Diesmal missverstehst du mich gruendlich. Ich gebe zu, Comics im Prinzip nur auf die von dir beschriebene Art und Weise zu kennen, aber mein Problem mit Comics ist weniger was dargestellt wird, als die Art und Weise wie es dargestellt wird.
Ich mag das Prinzip des Comics nicht, ich bevorzuge ganz klar das rein geschriebene Wort.
Natuerlich kann man jetzt behaupten, ich verurteile etwas, was ich gar nicht in seiner ganzen Tiefe und Vielschichtigkeit kenne, weil ich eben diese supi tollen neuen Comics gar nicht kenne. Aber mir geht es weder um die Tiefe, noch um die Vielschichtigkeit, ich halte Comics auch nicht fuer zwingend niveaulos oder fuer Kinderkram.
Denn ich weiss, was ein Comic ist: Eine Aneinanderreihung von Bildern mit Sprechblasen. Und das ist nicht mein Ding. Ich kann die Bilder dabei nicht richtig geniessen, weil ich wissen will, wie es weiter geht (zumindest, wenn die Geschichte gut ist). Deswegen schaue ich die Bilder dann nur noch kurz an und lese die Sprechblasen. So kann man einen Comic wohl kaum angemessen wuerdigen und findet auch nicht viel daran.
Bei einem Buch ist das anders: Wenn das gut ist und ich dringend wissen will, wie es weitergeht/endet, lese ich halt die Nacht durch und bin dann fertig, hatte aber trotzdem den vollen Genuss daran.
socke