Im Hamburger Dragonworld (oh mein Gott, ich habe den Namen genannt), ist das eben nicht so. Die beiden sind locker, gesprächsbereit und zu guten Scherzen aufgelegt. Aber wir kennen uns ja schon 20 Jahre, vielleicht liegt es daran.
Amüsant, gerade dort habe ich es umgekehrt erlebt.
Wie einige hier schon richtig angemerkt haben, wird der klassische Rollenspielladen aussterben bzw. ist es wahrscheinlich auch schon. Insofern ist es nachvollziehbar, dass die wenigen Läden, die es noch gibt, breiter aufstellen, um überleben zu können. Denn letztlich ist Rollenspiel nur ein kleines Nischenhobby von ein paar Sonderlingen, mit denen man nicht wirklich Geld verdienen kann. Unabhängig davon, wie gut und gewissenhaft man seinen Laden führt.
Und natürlich werden bzw. wurden diese Läden in der Regel auch von ein paar Sonderlingen geführt, die weitgehend wenig bis keine Kenntnisse besitzen, wie man einen Shop wirtschaftlich führt und wie man mit Kunden umzugehen hat. Das ist letztlich aber auch nur logisch, da es nicht wenigen Rollenspielern an sozialer Kompetenz mangelt. Die Ironie dabei ist, dass es eigentlich beim Rollenspielgedanken gerade auf soziale Kompetenzen ankommen sollte.
Wenn man diese Faktoren bedenkt, ist es eigentlich nur logisch und konsequent, dass die meisten Rollenspielläden verschwunden sind und die übrigen sich breiter aufgestellt haben. Letztlich haben sich die Läden durchgesetzt, die professioneller und kundenorientierter geführt wurden. Zumindest sieht der letzte wirkliche Rollenspielladen in HH so aus, als könnte er sich tragen.