Es hängt bei mir von Gruppe, System, Setting und Laune ab. Es gibt keine grundsätzliche Vorliebe, spiele tendenziell aber eher gute Menschen, als durchtriebe und selbstsüchtige Antihelden.
Bei DSA spiele ich besonders gerne Helden, da das System und das Setting meine verklärte Sicht von Helden einfach am besten spiegelt.
Bei D&D spiele ich gern tatkräftige Abenteurer, die etwas erreichen können, aber nicht unbedingt Heldenstatus haben.
Bei Midgard spiele ich gern den Underdog, der sich wegen des Spiels her einen Namen und Rang macht und sich weniger über seine Werte zum Helden definiert.
Bei HârnMaster spiele ich gern den normalen Abenteurer, der irgendwie versucht zu überleben (Story und System
).
Bei Rolemaster spiele ich gern Wertemonster, die dennoch weit davon entfernt sind Helden zu sein. Einfach weil es dort vom System her nicht möglich gemacht wird und die Kürze der Abenteuer nicht ausreicht, ein Held zu werden.
Es ist halt eine Frage, was einen Charakter zum Helden macht. Sind es alleine die Werte und damit verbundene persönliche Macht? Oder ist es die Geschichte, die einen Underdog zu einem Helden macht? Oder beides? In welcher Mischung? Ergo gar nicht so einfach zu beantworten, diese Frage