Ist übrigens keine so grosse Sache. DC ist nicht Marvel. Marvel verzettelt sich ja gerne mal in Handlungsstränge, wovon es kein Zurück mehr gibt und welche das Universum bzw. einzelne Figuren fundamental ändern. All diese Altlasten machen es nahezu unmöglich in das laufende Marvel-Universum einzusteigen. DC war da stets vorsichtiger und konservativer. Die meisten Geschichten führen wieder zum Status Quo zurück ohne bleibende Veränderungen. Natürlich gibt es auch hier Aspekte, welche sich dauerhaft ändern aber meist auf einer einfachen und lokalen Skala.
Das reboot von DC ist eine Handbremse. Sie haben sich langsam ein wenig in das Fahrwasser von Marvel begeben und hatten seit 2011 einige Geschichten, welche grundlegende Änderungen bewirkt hatten. Problem erkannt, Problem gebannt und zudem lässt sich das mit entsprechender Werbung super als "DC hat hier mit einem recht hohen Risiko etwas Unglaubliches geschafft" vermarkten. Am Ende ist es aber eher ein restore als ein reboot. DC ist wieder so, wie man es erwarten würde, wenn man über ein Jahr abwesend war. Naja, mehrheitlich, wenn man mal vom halbangezogenen Latexsex mit Maske zwischen Batman und Catwoman absieht.
Ausserdem scheinen sie ihre Ideologie von 52, also das alte, rückgängig zu machen. Man wollte ja damals bewirken, dass die Helden wieder Helden sind. Saubermänner und Frauen, welche die bösen, bösen Bösewichte hauen. Scheinbar haben sie nun gemerkt, dass dies halt trotzdem nicht dem Zeitgeist entspricht und gehen nun wieder mehr in die Richtung der moralischen Indifferenz.