Thema: 70. Todestag von H.P. Lovecraft

[Lyonel]

Heute vor nun mehr 70 Jahren starb Howard Philips Lovecraft, der Schöpfer des Cthulhu Mythos und der Autor zahlreicher unheimlicher Geschichten. Um an ihn und sein Werk zu gedenken, werden am heutigen Tage diverse Artikel erscheinen, die alle das Thema Lovecraft haben werden...

Ihr findet alles weitere auf dem Cthulhu Blog unter: http://www.cthulhu.de

[Tahlam]

Konnte leider noch nicht viele seiner Werke lesen, aber die die ich gelesen habe, waren sehr gut.

[TheRaven]

Mein Lieblingsautor. Wer ihn nicht kennt, verdient ihn nicht.

[Talamar]

Mein Lieblingsautor. Wer ihn nicht kennt, verdient ihn nicht.

Dem stimme ich bedenkenlos zu. Grandios der Mann.

[Tempus Fugit]

Rassist und Angst vor Frauen - aber sehr gute Stories. Zum Ende des Schaffens hin ein wenig nachlassend.

[Heretic]

Nunja, Rassist war er nicht wirklich, immerhin war er mit einer Jüdin verheiratet und hatte schwarze Bekannte etc. pp. aber sein lyrisches Ich war definitiv meist ein rassistisch geprägtes, ohne Zweifel...
Trotzdem sind seine Geschichten toll.

[Lyonel]

Er war eine sehr widersprüchliche Person, das stimmt. Trotzdem sind seine Geschichten großartig, ich hoffe euch haben die Beiträge gefallen

[TheRaven]

Rassist und Angst vor Frauen - aber sehr gute Stories.

Schau dir mal das Jahr zu welchem er gewirkt und den Ort wo er gelebt hat an. Angesichts dessen könnte man ihn sogar als sehr weltoffenen und toleranten Menschen bezeichnen, denn sein Umfeld war an Rassismus wohl kaum zu überbieten. Angst vor Frauen weiss ich nicht, mir kam es eher so vor als würde er sich einfach nicht sonderlich für diese interessieren, was man in seinen Geschichten gut erkennen kann.

Seine Werke und sein Stil sind nach heutigen Standards qualitativ fragwürdig aber mich faszinieren eher die Ideen hinter seinen Geschichten als die Ausführung. Die Verknüpfung aller Geschichten miteinander, den Aspekt des Realismus und das Verweben mit der Welt der damaligen Zeit begeistert mich. Vor allem die Idee gewöhnliche Menschen aus eigentlich langweiligen Berufen mit dem Mythos zu konfrontieren und diese nicht zu kompromisslosen Helden werden zu lassen hebt seine Werke von den anderen seiner und auch der heutigen Zeit ab.

[Greifenklaue]

Einige der Mythen werden ja im oben erwähnten Blog geklärt (homosexuell, Einsiedler).

Auch der Vorwurf des Rassismus wird da ein wenig geordnet!

[Tempus Fugit]

Gemessen an seiner Zeit war er sicher kein fanatischer Rassist, das ist durchaus richtig. Dennoch war er auch nicht so "aufgeklärt" wie andere literarische Mitstreiter seiner Zeit und muss sich dadrch auch den Vorwurf des Rassismus gefallen lassen.

Ich glaube in "Das Grauen im Museum" ist hinten eine kurze Biografie von ihm drin, wo durchaus auf diese Punkte kurz eingegangen wird. Es mag sein, dass sein Rassismus und seine Angst vor Frauen dadurch begründet ist, dass einige seiner literarischen Vorbilder aus dem 19. Jahrhundert stammen.

Seine Geschichten sind durchaus ziemlich gut und auch interessant. Lediglich die einsitige Thematisierung der außerirdischen Einflüße auf den Mythos zum Ende seines Schaffens hin ist nicht ganz so gut in meinen Augen. Seine "Helden" sind jedoch keinesfalls gewöhnliche Menschen sondern zumeist studierte und gut situierte Personen.

[TheRaven]

Es mag sein, dass sein Rassismus und seine Angst vor Frauen dadurch begründet ist, dass einige seiner literarischen Vorbilder aus dem 19. Jahrhundert stammen.

Allen voran Poe, welche ich ja ganz offensichtlich auch sehr mag. Würde mich ja sonst kaum so nennen.

Seine "Helden" sind jedoch keinesfalls gewöhnliche Menschen sondern zumeist studierte und gut situierte Personen.

Das meinte ich mit "gewöhnlich" eigentlich nicht. "Normal" wäre wohl die bessere Wortwahl gewesen.

[candor]

Lovecraft und Poe sind fester Bestandteil meines Bücherregals und werden immer wieder gerne gelesen. Z. Z. Die Katzen von Ulthar, empfehle ich jeden Katzenliebhaber.
MfG

Candor

PS: jemand Interesse am Necronomicon als E-Book

Spoiler (Anzeigen)

[Talamar]

@Raven:
ja auch ich mag Poe ebenso wie H.P.

Übigens ist die aktuelle Hörspiel Reihe Edgar Allen Poe auch sehr genial umgesetzt und spiegelt die düstere, an Wahnsinn grenzende Art, der Geschichten super wieder.
Kann ich nur empfehlen.

[TheRaven]

Die Hörbuchreihe "Bibliothek des Schreckens" ist absolut empfehlenswert, selbst für Hörbuchhasser wie mich. Joachim Kerzel und Lutz Riedel sind phänomenal.

[Greifenklaue]

Übigens ist die aktuelle Hörspiel Reihe Edgar Allen Poe auch sehr genial umgesetzt und spiegelt die düstere, an Wahnsinn grenzende Art, der Geschichten super wieder.

Vor allem gibt es die Viererpacks für knapp über nen Zehner bei Weltbild, das ist bei der Qualität absolut genial!