen sind. Ich habe meine Vorlieben, du deine. Ende. Was kann aber in einer solchen Diskussion dann die gemeinsame Ebene sein, wenn die individuelle Meinung eben nicht diskutiert werden können und sollen?
Daher auch dein Unverständnis für Leute, die obwohl du ihnen auf deine unnachahmliche Art klar macht, was doch so viel besser für sie wäre, ihre Entscheidungen nicht auf dieser für dich offenbar optimalen Ebene der Beschlussfassung treffen und ...Meine Philosophie, auch wenn hier nicht das Thema, ist kurz und knapp gesagt, dass wir alle grösstenteils durch Emotionen und Instinkte gesteuert werden. Das lässt sich nicht ändern und das ist vermutlich auch gut so. Ich finde es einfach unheimlich wichtig, dass man die Fähigkeit erlangt seine Ansichten, Entscheidungen und Meinungen auch rational überprüfen zu können. Der wichtigste Schritt zur Empathie ist die Fähigkeit kurzfristig eigene Emotionen von einem Thema trennen zu können, denn nur von dieser neutralen Position aus ist es möglich komplett andere Ansichten verstehen zu lernen. Das Verstehen wird nochmals deutlich einfacher, wenn man die andere Person ebenfalls dazu bringen kann ihre Position zunächst auf dieser neutralen Ebene zu vertreten. Erst wenn die Kommunikation auf der neutralen Ebene funktioniert kann man anfangen gegenseitig die Emotionen zu evaluieren und diese wieder wie Schleier über diese Basis zu legen um das Gesamtkonstrukt der fremden Meinung zu rekonstruieren und verstehen zu lernen.
Und da dir scheinbar die Empathie fehlt, und Dinge wie Spielgefühl deswegen keine Kriterien im Vergleich sein können, da sie nicht mit Messwerten greifbar sind sonmdern mit dem Schlagwort "Nostalgie" abgebügelt werden, wirst du das leider auch nie verstehen.Das ist absolut richtig und eigentlich das Ziel dieser ganzen Übung. Ich habe absolut keine Ahnung und kann es auf keine Art und Weise nachvollziehen, wieso man um alles in der Welt zum Beispiel ein Gothic 1 oder noch schlimmer eines der alten DSA-Spiele auch nur in irgendeinem Aspekt einem modernen Rollenspiel, wie ich sie hier schon oft aufgezählt habe, vorziehen kann. Ich verstehe es nicht. Ich habe alle diese Spiele gespielt und schaue sie mir auch regelmässig wieder mal an, da ich ständig auf Leute treffe, welche diese alten Spiele bevorzugen.
Ist irgendjemand der Meinung, dass die klassischen Rollenspiele der 90er Jahre, objektiv bewertet, qualitativ besser sind als die in den letzten 5 Jahren erschienenen Rollenspiele?
MasseIst irgendjemand der Meinung, dass die klassischen Rollenspiele der 90er Jahre, objektiv bewertet, qualitativ besser sind als die in den letzten 5 Jahren erschienenen Rollenspiele?Das kann dir kein Mensch beantworten, ohne dass du ihm wieder Subjektivität unterstellen würdest. Diese Diskussion dreht sich im Kreis und wird das auch immer weiter tun.
Hehe, nur egal wie die Antwort lautet ist sie subjektiv. Ich meine, es ist nicht so. Oder ich meine, es ist so. Ich glaube über die "Sinnvollheit" der Frage wurde schon genug geschrieben.
Du bist der Meinung (das hört man in Diskussionen mit dir immer wieder raus), dass logische, rationale und objektive Entscheidungen immer die "besseren" Entscheidungen sind und das daher eigentlich auch immer jeder möchte. Daher auch dein Unverständnis für Leute, die obwohl du ihnen auf deine unnachahmliche Art klar macht, was doch so viel besser für sie wäre, ihre Entscheidungen nicht auf dieser für dich offenbar optimalen Ebene der Beschlussfassung treffen und daher auch deine Neigung, diese als bauchgesteuert, begriffsstutzig (weil sie einfach nicht begreifen, was doch das beste für sie ist) und (ich sag es jetzt bewusst mal ganz provokant, weil ich auch den Eindruck habe) minderwertig einzuschätzen.
Dein Verhalten weißt an dieser Stelle mMn unheimliche Ähnlichkeit mit dem missionarischen Sendungsbewusstsein und Eifer der amerikanischen Regierung auf, den american way of life und das amerikanische Freiheitsgefühl als den objektiv optimalen Lebensstil in die Welt zu tragen, ob die übrigen Weltbewohner ihn nun haben wollen oder nicht. Frei nach dem Motto "reißt den Moslemfrauen die Kopftücher runter und befreit sie damit vom Joch" ohne sie jemals zu fragen ob sie das überhaupt wollen, predigst du hier etwas, was du für dich (und damit - manhörelese und staune) höchst subjektiv als das beste auserkoren hast, nämlich immer am Puls der Zeit zu sein. Prima. Freut mich für dich. Ist aber tatsächlich auch objektiv nur für dich das beste.
Ich finde den Vergleich übertrieben, muss aber zustimmen, trotz der Beschwichtigungen und Erklärungsversuche kommt es doch recht negativ rüber.
Jetzt versuchst du mit deiner Frage, die einem die Antwort quasi schon in den Mund legt, durschaubarerweise in Form des sokratischen Gespräches die Meinung der Antwortenden in die richtige Richtung zu lenken. Egal, was ich drauf antworte, du wirst immer die passende Erwiederung parat haben, die zeigen soll, dass ich noch nicht zu der Erkenntnis gelangt bin, dass neu objektiv einfach besser ist und die Neigung alte Spiele zu spielen einfach nur niederen Beweggründen entspringt.
Ist doch eine tolle Methode. :)
Sage ich, ich bevorzuge Rollenspiele mit isometrischer Perspektive und dabei gemalte Maps und nicht diesen 3D-Kram (der übrigens meiner höchst subjektiven Meinung nach tatsächlich jetzt erst langsam so richtig ansehnlich wird), dann wirst du laut rufen "Stop! Das kann man nicht mit Spielen von heute vergleichen, da es diese Ansicht bei modernen Spielen gar nicht mehr gibt." womit du gar nicht mal unrecht hast. Sage ich, ich mag die Athmosphäre von Gothic 1 mit In Extremo im alten Lager und dem Gefühl des unter der magischen Kuppel eingesperrt Seins, wirst du mir sofort "Nostalgie" unterstellen, denn Risen erzeugt die gleiche Atmosphäre nur ohne Augenkrebs (was übrigens total falsch ist, keine zwei Spiele spielen sich gleich und erzeugen das gleiche Spielgefühl beim Spielen - aber Spielgefühl ist wahrscheinlich eh nichts, was man mit Werten objektiv greifbar machen könnte, also zählt das Kriterium nicht - alles nur Nostalgie).
So, der fette, unterstrichene Teil ist wichtig. Da stimme ich bedingt Xiam zu, ich sehe eine Inkonsequenz in der Argumentation. Man kann nicht auf der einen Seite (nämlich die der Gegenargumente) behaupten, es wäre nicht vergleichbar. Auf der anderen Seite, die der sprichst du davon, dass man sie objektiv bewerten soll. Tja, wie denn, wenn man es nicht vergleichen kann, weil die Spiele zu verschieden sind? Natürlich kann ich die verschiedenen Streetfighter vergleichen, darin hat sich ja nichts wirklich getan. Dann sind es im Grunde genommen aber die selben Spiele, mit ein paar Verbesserungen. Das trifft leider auf die wenigsten Spiele zu, du sprichst ja selbst immer wieder an, das dies und das nicht vergleichbar wäre. Eine allgemein alle alten und neuen Spiele umfassende und objektiv, gültige Aussage ob diese oder jene besser sind exestiert überhaupt nicht.
Das Problem allein ist: Es gibt keine Definition für "gut" und auch nicht für "besser". Deine Frage ist also objektiv überhaupt nicht zu beantworten. Wir können Auflösungen und Pixel miteinander vergleichen und werden zu dem Schluss kommen, dass die Grafikengine von Risen wahrscheinlich um einiges leistungsfähiger als die von Gothic 1 ist. Ist Risen deswegen jetzt "besser"? Das muss wohl jeder für sich entscheiden. Und das wird ein ewiger Streit werden. Auf technischer Ebene ist es wohl besser. Im gros natürlich nicht, weil jeder die Faktoren à la Geld für die Hardware, anders bewertet.Und da dir scheinbar die Empathie fehlt, und Dinge wie Spielgefühl deswegen keine Kriterien im Vergleich sein können, da sie nicht mit Messwerten greifbar sind sonmdern mit dem Schlagwort "Nostalgie" abgebügelt werden, wirst du das leider auch nie verstehen.
[...] deswegen habe ich auch zur Zeit überhaupt nicht die Hardware, um diese selbst anzuspielen.
Alte Computer-Rollenspiele und Adventures waren besser, weil sie keine oder nur sehr begrenzt Echtzeit- und Actionelemente einsetzten. Wie Wormy sagt, würde auch ich die meisten heutigen CRPGs und Adventures gar nicht in diese Genres einsortieren, sondern eher als Action-Adventures bezeichnen.
Alte Echtzeit-Strategiespiele waren besser, weil der Basenbau ein wichtiges oder sogar das wichtigste Element war.
Alte Computer-Rollenspiele und Adventures waren meiner Meinung nach besser, weil sie keine oder nur sehr begrenzt Echtzeit- und Actionelemente einsetzten.100% Zustimmung, auch wenn ich die Verallgemeinerung ablehne. Auch früher gab es unterschiedliche Rollenspiele.
Alte Echtzeit-Strategiespiele waren meiner Meinung nach besser, weil der Basenbau ein wichtiges oder sogar das wichtigste Element war.100% Zustimmung, auch wenn ich die Verallgemeinerung ablehne. Auch früher gab es unterschiedliche RTS-Spiele.
Natürlich würden mir die alten Spiele mit zeitgemäßer Technik und insbesondere auch den von dir angesprochenen Komfortfunktionen besser gefallen.100% Zustimmung
Wie Wormy sagt, würde auch ich die meisten heutigen CRPGs und Adventures gar nicht in diese Genres einsortieren, sondern eher als Action-Adventures bezeichnen.
DA:O ist also schwierig, wenn wir von Kämpfen reden und ab wann man welche buttons drücken sollte.
Was aber wohl stimmt ist, dass die Kämpfe schon auf "normal" so schwierig sind, dass man die unterschiedlichen Fähigkeiten der Spielfiguren wirklich gezielt und aufeinander abgestimmt einsetzen muss um in den Kämpfen zu bestehen. Das war in BG 1 und 2 weitgehend noch nicht so der Fall, da waren die meisten Kämpfe relativ leicht zu meistern, es sei denn, man ist weit unter der erforderlichen Stufe in ein bestimmtes Gebiet gegangen.
Mich würde interessieren, was du als "objektive" Qualitätskriterien ansiehst.Obwohl Kriterien wie die audiovisuelle Qualität offensichtlich sind, werde ich diese auch erwähnen, weil viele diese nicht in die gesamtheitliche Bewertung einfliessen lassen, sondern oft sogar absichtlich ignorieren. Die nachfolgenden Kriterien sind generischer Natur und einzelne Spiele brechen einige dieser Kriterien mit voller Absicht und machen diesen Bruch sogar zum primären Spielinhalt aber mehrheitlich treffen diese Kriterien auf die Masse zu. Also, spontan:
Du kommst also nicht durmherum, nach jeder (!) Aktion abermals zu pausieren. Mit einem Stapelbefehl indes kann ich nach dem Pausieren mehrere Runden auch in Echtzeit fliessen lassen. Und dieses feature war bei NWN2 echt top.Kann ich nicht nachvollziehen. Mehr als zwei oder drei Befehle in der Schleife sind wertlos, da man gar nicht so weit in die Zukunft planen kann. Zu dem Zeitpunkt wo der dritte Befehl dran ist (manchmal früher) musst man, wie du erwähnst, in der Tat wieder pausieren und neue Befehle geben, da sich die Situation geändert hat.
DA:O kann das nur ausgleichen, wenn man sich einen tactic mod runterlädt, der den NSCs dann 20+ tactic slots gewährt, mit denen man dann "contingencies" zuweist.
Entsprechend packe ich auch lieber nochmal Heroes of Might and Magic 3 aus, zumal solche Spiele ja auch recht selten geworden sind (zumindest in meiner Wahrnehmung). Ich werde mir wohl den neuesten Teil, wenn er dann dieses Jahr erscheint nochmal anschauen, wie ich es auch bei allen Erscheinungen der Serie bisher getan habe. Ob er dann in meinen Augen wirklich mit dem dritten mithalten kann, weiß ich natürlich noch nicht, vermute aber, dass es nicht so sein wird und ich einmal die Kampagne durchspiele und ansonsten bei Heroes 3 bleiben werde.
Mich würde interessieren, was du als "objektive" Qualitätskriterien ansiehst.Obwohl Kriterien wie die audiovisuelle Qualität offensichtlich sind, werde ich diese auch erwähnen, weil viele diese nicht in die gesamtheitliche Bewertung einfliessen lassen, sondern oft sogar absichtlich ignorieren. Die nachfolgenden Kriterien sind generischer Natur und einzelne Spiele brechen einige dieser Kriterien mit voller Absicht und machen diesen Bruch sogar zum primären Spielinhalt aber mehrheitlich treffen diese Kriterien auf die Masse zu. Also, spontan:
Interaktionsoberfläche um mit dem Spiel zu kommunizieren
- Wie intuitiv erfolgt diese Kommunikation?
- Sind die Ausgabeinformationen klar und verständlich?
- Werden ergonomische Erkenntnisse berücksichtigt?
Spielmechanik, Regelset, Entscheidung/Auswirkung
- Sind die geltenden Regeln jederzeit klar und verständlich?
- Gibt es Entscheidungen, welche den Verlauf des Spiels nachhaltig prägen/beeinflussen?
- Ist die Spielmechanik in sich logisch aufgebaut und passen die einzelnen Teile zusammen?
- Sind die Regeln nachvollziehbar, logisch und konsistent?
- Werden Änderungen in den Regeln dem Benutzer entsprechend kommuniziert?
Audiovisuelle Qualität und Art Design
- Sind Texturen gut aufgelöst, farbecht und passen sie zusammen?
- Sind Animationen und Bewegungen glaubwürdig und flüssig animiert?
- Ist die Farbgestaltung und das Modelling kohärent?
- Sind Soundeffekte, Musik, Sprache gut abgemischt und klar verständlich?
- Passt die Soundkulisse zu der visuellen Repräsentation oder umgekehrt?
- Passt das Design der Objekte, Umgebung, aktiven Elemente zusammen?
- Wie hoch ist der Detailgrad der einzelnen audiovisuellen Elemente?
Inhalt, Narration, Geschichte, Dynamik
- Ist die Geschichte schlüssig und nachvollziehbar?
- Passt das Tempo und die Erzählung zum Inhalt des Erzählten?
- Verhalten sich die Akteure natürlich und glaubwürdig?
- Enthält die Geschichte unvorhersehbare Überraschungen/Wendungen?
- Gibt es allfällig sinnvolle Tempo- und Ruhephasen?
- Stimmt die audiovisuelle Stimmung der Szenen zu deren Inhalt?
Bei den konkreten Kriterien gibt es wie erwähnt natürlich bewusste und gewollte Ausnahmen aber die Qualität eines Spiels ist die Gesamtsumme dieser vier Aspekte und alleine dies zeigt, dass der immer so hervorgehobene Inhalt eben nur ein Teil einer objektiven Bewertung sein kann.
Ergänzend fallen mir zu dem Thema noch diese Dinge auf (was evtl bereits angesprochen wurde, aber nicht so deutlich diskutiert wurde):Planescape Torment ist uralt, völlig linear, so dass man nach und nach durch jeden plotpoint gelenkt wird, obwohl der Anfang einem noch viel Freiheiten zum Erkunden und Nebenquests Machen lässt. Trotzdem hat das Spiel Tiefe, ich versteh deinen letzten Kritikpunkt nicht ganz, dass die Tiefe "nur" durch unzählige Nebenquests suggeriert wird. Sie wird suggeriert, passt doch.
- die heutigen Spiele sind - im Ergebnis zusammengefasst - meist sehr "streamlined."
Mit diesem Schlagwort kann man viele Kritikpunkte, die bisher genannt wurden, gut zusammenfassen.
Denn ein streamlined product soll:
- kurzweilig unterhalten und dabei die Aufmerksamkeitsschwelle des Spielers nicht überfordern. Offenbar gehen die Entwickler davon aus, dass Spieler keine Geduld mehr für tiefe, komplexe Spiele haben.
Beim Dragon Age Origins (PC) gefiel mir, dass man - entgegen dem Trend - eine sehr lange Spielzeit für sein Geld bekommt. Mein erster Durchgang war mit 130+ Stunden abgeschlossen, aber vor allem deshalb, weil ich mich intensiv mit der Spielwelt, den NSCs und der Story beschäftigt habe. Beim 2. Durchgang wäre man wohl in 50 Stunden durch.
Gleichwohl ist DA:O - so gut es mir auch gefällt - ein streamlined product.
Denn auch wenn der Eindruck vermittelt wird, dass man in einer offenen Spielwelt unterwegs ist und unzählige Nebenquests eine Tiefe suggerieren, so ist es faktisch doch so, dass man durchaus durch die verschiedenen plotpoints gelenkt wird.
KLeines bissl OT, aber wo wir hier schon die ganze Zeit über alte Spiele reden: Hat irgendwer hier im Forum schon mal Erfahrungen mit gog.com (http://www.gog.com) gemacht? Wenn ichs richtig verstehe, lizensieren die Spiele verschiedener Publisher (darunter einiges an alten DOS-Spielen) und bearbeiten die so, dass sie auch auf modernen Betriebssystemen laufen. Und das ohne DRM. Ich werds wohl mal bei Gelegenheit ausprobieren, aber wenn da schon jemand Erfahrungswerte hat, wär ich schon interessiert.
Planescape Torment ist uralt, völlig linear, so dass man nach und nach durch jeden plotpoint gelenkt wird, obwohl der Anfang einem noch viel Freiheiten zum Erkunden und Nebenquests Machen lässt. Trotzdem hat das Spiel Tiefe, ich versteh deinen letzten Kritikpunkt nicht ganz, dass die Tiefe "nur" durch unzählige Nebenquests suggeriert wird. Sie wird suggeriert, passt doch.
Außerdem habe ich mir Witcher 2 bei GOG besorgt, weil das die einzige Möglichkeit war, das Spiel ohne DRM zu erwerben.
Außerdem habe ich mir Witcher 2 bei GOG besorgt, weil das die einzige Möglichkeit war, das Spiel ohne DRM zu erwerben.Der Kopierschutz wurde zwei Wochen nach Erscheinen komplett weggepatched.
Hm, ich habe einen Großteil der oben genannten Spiele tatsächlich schon gespielt, mir haben aber nicht selten die (in)offiziellen Vorgänger besser gefallen.Mir auch und so langsam dämmert es mir wo das Problem in dieser Diskussion liegt. Ich vergleiche die Spiele nicht in ihrer jeweiligen Ära miteinander und meinen damaligen Gefühlen, sondern Heute und Hier. Wenn ich mich aktuell dafür entscheide ein Spiel zu spielen, dann ist es mir egal wie viel Spass es mir damals gemacht hat, denn das spielt für den Spass, den ich aktuell haben will keine Rolle. Der Nostalgiefaktor kann das etwas verzerren aber immer nur kurzfristig.ZitatIch gebe zu, dass ich heute in erster Linie aufgrund veralteter Grafik die ganzen Klassiker nicht mehr spielen mag. Aber für überlegen halte ich die aktuellen Spielereihen trotzdem nicht.Fakt ist, du spielst sie nicht mehr, Gefühle hin und her. Ich glaube eben das ist Selbsttäuschung und eine Fokussierung auf theoretische qualitative Aspekte. Ob es einem gefällt oder nicht, ein Spiel ist ein Werk, welches aus vielen Aspekten besteht und nicht nur aus Story und Inhalt. Soundeffekte, Musik, Texturen, Animation, Steuerung, Komfort mögen als sekundäre Aspekte erscheinen und vielleicht sind sie das auch aber kumulativ genommen machen alle diese Splitter einen grossen Teil des Diamanten aus. Vielleicht war ein Spiel zu seiner Zeit die Offenbarung und kein einziges Spiel der heutigen Zeit hat jemals diese Qualität im heutigen Umfeld reproduziert. Trotzdem macht dies das damalige Spiel Hier und Heute nicht objektiv besser.ZitatTatsächlich vermisse ich Spiele wie Jagged Alliance, Ufo, Warlords oder auch Darklands, um Coldwyns Beispiel aufzugreifen. Und mir ist einfach nicht klar, warum es den Publishern nicht gelingt adäquate Remakes zu produzieren.Ich bin geneigt dir zuzustimmen aber ich bin skeptisch ob diese Aussage so stimmt. Wir sprechen hier über unsere subjektive Empfindung zu interaktiven Medien, die mehr als 10 Jahre alt sind. Die Spiele haben sich geändert, keine Frage aber auch du hast dich geändert. Ich behaupte, dass du den heutigen Spielen mit exakt demselben Enthusiasmus und der gleichen Freude begegnen würdest, wenn du die Person von vor 10 Jahren wärst. Mir geht es jedenfalls so. Ich bin, wie man das so schön nennt "jaded" und ich beklage das durchaus. Ich habe seit Gothic 1 so viele Spiele gespielt, die eine bessere Steuerung, bessere Handlung, bessere Grafik, besseres Design aufweisen, dass ich diese Erfahrungen unweigerlich in meine Einschätzung der alten Spiele einfliessen lassen muss und dies sehr zum Nachteil der Klassiker. Ich bezweifle, dass man überhaupt noch ein Spiel produzieren kann, welches mich so begeistern könnte wie dies damals Diablo 2 oder Gothic 1 gemacht hat. Das macht aber diese alten Spiele nicht objektiv besser.
Auch wenn es nur bedingt hierher gehört: Ich hab nie verstanden was dieser ganze HoMM3-Purismus soll; Teil 4 war für mich das bessere HoMM3, während ich mit Teil 5 irgendwie nicht so richtig warm wurde.:thumbup:
@Scurlock: Ich nehme zwar an, dass Du das schon kennst... aber falls nicht...Ja, ich kenne die Pläne zu dem Remake, bin aber aufgrund der üblen Nachahmer-Machwerke anderer Studios (Hired Guns, Brigade E5 etc.) und den geplanten Änderungen für den aktuellen Nachfolger (keine Runden, abgespeckter Umfang und Anspruch) recht skeptisch.
http://www.jaggedalliance.com/
Ich bin auf jeden Fall gespannt, was die draus machen. JAwarist schon cool. :)
Bye
Thanee
Läuft Jagged Alliance 2 eigentlich auf Win 7?Mit dem (inoffiziellen Fan-) Patch JA2 V1.13 (http://ja2v113.pbworks.com/w/page/4218339/FrontPage), mit dem man auch in der Auflösung 1024x768 spielen kann und der noch einige andere Verbesserungen und Erweiterungen (mehr Waffen, verbesserte und erweiterte Effekte, bis zu sechs eigene Charaktere erstellen, voll editierbares Spiel) bietet, läuft JA2 völlig problemlos auf Windows 7.
Ich habe häufig das Gefühl, dass sich Spieleentwickler heutzutage so sehr auf die Grafik und das bewährte Spielprinzip konzentrieren, dass Story und Gameplay dagegen in den Hintergrund treten.Dann nenne mir doch mal ein Spiel vor 1990, welches mit der Komplexität der Charaktere, den Nuancen der Geschichte, der Dynamik und der Inszenierung eines Mass Effect 2, Dragon Age 1, Arkham Asylum, Uncharted 2, ... mithalten kann. Eine gute Geschichte muss auch gut, spannend und in einem passenden Tempo erzählt werden. Was hilft es mir, wenn die Story super ist aber in einzelnen Linien auf dem Bildschirm gelesen werden müssen? Ein Buch ist da klar die bessere Wahl.
Scurlock und einige andere Befürworter der alten Spiele respektiere ich, denn die kennen zumindest einige der neuen Spiele und basieren ihre Zustimmung auf Fakten wie den heutzutage ausgestorbenen Genre der Rundentaktik, der fehlenden Herausforderung neuer Spiele, der teils hohen Spielgeschwindigkeit oder schlicht mangelnder Komplexität und Tiefe. Ich bin da zwar anderer Meinung und behaupte, dass es auch für diese Anforderungen neue Spiele gibt aber die muss man finden und ausprobieren wollen. Wenn man sich dafür entscheidet es zu lassen und lieber einen Klassiker ausgräbt, wo man weiss, dass man Unterhaltungen finden wird, dann ist das akzeptabel, solange man nicht im gleichen Atemzug unfundierte Kritik an der neuen Generation von Spielen übt.Ok, diese Herausforderung nehme ich gern an. Denn mir ist wirklich kein neueres Spiel bekannt, dass ähnliche Spielmechanismen wie JA2, UFO-Enemy Unknown oder auch Fallout Tactics bietet und neueren Datums ist. Und ja, ich habe mich recht intensiv damit beschäftigt und umfassende Recherchen, auch in der Indie-Szene. darüber im Netz betrieben. Mein Fazit: Es gibt solche Spiele aktuell einfach nicht und wenn sind es mehr oder weniger mangelhafte Remakes der von mir genannten Beispiele. Nicht zuletzt deshalb hab ich schließlich JA2 wieder ausgegraben.
Mein Fazit: Es gibt solche Spiele aktuell einfach nicht und wenn sind es mehr oder weniger mangelhafte Remakes der von mir genannten Beispiele. Nicht zuletzt deshalb hab ich schließlich JA2 wieder ausgegraben.Tja, wenn man dann noch mehrere Konditionen dranhängt, dann wird das natürlich nichts. Selbstverständlich gibt es nicht viele solche Spiele dieses Genre und mit einem so eingeschränkten Wunschzettel wird man wohl auch nichts finden. Meine primären Empfehlungen wären tatsächlich Remakes und asiatische RPG gewesen. Im Prinzip willst du aber genau dasselbe wie deine Referenzen und in dem Falle gibt es ja gar keine andere Wahl als eben genau diese Spiele.
Ausserdem hab ich mal den Asia-Kram ausblendet. Aufgrund des Stils und der Inhalte ignoriere ich weitgehend diesen Zweig und kenne mich deshalb dort auch nicht so aus. Insofern nenne mir ein (gelungenes) Spiel neueren Datums, das ähnliche Spielmechanismen und -tiefe aufweist wie JA2 oder UFO.
Zu Deinen Beispielen aus der Indie-Szene sei gesagt, dass ich einige Spiele durchaus kenne, sogar ein paar wie Flower oder Trine besitze, aber ich die allgemeine Begeisterung jetzt auch nicht teilen kann. Ein Dragon Age, Mass Effect 2 oder auch MW ziehe ich diesen Spielen vor.Schon klar, für routinierte Unterhaltung ich auch. Aber manchmal will ich halt etwas neues und interessantes. Ausserdem hat dieser Absatz nicht dir gegolten, sondern den Leuten, welche einfach gar nicht wissen, dass digitale Spiele heutzutage weit vielfältiger sind als Filme und vielleicht sogar Bücher.
Das liegt sicher auch an der schweren Vergleichbarkeit, da es sich um unterschiedliche Genres handelt und ich mit den meisten Spielmechanismen der von Dir genannten Spiele nichts anfangen kann. Interessanterweise handelt es sich bei ihnen überwiegend um Jump&Run-Spiele im weitesten Sinne. Nicht meins.Klar. Momentan und wohl auch in Zukunft ist es so, dass Indie-Entwickler den Sprung in 3D einfach nicht bewältigen können, da dieser Sprung den 10 bis 50-fachen Aufwand mit sich bringt, was Assets, Modelierung und Programmierung angeht. Ohne ein grosses Team und professionelle Künstler wird man im Vergleich zu den AAA Titeln einfach nur abstinken ausser man macht die mangelnde visuelle und technische Qualität zu einem Feature (wie zum Beispiel bei Minecraft). Auch Isometrie ist artistisch sehr viel Aufwändiger als 2D oder teilweise auch 2.5D.
Aus diesem Grund sollte man dann auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
Naja, so eingeschränkt ist es auch nicht. Der Punkt ist einfach, dass ich seit jeher mit der Präsentation von Asia-Spielen nichts anfangen kann. Und da sind wir eben wieder bei dem Äpfel und Birnen Vergleich. Schließlich müssen mir ja auch keine Samurai-Filme gefallen, wenn ich mir ansonsten gern Mittelalter-Streifen anschaue.
Tja, wenn man dann noch mehrere Konditionen dranhängt, dann wird das natürlich nichts. Selbstverständlich gibt es nicht viele solche Spiele dieses Genre und mit einem so eingeschränkten Wunschzettel wird man wohl auch nichts finden. Meine primären Empfehlungen wären tatsächlich Remakes und asiatische RPG gewesen. Im Prinzip willst du aber genau dasselbe wie deine Referenzen und in dem Falle gibt es ja gar keine andere Wahl als eben genau diese Spiele.
Es ist die klassische Zwickmühle. Spielprinzip, Setting, Qualität. Such dir zwei aus. Ich versuche es trotzdem mal mit drei Spielen, die etwas exotischer sind und du vielleicht noch nicht angeschaut hast:
Battle for Wesnoth?
Atlantica Online?
Final Fantasy Tactics?