Hellboy: wenn, dann im Kino ansehen. Der Plot ist Schwachsinn und der Film holpert mehr von einer abgeschlossenen Sequenz zur nächsten. Diese einzelnen Sequenzen sind allerdings sehenswert, was vor allem an del Toros Kreaturendesign liegt. Ich bin nicht sicher, ob das zum Film passt, und mindestens eine Sequenz (der Markt) ist anscheinend nur im Film, um dieses Design noch stärker einzubinden. Aber trotzdem ist es faszinierend, märchenhaft (hier könnte der Bruch zu Hellboy sein), einfach toll. Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass der Film entweder kohärenter und dichter oder mit diesem Design gefüllt sein kann, dann fällt mir die Entscheidung wirklich schwer – zum Ansehen war Hellboy toll, aber mitfiebern konnte ich kaum. Dazu erschien das alles zu abgehackt (oder altbekannt).
Wer übrigens das Kreaturendesign mag (und wer das nicht mag, kann abstinken), der sollte mal einen Blick bei China Miéville riskieren. Der neueste Roman Un-Lun-Dun ist auch sprachlich weit weniger abgefahren, sodass man den Ideenreichtum mehr genießen kann. Ein schönes Einsteigerbuch.
Aber Hellboy wie gesagt ganz gut, nur nicht perfekt.