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Autor Thema: Der offizielle Kino- und DVD/BD-Thread  (Gelesen 1049950 mal)

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Darigaaz

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Re: Der offizielle Kino- und DVD-Thread
« Antwort #5400 am: 05. Dezember 2008, 18:03:49 »
Wollen sie einen Keks?...Nein, nicht den da!  :D
Realismus erhöht nur den DC

Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr!

TheRaven

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Re: Der offizielle Kino- und DVD-Thread
« Antwort #5401 am: 05. Dezember 2008, 18:28:12 »
Habe gerade Adams Äpfel auf DVD gesehen.
Den fand ich auch gut.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

DU#1229

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Re: Der offizielle Kino- und DVD-Thread
« Antwort #5402 am: 05. Dezember 2008, 18:44:39 »
Lieblingszitat: Khalid (der Tankstellenräuber) "Der guckt ja scheisse aus, ich sag nicht Hallo zu Glatze!"

Archoangel

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Re: Der offizielle Kino- und DVD-Thread
« Antwort #5403 am: 07. Dezember 2008, 10:56:56 »
http://www.herr-der-ringe-film.de/v2/de/archiv/archiv_21661.php

Hobbit ist O.K., aber brauchen wir einen Film, der die Zeit zwischen dem Hobbit und dem Ringkrieg darstellt? Und was genau soll darin vorkommen? J.R.R. hat ja nun nicht eben viel über jene Zeit geschrieben...reicht das für einen Film? Oder wird es die Rückkehr der "gefürchteten" künstlerische Freiheit?
In diesem Thread gibt es wunderbare Beispiele, dass Schulpflicht und Dummheit sich nicht ausschließen. (Tempus Fugit)

4E Archoangel - Love me or leave me!

Berandor

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  • Verrückter Narr
    • http://www.p-pricken.de
Re: Der offizielle Kino- und DVD-Thread
« Antwort #5404 am: 07. Dezember 2008, 13:06:47 »
Ich habe Finchers "Zodiac" gesehen.

Zitat
Wer war der Zodiac-Killer? Bis heute ist der Täter nicht gefasst, der Ende der Sechziger und Anfang der Siebziger Jahre in den Vereinigten Staaten mindestens sieben Menschen ermordete (oder es versuchte) und sich selbst zu über dreißig Morden bekannte. Da David Fincher sich in seinem Film Zodiac auf die Bücher des Zeitungscartoonisten Robert Graysmith stützt, sieht das filmische Ergebnis etwas anders aus. Dazu später mehr.

Zunächst zur Grundgeschichte. Zodiac beginnt 1969 mit dem Date zwischen zwei jungen Amerikanern, die an einen ruhigen und verlassenen Ort fahren, um zu schmusen. Wir erleben das nervöse Pärchen auf dem Weg dorthin und bei ihrer Begegnung mit dem Killer, der sich später Zodiac nennt. Der Mord, der nun geschieht, ist ebenso wie der zweite Mord, den wir auf der Leinwand sehen, von Aufnahmen aus der Perspektive der Figuren (vor allem der Frauen) geprägt und von einer Umwelt, die entweder in der Dunkelheit oder im Gras verschwimmt und so den filmischen Raum klaustrophobisch wirken lässt, schon bevor der Killer zu sehen ist. Die Bluttaten dann geizen nicht mit eben diesem Blut und wirken durch die vorherige Nähe zu den Opfern und ihre harsche Inszenierung besonders brutal – ganz anders als der dritte Mord an einem Taxifahrer. Bei diesem gibt es keine Figurensicht, sondern eine Verfolgerkamera aus der Vogelperspektive und so geht dieser Mord, obwohl ebenso blutig, viel weniger nahe.

Das passt, denn spätestens hier ist Zodiac weniger daran interessiert, wer der Killer ist und warum er mordet, was die Verbrechen mit den Hinterbliebenen anstellen oder sonst irgendwelche typischen Fragen dieses Genres. Das ist besonders verwunderlich, weil der Killer sich mit Briefen an die Presse zu Wort meldet – inzwischen schon ein Klischee des Killerfilms. Aber wo wir sonst die persönliche Beziehung zwischen dem Helden und dem Bösewicht beleuchten, sehen wir nach diesem Mord nur noch die Perspektive dreier Figuren: eben Cartoonist Graysmith (Jake Gyllenhall), sein Journalistenkollege Paul Avery (Robert Downey Jr) und Polizist David Toschi (Mark Ruffalo). Dies sind die drei Jäger des Killers, und von diesen wird nur Graysmith am Ende noch durch Kamerabegleitung legitimierter Protagonist sein.

Fincher betont den Wert von Artikeln, Briefen und anderen Schriftstücken, indem er sie über das Bild legt oder mehrfach sogar eine Einstellung zeigt, wie sie ins Bild rutschen. Ansonsten beginnt er mit vielen Kamerafahrten als dynamische Einführung der Figuren, diese bleiben jedoch mehr und mehr aus und signalisieren später oft ein Fortkommen im ansonsten stecken gebliebenen Fall – kulminierend mit einer einzigen Rückfahrt, die sich einer falschen Fährte anschließt. Musikalisch bleiben wir oft bei Musikstücken aus der Zeit, aber besonders dramatische Stellen werden nicht nur von einem schreienden Baby, sondern auch von orchestriertem Soundtrack begleitet. Ansonsten gibt es viele Einstellungen von Gesprächen im Auto oder an verschiedensten Telefonen, um den stark dialogisch aufgebauten Film nicht vertrocknen zu lassen, sondern die Spannung zu halten.

Das alles gelingt. Zodiac zeigt, wie sich die Ermittler festbeißen und dann drohen, von dem sich entziehenden Killer fortgerissen zu werden – Avery ertrinkt im Alkohol, Toschi wird der Sache überdrüssig und Graysmith riskiert sein Familienleben, nur um die Wahrheit zu finden. Er müsse wissen, wer der Killer sei, erklärt er seiner Frau. Graysmith ist der wirkliche Held, der sich opfert, um die Wahrheit zu finden. Er muss den Killer finden, und weil er es muss, findet er ihn auch.

Graysmith sagt im Film: Nur, weil man es nicht beweisen könne, sei es doch trotzdem nicht weniger wahr. Fincher inszeniert die letzte Einstellung als definitive Aussage über den Fall, als klaren Abschluss, und stellt erst im Nachspann klar, dass der Mann nicht nur Fingerabdruckvergleich und Handschriftenprobe, sondern sogar einen DNA-Abgleich überstanden habe, bevor er vor einer weiteren Vernehmung einen Herzanfall erlitt.

Das macht Zodiac nicht weniger fesselnd, aber den Film hoffentlich auch nicht zum JFK von 2007. Und diesen Umgang mit der Wahrheit finde ich dann schon etwas kritisch, zumal dadurch Graysmith eben zum Helden wird und der Film durch ein offeneres Ende sogar noch tragischer hätte wirken können. Wer mehr wissen will, kann auf YouTube die Filmreihe Graysmith Unmasked sehen.
http://p-pricken.de/2008/12/zodiac/
Bitte schickt mir keine PMs hier, sondern kontaktiert mich, wenn nötig, über meine Homepage

Selvan

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Re: Der offizielle Kino- und DVD-Thread
« Antwort #5405 am: 07. Dezember 2008, 13:56:33 »
Hobbit ist O.K., aber brauchen wir einen Film, der die Zeit zwischen dem Hobbit und dem Ringkrieg darstellt? Und was genau soll darin vorkommen? J.R.R. hat ja nun nicht eben viel über jene Zeit geschrieben...reicht das für einen Film? Oder wird es die Rückkehr der "gefürchteten" künstlerische Freiheit?
Brauchen wir einen Film...? Was soll man darauf antworten?
Für puristische Tolkien-Jünger ist das sicher ein Alptraum. Für unvoreingenommene Fans tolkien-artiger Fantasy wird es hoffentlich ein extrem unterhaltsamer Film über dem genretypisch niedrigen Durchschnitt.

Seit wann ist künstlerische Freiheit eigentlich gefürchtet? Wer fürchtet sich da?

Xiam

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  • Mörder der 4E
Re: Der offizielle Kino- und DVD-Thread
« Antwort #5406 am: 07. Dezember 2008, 13:58:41 »
Hobbit ist O.K., aber brauchen wir einen Film, der die Zeit zwischen dem Hobbit und dem Ringkrieg darstellt? Und was genau soll darin vorkommen? J.R.R. hat ja nun nicht eben viel über jene Zeit geschrieben...reicht das für einen Film? Oder wird es die Rückkehr der "gefürchteten" künstlerische Freiheit?
Wat is?  :huh:

Natürlich hat er das. Allein schon ein Film über die Reise Gollums bis zu seiner Gefangenschaft bei und Flucht von den Elfen könnte abendfüllend werden. Hobbits kämen allerdings tatsächlich wenige vor, denn im Auenland ist in den 50 Jahren tatsächlich nicht viel passiert.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Darigaaz

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Re: Der offizielle Kino- und DVD-Thread
« Antwort #5407 am: 07. Dezember 2008, 21:04:57 »
Ich finde es einerseits interessant und wundervoll, daß man nun den Herr der Ringe mit Filmen ein eigenes Universum geben möchte, zum anderen bin ich enttäuscht, da ich mich auf del Toros individuelle Interpretation der Figuren, Kreaturen usw. gefreut habe, bei einer filmischen Brücke erwarte ich, daß der Stil der Welt und die Kreaturen einheitlich sind, d. h., ich habe zunächst Jacksons Orks, Balrogs etc. im Kopf und nicht del Toros überdrehte (wenn auch geniale) Gestalten, von denen man in Hellboy 2 einen sehr guten Vorgeschmack bekommt.

Das finde ich sehr schade, denn für mich passen die phantastischen Kreaturen del Toros viel besser zum Hobbit als die eher realistischen von Jackson, da ich ''Der kleine Hobbit'' eher wie eine Kindergeschichte und ''Der Herr der Ringe'' als phantatsische Geschichte für Erwachsene in Erinnerung habe. Die Schreibstile unterscheiden sich für mich sehr stark.

Da würde ich sagen, den zweiten Teil vom Hobbit braucht man eigentlich nicht, wenn er einen kompletten Stilbruch zu Jackson zur Folge hat, und deshalb wohl auch den ersten nicht. Wäre für mich keine Einheit der Filmumsetzungen sondern eher Geldmacherei.

Es gäbe so viele andere lohnende Geschichten:
Gandalfs Kampf gegen den Hexenkönig, der Fall von Gondolin, die Gefangenname Melkors, die 5 großen Schlachten (allen voran die Nirnaeth Arnoediad), der Fall Numenors, Beren und Luthien, die Silmaril, Saurons ''Karriere'' als Annatar, der mißglückte Versuch, Moria einzunehmen, der Fall von Minas Morgul an die Ringgeister bzw. der Niedergang Gondors.....
« Letzte Änderung: 10. Dezember 2008, 14:38:55 von Darigaaz »
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Archoangel

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Re: Der offizielle Kino- und DVD-Thread
« Antwort #5408 am: 07. Dezember 2008, 21:11:55 »
Oh Mann ... ich bin schon gespannt auf das nächste HdR RPG ... möglicherweiße kauft ja Wizards die Rechte und macht eine 4E Welt daraus...
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Darigaaz

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Re: Der offizielle Kino- und DVD-Thread
« Antwort #5409 am: 07. Dezember 2008, 21:28:57 »
Die wäre aber sehr langweilig, keine umsetzbaren Powers.  wink

edit:
Ich habe mir Mosnter Slasher angetan, und muß sagen, er hat zu Recht sein Lob verdient. herrlicher Nostalgie Monsterhorror mit einem Schuß Komödie ergeben einen Film, bei dem es mich zumindest nicht störte, daß Gummimasken und Monsterpuppen/-kostüme benutzt wurden.

Danach gab es noch Get Smart, spaßige Agentenkomödie, die wie Tropic Thunder auch deshalb begeistert, daß sie eben nicht nur aus (platter) Slapstick besteht sondern auch als Actionfilm funktioniert. Hätte nicht gedacht, daß mir der Film gefällt, nach dem Trailer hatte ich eher Scary Movie Niveau erwartet.
Und das 'Ohrwürmchen' von Dwayne  ''The Rock'' Johnson ist einfach herrlich.  :D
« Letzte Änderung: 07. Dezember 2008, 21:48:14 von Darigaaz »
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TheRaven

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Re: Der offizielle Kino- und DVD-Thread
« Antwort #5410 am: 10. Dezember 2008, 09:42:34 »
Day of the Dead 2008 war ein doofer, saublöder Film. Hat nichts, absolut rein gar nichts mit dem Original zu tun, weder Location, noch Geschichte, noch Figuren und auch nicht die Zombies. Er knüpft auch nicht an das Remake von "Dawn of the Dead", sondern erzählt eine komplett neue Geschichte inklusive Grund der Infektion. Die Infizierten sind nicht nur wie momentan hip, gleich schnell wie normale Menschen, nein, sie laufen mit etwa 50 km/h die Decke entlang und sind zum Teil intelligent. Während das für Fans schon mal Häresie wäre, so vergebe ich solche Sünden, wenn am Ende ein guter Film dabei rauskommt. Ist aber nicht so. Regelmässiges Augen rollen und Stöhnen meinerseits aufgrund der völlig unglaubwürdigen Handlungsweise der Figuren und der noch viel unglaubwürdigerer Action.

Man nehme einen Besen, eine Rolle normales Isolierband und eine Knochensäge (war in einem Spital). Dann befestigt man die Knochensäge mit zwei drei Runden Band am Besen und volià, eine Waffe womit Köpfe und Gliedmassen abgetrennt werden. Oder man bewerfe die Infizierten mit einem Molotowcocktail, wodurch diese wortwörtlich innert einer Sekunde vollständig zu Staub zerfallen. War wohl geheiligte Wasser drin, welches mit der Wut von Gott brannte oder so.

Kurzum, der allerletzte Scheiss. Da ich mich nicht auf Nostalgie-Feelings verlasse habe ich mir das Original angesehen und ja, dieses ist tatsächlich besser und ich hasse eigentlich alte Filme. Selbst absolute Fans von Zombiefilmen, die tolerant sind sollten es sich gut überlegen ob sie sich das "remake" antun wollen.
« Letzte Änderung: 11. Dezember 2008, 00:56:42 von TheRaven »
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- Friedrich

DU#1229

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Re: Der offizielle Kino- und DVD-Thread
« Antwort #5411 am: 10. Dezember 2008, 22:27:57 »
Zitat
Regelmässiges Augen rollen und Stöhnen meinerseits...
Ich liebe es, Sätze prepubertär aus dem Zusammenhang zu reissen!  :D

Aber danke für die Review, damit erspare ich mir ein bisschen meiner momentan sehr kostbaren Zeit. Film war nämlich auf der Liste der zu schauenden.

TheRaven

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Re: Der offizielle Kino- und DVD-Thread
« Antwort #5412 am: 10. Dezember 2008, 23:09:53 »
Zitat
Regelmässiges Augen rollen und Stöhnen meinerseits...
Ich liebe es, Sätze prepubertär aus dem Zusammenhang zu reissen!  :D
Und du meinst ernsthaft, dass dies nicht so beabsichtigt war?
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

DU#1229

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Re: Der offizielle Kino- und DVD-Thread
« Antwort #5413 am: 11. Dezember 2008, 00:46:33 »
Dir traue ich mittlerweile fast alles zu!

Darigaaz

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Re: Der offizielle Kino- und DVD-Thread
« Antwort #5414 am: 11. Dezember 2008, 01:53:44 »
Der Tag an dem die Erde still stand....ist eine nette Idee aber eigentlich ganz großer Müll, zuviel leeres Gerede und widersprüchliche Aktionen und Äußerungen der Darsteller.
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