Das sind Sorgen. Wenn jede Investition die ich tätige eine 100%-ige Rendite hätte...Halleluja! Und das sind ja auch vergleichsweise kurze Zeiträume. Hinzu kommen ja wahrscheinlich noch Einnahmen aus Merchandising und Filmverleih etc.
Denen geht es viel zu gut, das ist das Problem. Die Überlegung ist ganz einfach. Wenn im Durchschnitt ein Film über 300% der Ausgaben einbringt, dann ist ein Film, der weniger Geld generiert ein Reinfall, denn statt diesem Film hätte man ja einen Anderen finanzieren bzw. produzieren können, welcher eben mehr als 300% eingebracht hätte. Auch hier ist das mit den Aktionären und Firmen dasselbe Spiel wie sonst überall. Die Aktionäre haben investiert, weil sie davon ausgehen, dass eben pro Film eine bestimmte Menge Geld gemacht wird, liegt man unter den Erwartungen, dann ist das schlecht für den Kurs. Stark vereinfacht gesagt.
Aus diesem Grunde sind RomCom (romantic comedies) so beliebt. Das Schema ist klar, das Drehbuch an einem Wochenende verfasst, der technische Aufwand minimal und das Zielpublikum sehr zuverlässig. Dort sind 500% kein wirkliches Problem, weil die Ausgaben lächerlich klein sind (bis auf die zwei Hauptdarsteller). Ein Hit ist eine Goldmine, während ein Flop kaum weh tut.