Was die Sache angeht, daß einige meinen die Dauer sei, verglichen mit der "Realität", sogar noch zu gering: Die Dauer kann man ja anpassen, die Zahlen oben sind wie gesagt nochnicht fest. Dafür kommt es aber mehr auf das Können des Handwerkers an und nicht nur auf sein Würfelglück bzw die Anzahl der Gehilfen.
Wer sich auch mal die Links von Arne angeschaut hat, der hat aber sicher auch gesehen wo es Probleme beim System gibt, nämlich einfache Dinge aus sehr teuren Materialien herzustellen, eben das Beispiel der Adamantit-Ritterrüstung. Auch mein Beispielmagier von oben, der nur 20er würfelt und 4 Gehilfen hat würde über 155 Wochen (also etwa 3 Jahre!) brauchen. Nach den Regeln darf nämlich erst ein epischer Charakter den Schwierigkeitsgrad erhöhen.
Genauso könnten aber 5 Leute ohne Ahnung (1 der arbeitet und 4 Gehilfen, jeweils Bonus +0), die alle nur 10 nehmen, rein regeltechnisch auch eine Adamantit-Ritterrüstung herstellen. Dauert über 9 Jahre, aber möglich wärs. Macht wohl genausowenig Sinn wie einen Langbogen, für den in Realität Jahre benötigt wurden, in DnD in 2 Wochen herstellen zu wollen.
Übrigens: Selbst mit der heutigen Technik würde man eine Pyramide nicht in der Zeit bauen können, wie damals die Ägypter (bzw ihre Sklaven). Vielleicht ist die Frage der Dauer nicht nur eine Frage des Grades an Technisierung
?
Ob ihr nun die epische Benutzung schon prä-episch zulasst, den Schwierigkeitsgrad bei besonderen Materialien erhöht, für teurere Gegenstände einen zusätzlichen Multiplikator einbaut oder es so macht wie ich es vorgeschlagen habe: Wir sind uns einig daß das System uns so, wie es vorgesehen ist, nicht ganz zusagt. Also macht jeder seine Hausregeln, mit denen dann jeder zufrieden(er) ist.
Das ganze Thema hat sich sowieso gewissermaßen erledigt. Allerdings kann ich jetzt ungefähr sagen wie lange ein Handwerker für etwas braucht das er gerade nicht auf Lager hat und ob er das überhaupt herstellen kann. Außerdem hab ich mir noch ein paar Pfeilvarianten erdacht die ich zu nutzen gedenke
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@Nakor
Ja, es heisst nicht Bogner und Bauern. Aber heisst es bei dir auf niedrigen Stufen etwa Orks und Goblins, nur weil du da mit denen zu tun hast?
Für Commoner ist Handwerk keine Klassenfertigkeit. Sie bekommen auch nur 2+Int pro Stufe an Fertigkeitspunkten. So enorm viel an Synergieboni kommt dabei also nicht heraus. Außerdem sollte man es nicht übertreiben was diese Boni angeht, sonst wirds nur lächerlich.
Mag sein, daß ein Handwerker nen Lehrling hat. Aber da, nach den Regeln, nur in anteiligen Fortschritten (in Form von Silbermünzen) gerechnet wird, kann der Lehrling keinen Teil der Arbeit abnehmen. Er bringt dem Meister nur nen Bonus von +2 auf dessen Wurf und das wars. Wenn du plötzlich Gegenstände in Einzelteile zerlegen willst die separat hergestellt werden ist das wohl auch nicht besser als mein Vorschlag
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Zur Motivation:
1) Es geht nicht darum, Gegenstände zum Verkauf herzustellen. Die sollen benutzt werden (außer es wird eine bessere Variante eines Gegenstandes hergestellt, dann kann die schwache natürlich verkauft werden). Außerdem kanns ärgerlich sein wenn man was braucht aber kein entsprechender Handwerker in der Nähe ist.
2) Es bleibt einfachZeit pro Tag, an denen reisende Charaktere nichts tun. 8h reisen, 8h schlafen, 1h für Zauberwirker. Bleiben 7h. Natürlich wird auch zwischendurch mal gerastet, und das Lager wird auf-/abgebaut. Ich sag mal macht 3h pro Tag. Bleiben noch 4h. Was machen die Charaktere in der Zeit? Jagen/Sammeln nicht, dafür ist Überlebenskunst da.
@Vidala, Tempus
Wobei fabricate bei "komplizierten" Dingen ja auch nen Wurf auf Handwerk benötigt. Wird also wohl nicht jeder Zauberer dahergelaufen und mal eben ne Armee mit Ritterrütungen ausstatten können. Würde das Handwerkssystem auch überflüssig machen, weil man so den Markt mit eigentlich teurem und wertvollem Zeug überfluten könnte.