Ich finde es einerseits interessant und wundervoll, daß man nun den Herr der Ringe mit Filmen ein eigenes Universum geben möchte, zum anderen bin ich enttäuscht, da ich mich auf del Toros individuelle Interpretation der Figuren, Kreaturen usw. gefreut habe, bei einer filmischen Brücke erwarte ich, daß der Stil der Welt und die Kreaturen einheitlich sind, d. h., ich habe zunächst Jacksons Orks, Balrogs etc. im Kopf und nicht del Toros überdrehte (wenn auch geniale) Gestalten, von denen man in Hellboy 2 einen sehr guten Vorgeschmack bekommt.
Das finde ich sehr schade, denn für mich passen die phantastischen Kreaturen del Toros viel besser zum Hobbit als die eher realistischen von Jackson, da ich ''Der kleine Hobbit'' eher wie eine Kindergeschichte und ''Der Herr der Ringe'' als phantatsische Geschichte für Erwachsene in Erinnerung habe. Die Schreibstile unterscheiden sich für mich sehr stark.
Da würde ich sagen, den zweiten Teil vom Hobbit braucht man eigentlich nicht, wenn er einen kompletten Stilbruch zu Jackson zur Folge hat, und deshalb wohl auch den ersten nicht. Wäre für mich keine Einheit der Filmumsetzungen sondern eher Geldmacherei.
Es gäbe so viele andere lohnende Geschichten:
Gandalfs Kampf gegen den Hexenkönig, der Fall von Gondolin, die Gefangenname Melkors, die 5 großen Schlachten (allen voran die Nirnaeth Arnoediad), der Fall Numenors, Beren und Luthien, die Silmaril, Saurons ''Karriere'' als Annatar, der mißglückte Versuch, Moria einzunehmen, der Fall von Minas Morgul an die Ringgeister bzw. der Niedergang Gondors.....