Autor Thema: E-Mail Bewerbungen  (Gelesen 3602 mal)

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Zechi

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E-Mail Bewerbungen
« am: 25. Juli 2006, 21:27:57 »
Meine Freundin will eine E-Mail Bewerbung abschicken und ich bin mir nicht sicher in welchem Format das üblich ist (PDF, doc etc.). Falls jemand damit Erfahrungen hat, wäre ich dankbar für einen Hinweis.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Tempus Fugit

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« Antwort #1 am: 25. Juli 2006, 21:35:06 »
Habe ich immer als pdf gemacht. Eine übliche Form habe ich bis jetzt noch nicht vernommen - ich habe in letzter Zeit einige gesehen und die kommen in den verschiedensten Formaten.

pdf hat halt die üblichen Vorteile - sieht immer gleich aus und kann jeder anschauen weil gratis.
Übermensch, weil Rollenspieler

Darastin

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« Antwort #2 am: 25. Juli 2006, 21:40:57 »
Leider ist in vielen Firmen Word für so etwas üblich; aber selbst wenn Du weißt daß die das benutzen solltest Du es nicht machen - es sieht nämlich auf jedem Rechner anders aus.

Mit PDF solltest Du sicher sein; aber gehe sicher daß alle verwendeten Schriften eingebettet werden (ja, auch "Standardschriften" wie Times). Noch sicherer, aber nicht so leicht zu erstellen und kaum im Aussehen auf der Zielplattform kontrollierbar ist HTML. Aber solange Du auf großartige Spielereien verzichtest und nur mit Grundelementen arbeitest sollte das immer halbwegs ordentlich aussehen.

Bis bald;
Darastin
Darastins Grundregeln des Rollenspiels:
1. Sei kein Arschloch!  2. Spiele nicht mit Idioten!  3. Redet miteinander!

dimmion

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« Antwort #3 am: 25. Juli 2006, 22:49:44 »
Ich benutz auch pdf: kommt am sichersten so an, wie es verfaßt wurde.
Man kann natürlich auch einfach mal nachfragen, welches Format bevorzugt wird.
- reality is for people who can't handle fantasy -

Talamar

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    • http://www.dnd-gate.de
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« Antwort #4 am: 26. Juli 2006, 08:02:23 »
PDF hat sich als Dokument-Standard ja etabliert, weswegen ich das auch als PDF rausgeben würde, zumal jeder sich den Reade notfalls laden kann.
Vielleicht packt sie den Link z7um Reader oder doe Word Version noch zusätzlich dazu.
Against signatures!

Troll

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« Antwort #5 am: 26. Juli 2006, 09:45:28 »
Auf jeden Fall pdf (=portable document format). Bei (zusätzlichen) Worddokumenten aufpassen: Word speichert normalerweise auch Vorläuferversionen mit, das kann schon mal peinlich werden.
Ist es eigentlich gerecht, das Schwert des Argumentes gegen intellektuell Unbewaffnete zu führen?

TheRaven

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« Antwort #6 am: 26. Juli 2006, 10:20:52 »
Office Palette (primär Word) und PDF. Alles andere ist verpönt. Je nach Branche ist PowerPoint noch beliebt. Besonders dort, wo man eher mit kreativen Bewerbungen Erfolg hat. HTML ist in seltenen Fällen auf zwei Arten möglich. Einerseits kann es eine eigene Webseite sein (wo man aber die Dokumente in üblichen Formaten zwingend runterladen kann) und andererseits kann man HTML Dokumente als Datenträger nutzen, was aber aufgrund der Limitationen von reinem HTML selten genutzt wird und daher eigentlich auch nicht zu empfehlen ist.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Jack

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« Antwort #7 am: 26. Juli 2006, 10:43:25 »
Schließe mich allen an: pdf. Ich habe letztens mit einer Versicherung zu tun gehabt, die wollten auch pdf, auch Online-Bewerbungen werden oft in pdf umgewandelt zum ausdrucken!

mfg Jack
Der Gatefrieden schränkt meine Meinungsfreiheit ein.

Arne

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« Antwort #8 am: 26. Juli 2006, 13:51:20 »
Als ich mich vor ein paar Wochen mal auf Stepstones umgeguckt habe, wollten bei Onlinebewerbungen alle immer nur PDFs haben. Aber das waren auch alles IT-Unternhemen.

Zechi

  • Globaler Moderator
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« Antwort #9 am: 26. Juli 2006, 13:56:10 »
OK, danke für alle Antworten, das hatte ich mir schon so gedacht. PDFs kann sogar ich erstellen :)
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Ferias

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« Antwort #10 am: 26. Juli 2006, 18:44:39 »
Also ich schreibe meine Bewerbung direkt als die eigentliche e-Mail und Anhänge wie Lebenslauf etc in Word. Ist bis jetzt gut angekommen. Die E-Mail kann man ja schließlich ebenfalls ausdrucken. Ausserdem kann der Empfänger so gleich direkt die Bewerbung lesen, ohne erst in den Anhang schauen zu müssen. Je weniger Arbeit der hat, desto besser. Wenn ein Unternehmen natürlich Sonderwünsche hat, müssen die Erfüllt werden.
Ich persönlich mag PDF überhaupt nicht, aber da springt natürlich keine Rechtschreibprüfung an, wenn man einen komischen Namen hat.
Lerne aus der Vergangenheit - und trage sie nicht wie ein Joch um deinen Hals.

Deus Figendi

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« Antwort #11 am: 26. Juli 2006, 19:17:55 »
Nachdem das ja geklärt scheint... will ich das Thema mal leicht entführen.
Zitat von: "TheRaven"
Office Palette (primär Word) und PDF. Alles andere ist verpönt.
Also PDF ist klar, die Vorteile sind offensichtlich und schon mehrfach dargelegt, aber MS-Office ist doch totaler Quatsch, ebenfalls aus genannten Gründen: Formatierungsschwächen (sieht bei unterschiedlichen Anwendern unterschiedlich aus), Rechtschreibprüfung, aber imho der wichtigste Punkt: Inkompatibilität! Seit OpenOffice hat MS-Office wirklich starke Konkurenz bekommen (nicht ohne Stolz kann ich sagen noch nie ein MS-Office besessen zu haben), so dass sicherlich schon die eine oder andere Firma umgerüstet hat. Ebenso glaube ich nicht, dass die alle mit Windows arbeiten, denn das OS ist ja alles andere als kostengünstig. Und dann sind da noch die ganzen Macs die in bestimmenten Brachen nun wirklich üblich sind. Letztlich kommt noch dazu, dass der Bewerber wenn er Pech hat eine neuere Version benutzt als die Firma und damit wieder ... Inkompatibilität. Daher denke ich, dass MS-Office eine der schlechtesten Ideen ist. Die meisten dieser Probleme kann man aber im Übrigen umgehen, indem man sich für .rtf entscheidet, das kann man (im Gegensatz zu pdf) auch in Word öffnen. Das Problem mit der unbekannten Darstellung bleibt.

Ich persönlich, also wenn ich Personalchef wäre, würde Plain-Text bevorzugen, je reiner, je besser. Also wie Ferias es schreibt, direkt in die E-Mail (Plaintext). Zeugnisse und Refferenzen als gif oder png (jpeg macht keinen Sinn). Tabellen (wofür auch immer die nötig sein könnten) sind das schwierigste Thema, am ehesten HTML oder csv.
Diese Ansicht/Meinung ist aber vermutlich alles andere als "realistisch" (also häufig).

Normalerweise sollte eine Firma aber jede Bewerbung prüfen, die sie überhaupt öffnen kann, schließlich wollen sie den besten Bewerber und nicht den Bewerber, der am Besten die genutzte Software erraten hat. Bei entsprechend geringer Anzahl an Zusendungen könnte man wenn man es mal nicht öffnen kann sogar zurückfragen, ob der Bewerber das nochmal in einem anderen Format schicken könnte.
Ich schätze aber auch diese "Annahme" ist nur Wunschdenken.
DnD-Gate Cons 2007, 2008, 2009, Gate-Parkplatztreffen ICH war dabei!
SocialMedia: Status.net Diaspora BookCrossing

Mygnost

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« Antwort #12 am: 26. Juli 2006, 23:55:56 »
Da ich nebenbei als Dozent für Bewerbungstrainingsmaßnahmen arbeite geb ich auch noch kurz meinen Senf dazu:
eine "übliche" Form gibt es gewissermaßen nicht (wie Tempus Fugit schon angemerkt hat).
Auf der sicheren Seite ist man auf jeden Fall, wenn man das Anschreiben als e-mail-Text benutzt.
Dabei sollte man im Allgemeinen darauf achten, bei einer email nicht aus irgendeinem Grund einen etwas lockereren Ton anzuschlagen wie bei einer normalen schriftlichen Bewerbung, sondern genau die gleichen Standards anzusetzen.
Zeugnisse etc. kommen eben in den Anhang, hier bieten sich normalerweise .gifs an.

Sicher nicht die schlechteste Idee ist allerdings, sich vorher bei dem entsprechenden Unternehmen kurz zu erkundigen, ob sie eine bestimmte Form der email-Bewerbung wünschen. Auf diese Anfrage kann man dann auch in der Einleitung des Anschreibens Bezug nehmen, was für viele den Einstieg erleichtert.

Marana K

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« Antwort #13 am: 27. Juli 2006, 09:34:43 »
Nicht zu empfehlen ist Powerpoint, weil das nicht zum Standard-Office-Paket gehört. Viele Firmen und Privatpersonen haben das gar nicht. Da sind die Chancen hoch, dass es gar nicht angeschaut werden kann.
Eine weitere Möglichkeit wäre eine Mail mit einem Link zu einer Bewerbungsseite. Da gilt es allerdings zwei Sachen zu beachten:
a) Hat die Firma überhaupt Internetzugang? Manche Fimen haben zwar Mail, aber keinen freien Internetzugang für ihre Angestellten.
b) Ein Link ist nur sinnvoll, wenn man auf der verlinkten Seite Material findet, das nicht ohnehin schon in der Mail anhängt. Da müssen also tiefergehende Infos oder weitere Arbeitsproben vorhanden sein.

Talwyn

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« Antwort #14 am: 30. Juli 2006, 17:11:34 »
Zitat von: "Deus Figendi"
Nachdem das ja geklärt scheint... will ich das Thema mal leicht entführen.
Zitat von: "TheRaven"
Office Palette (primär Word) und PDF. Alles andere ist verpönt.
Also PDF ist klar, die Vorteile sind offensichtlich und schon mehrfach dargelegt, aber MS-Office ist doch totaler Quatsch, ebenfalls aus genannten Gründen: Formatierungsschwächen (sieht bei unterschiedlichen Anwendern unterschiedlich aus), Rechtschreibprüfung, aber imho der wichtigste Punkt: Inkompatibilität! Seit OpenOffice hat MS-Office wirklich starke Konkurenz bekommen (nicht ohne Stolz kann ich sagen noch nie ein MS-Office besessen zu haben), so dass sicherlich schon die eine oder andere Firma umgerüstet hat. Ebenso glaube ich nicht, dass die alle mit Windows arbeiten, denn das OS ist ja alles andere als kostengünstig. Und dann sind da noch die ganzen Macs die in bestimmenten Brachen nun wirklich üblich sind. Letztlich kommt noch dazu, dass der Bewerber wenn er Pech hat eine neuere Version benutzt als die Firma und damit wieder ... Inkompatibilität. Daher denke ich, dass MS-Office eine der schlechtesten Ideen ist. Die meisten dieser Probleme kann man aber im Übrigen umgehen, indem man sich für .rtf entscheidet, das kann man (im Gegensatz zu pdf) auch in Word öffnen. Das Problem mit der unbekannten Darstellung bleibt.


Sehe ich ganz anders. Ich hatte bisher keine Probleme Word Dokumente zu öffnen, die mit anderen Versionen von Office erstellt wurden (habe auf meinem Arbeitsnotebook nach wie vor Office XP, weil mein Arbeitgeber nicht zum Aufrüsten bereit ist). Im Gegensatz dazu hatte ich in OpenOffice wiederholt Probleme, MS-Word-Dokumente zu öffnen (bzw. es gab grobe Darstellungsfehler, vor allem bei Dokumenten, die eben nicht nur aus schlichtem Fließtext bestehen).

Und: OpenOffice ist und bleibt ein Nischenprodukt, das mit Sicherheit noch Jahre braucht, um MS Office ernsthaft Marktanteile streitig zu machen. Das hat noch nicht einmal unbedingt etwas mit der Qualität der Software zu tun (wobei ich persönlich mich in OpenOffice nur leidlich zurechtfinde), sondern vielmehr mit der Verbreitung. Ich kenne kein größeres Unternehmen, das eine andere Office Software nutzt als eben die Microsoft-Lösung. Auf ein paar Ämtern mag das inzwischen anders sein, aber gerade dort hat man schmerzhaft erfahren müssen, dass ein Umstieg auf OpenSource Produkte keineswegs automatisch zu geringeren Kosten führt - und eben diese Schwierigkeiten geben ein wunderbares Negativbeispiel ab, das viele Firmen abschrecken dürfte, die einen Umstieg in Erwägung ziehen.

Auf dem Mac gibt es übrigens auch MS Office und auch hier sind die Marktanteile im Unternehmensbereich klar zu Microsofts Gunsten verteilt. Man ist einfach darauf angewiesen, Dokumente problemlos austauschen zu können, und wenn 95% deiner Kunden und Geschäftspartner mit MS Office arbeiten, macht es nunmal keinen Sinn auf ein anderes System umzusteigen.

Zum Thema Betriebssystem: Es ist eine Illusion zu glauben, dass Linux kostengünstiger wäre als Windows. Ein Kollege hat das mal sehr passend formuliert: Linux ist kostenlos wenn dir deine Zeit nichts wert ist.

Damit das hier nicht falsch rüberkommt: Ich bin ein großer Fan der OpenSource-Idee, aber man muss einfach erkennen, dass kommerzielle Produkte nicht immer die schlechtere Wahl sind. Wenn es um Systeme geht, die einfach und intuitiv bedient werden können und kein oder nur wenig Fachwissen vom Anwender verlangen, dann kommt man nicht um die etablierten Windows-Produkte herum - schon allein, weil ein Normal-User (also kein IT-Experte) auf dem heimischen PC bestimmt nicht Linux installiert. Wenn man nun also in einem Unternehmen von Windows auf Linux umstellt, darf man sich erst mal auf die Kosten für die Schulung seiner Mitarbeiter gefasst machen, die durch den Heimgebrauch Windows und MS Office halbwegs problemlos bedienen können, von Linux, OpenOffice und Konsorten aber in der Regel keinen Dunst haben (Office-Kenntnisse sind ja inzwischen fast überall geforderte Qualifikation).

Davon abgesehen ist MS Office IMO ein gutes Produkt, man muss ja auch nicht alles schlecht finden, was von Microsoft kommt, nur weil es eben von Microsoft kommt.