Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass es für die Hauptstory am besten ist, wenn man nur ein grobes Handlungsgerüst hat. Kleine Abenteuer lassen sich immer leicht einfügen (z.B. auf dem Weg oder während einer Verschnaufpause in der Stadt) und machen die ganze Welt etwas wahrscheinlicher. Denn nicht alle Dinge, die passieren, sollten etwas mit der Hauptstory zu tun haben. Immer gibt es auch Fieslinge, die einfach so ihr eigenes Ding machen - oder Ziele verfolgen, die den Spielern nicht klarwerden und Möglichkeiten für später eröffnen - und eben gar nichts mit der Sache zu tun haben, der die SCs eigentlich auf der Spur sind. Aber du solltest natürlich trotzdem die eigentliche Story nicht aus den Augen lassen: erstens passiert natürlich, während die SCs sich mit anderen Dingen beschäftigen, auch bei den 'Drahtziehern des Bösen' irgendetwas und ausserdem werden deine Spieler den Sinn des Ganzen nicht verstehen, wenn du zu oft und zu lange abschweifst.
Was die Hauptstory angeht, habe ich immer ein paar kleine Teilabenteuer fertig, die je nach passender Situation eingesetzt werden. Wenn sie nicht passen, macht nix, dann passen sie irgendwann später und ich muss nur den Schwierigkeitsgrad der Gegner anpassen. Auf diese Art und Weise kann man auf Entscheidungen der Spieler reagieren, hat aber trotzdem keine 'unlogischen' Ereignisse drin.
Viel Erfolg wünscht Tamron
Ach so, und übrigens: alles läuft immer anders als gedacht und dauert viel, viel länger ...